2024-06-17T07:46:28.129Z

Halle
Johannes Schumacher (SV Lörzenbach) legt sich im Spiel um Platz drei mächtig ins Zeug, doch das Tor schießt Leon Weise (links) zum 1:0-Sieg des SV Fürth.
Johannes Schumacher (SV Lörzenbach) legt sich im Spiel um Platz drei mächtig ins Zeug, doch das Tor schießt Leon Weise (links) zum 1:0-Sieg des SV Fürth. – Foto: Sascha Lotz

Die Stimmung stimmt in Fürth

Halle: FCA Darmstadt gewinnt Gedächtnisturnier des FCF / SV Fürth auf drei, Gastgeber früh raus

Verlinkte Inhalte

Der FCA Darmstadt hat das sechste Reinhold-Unrath-Gedächtnisturnier des FC Fürth gewonnen. Der Tabellenführer der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau setzte sich Sonntagabend im Endspiel gegen den ISC Fürth mit 4:1 durch und sicherte sich verdient den Wanderpokal. Auch die Torjägerkanone ging an den FCA: Mit sieben Toren sicherte sich Isaac Joshua die Trophäe.

Im Finale ließ Darmstadt nichts anbrennen und zeigte dem ISC seine Grenzen auf. „Das war deutlich; Darmstadt war immer am Drücker“, beobachtete FCF-Sportmanager Frank Ester, der von einem gelungenen Turnier mit spannenden Spielen sprach. Dritter wurde der SV Fürth mit dem 1:0-Sieg über Titelverteidiger SV Lörzenbach. Leon Weise schoss das entscheidende Tor.

Stimmungsvoll war das Halbfinale zwischen dem SV Fürth und dem ISC Fürth, das nach der regulären Spielzeit 1:1 endete. Im Neunmeterschießen setzte sich der A-Ligist 5:3 durch. Die Gastgeber selbst schieden bereits in der Zwischenrunde aus, was FC-Funktionär Marco Knapp als „sehr enttäuschend“ bezeichnete. Der Kreisoberligist verlor gegen den Nachbarn SV Lörzenbach mit 1:3, wobei er sich in der Schlussphase eine Zeitstrafe einhandelte. In Unterzahl konnten die Gastgeber kaum mehr Paroli bieten. Gegen den SV Fürth kamen sie schließlich nicht über ein 0:0 hinaus, was das Turnier-Aus bedeutete. Positiv indes war das Abschneiden der zweiten Mannschaft, die es bis ins Viertelfinale schaffte.

Mit dem Verlauf des Turniers war Knapp derweil zufrieden. Insgesamt 50 Helfer waren aktiv, darunter die Turnierleitung mit Florian Hönninger, Florian Hufnagel und den ehemaligen FC-Spielern Christoph Ihrig und Frederick Rabe, die dem Verein nach wie vor verbunden sind. Auch die Organisation verlief (fast) reibungslos, sagte Knapp. Denn kurzfristig hatten mit Rüsselsheim, Erbach und Griesheim drei Mannschaften ihre Teilnahme abgesagt. Der SV Bobstadt mit dem Fürther Trainer Holger Hieke, Neu-Isenburg und Hummetroth sprangen ein.

Die guten Zuschauerzahlen indes sprachen Bände. An beiden Tagen waren die Sitzplätze stets belegt, und auch die Stehplätze waren gut gefüllt. Eine würdige Kulisse für den Turniersieger aus Darmstadt, der sich in allen Partie sehr spielstark präsentierte.

Für die Gastgeber hingegen hätte es besser laufen können. Zwar feierte Adnan Kuko, der in der Winterpause von Gruppenligist Sportfreunde Heppenheim kam, in der Halle einen gelungenen Einstand. Die gute Leistung müsse nun aber auch im regulären Spielbetrieb aufrecht erhalten werden, wie Knapp und Ester wissen. Diese Woche steigt der FC ins Training ein, und dann muss sich Kuko beweisen.

„Ich glaube, wir sind gut aufgestellt und kommen wieder dahin, wo wir hinwollen“, sagt Ester. Das heißt, dass der FCF den Wiederaufstieg in die Gruppenliga durchaus anpeilt. Aktuell ist Fürth in der Kreisoberliga Tabellendritter. Ester will aber keinen Druck ausüben. „Trotzdem gehen wir voll auf Angriff, denn wir können noch den zweiten Platz erreichen“, betont er. Los geht es für die Fürther Ende Februar in Mitlechtern, eine Woche später empfängt der FCF den SV Fürth zum Derby. Beide Spiele werden richtungsweisend, sagt der Sportmanager.

Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit FC-Trainer Frank Mucha werden zur Zeit geführt. „Unser Ziel ist es, den Trainer zu halten“, sagt Ester. Als Co-Trainer kehrt im Sommer Christian Zeiß vom FSV Zotzenbach zurück. Zeiß war Jahre für den FC in Verbands-und Gruppenliga am Ball.

Aufrufe: 028.1.2020, 10:16 Uhr
Jan ZehatschekAutor