Diermeier tritt ab und ist enttäuscht

Nach der Winterpause soll ein neuer Coach präsentiert werden, sagt Rupert Herzog, der Fußball-Abteilungsleiter des SC. Von Diermeier habe man sich in beiderseitigem Einvernehmen getrennt, erklärt er. Herzog räumt aber ein, dass es ,,Differenzen zwischen Mannschaft und Trainer" gab. Näher will er dies nicht erläutern. Nur so viel: ,,Wir hatten bislang auf gut deutsch gesagt eine Scheiß-Saison. Da ist klar, dass schlechte Stimmung herrscht." Ihm persönlich tue es weh, dass sich die Dinge so entwickelt haben. ,,Ich kenne den Reinhard sehr lange und über die Qualität seiner Arbeit braucht man nicht diskutieren. Das ist ein sehr guter Trainer."

Der 56 Jahre alte Diermeier selbst wird deutlich: ,,Es hat am Ende richtig gescheppert, das ist dann eben so." Er habe mehr Einsatz von manchen Spielern gefordert. ,,Wenn du nicht so gut Fußballspielen kannst, dann solltest du wenigstens kämpfen. Aber da gibt es leider sehr viel Selbstüberschätzung." Das alles beziehe er aber rein aufs Sportliche. Er würde bei einem Wiedersehen weiter jedem Spieler die Hand geben. Wie es für ihn als Trainer weitergeht, lässt er offen. ,,Ich habe noch viel Lust auf Fußball", sagt der einstige Erfolgscoach, der mit dem SC mehrere Aufstiege feierte. ,,Jetzt lasse ich das alles mal auf mich zukommen."