2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Tim-Philipp Stöppel (SG Mantinghausen/Verlar) kam bei der SG Boke/Bentfeld erst nach der Halbzeit zum Einsatz.
Tim-Philipp Stöppel (SG Mantinghausen/Verlar) kam bei der SG Boke/Bentfeld erst nach der Halbzeit zum Einsatz. – Foto: Lukas Rogala

Die SG Mantinghausen/Verlar kann es doch noch

Ausgerechnet im Derby bei der SG Boke/Bentfeld beendet die SG Mantinghausen/Verlar die Negativserie. Schlusslicht USC Altenautal II läuft auch in Meerhof dem Dreier hinterher. Nach zwei Spieltagen ohne Sieg meldet sich das Spitzenduo zurück in der Erfolgsspur.

Erleichterung bei der SG Mantinghausen/Verlar nach fünf Niederlagen. Das Derby bei der SG Boke/Bentfeld setzte zusätzliche Kräfte frei. Beim knappen 1:0-Erfolg profitierte das Team von Markus Timmer aber auch von einer Roten Karte (46.) des Gastgebers. Durchatmen auch beim Spitzenduo, die das Minitief der letzten beiden Wochen zu den Akten legen konnten. Mit jeweils souveränen Erfolgen meldeten sich der SV BW Ettlen (3:0 gegen SV Upsprunge) und der SV 21 Brenken (4:0 gegen SG Haaren-Helmern) zurück. Dagegen blieb beim Schlusslicht USC Altenautal II alles beim Alten. Bei der SG Meerhof/Essentho setzte es die siebte Niederlage in Folge. Einen wichtigen Punkt erkämpfte sich der SV 21 Büren gegen die feldüberlegende SG Scharmede/Thüle.

“Männer, endlich haben wir uns belohnt. Ein richtig starkes Spiel und ein wichtiger Sieg. Wir packen es weiter an”, so die markigen Worte von Coach Martin Timmer (SG Mantinghausen/Verlar) nach dem Abpfiff zu seiner Mannschaft. Die letzten fünf Niederlagen waren doch eine echte Last für sein Team. In einem umkämpften Spiel waren Chancen für Manntinghausen/Verlar eher Mangelware. Die spielentscheidende Szene war die “Notbremse” von Leonard Gockel (47.). Den Freistoß aus mehr als 30 Metern beförderte Robert Neisemeier, zum vielumjubelten 1:0, direkt in die Maschen. Dabei blieb es dann auch. Die SG Mantinghausen/Verlar verteidigte das Spiel, bis auf einen Ball der nach einer Ecke von der Linie geklärt werden musste, runter.

“Als ein richtig bitteres Ergebnis” bezeichnete Bokes Coach Raffaele Wiebusch den Spielverlauf im Derby. “Leider haben wir es nicht hinbekommen die vielen Chancen zu nutzen.” Dabei sah Wiebusch die Rote Karte nicht als eine Notbremse an. “Die Spielsituation ereignete sich weit vor dem Tor und es waren auch noch weiter Mitspieler auf gleicher Höhe in der Nähe.”

Für die Gäste bleibt es eine ganz schwierige Saison. Nach der siebten Niederlage in Folge werden es noch drei knackige Spiele für den USC bis zur Winterpause. Dabei konnte das Schlusslicht bis kurz vor der Pause das 0:0 halten. Doch nach den Gegentreffern von Angelo Schneider (42.) und Matthias Lüken (45.), jeweils aus der Distanz, gingen die Gäste mit hängenden Köpfe in die Kabine. Bis auf eine echte Einschussmöglichkeit fehlte es auch in der zweiten Hälfte an durchschlagende Toraktionen. In der Nachspielzeit musste man dann noch das 0:3, von dem aus der Jugend kommenden Diego Cipriano (90+2), hinnehmen.

Für SG-Trainer Jörg Riedel geht das Spielergebnis in Ordnung. “In der zweiten Hälfte hatte wir auch noch zwei Aluminiumtreffer und so war es in hoch verdienter Sieg von uns."

Ausnahmsweise gab es in einem Spiel mit der Beteiligung der SG Scharmede/Thüle keine Torflut. Büren verteidigte solide und kam durch Norbert Gaszman (67.) zur überraschenden Führung. Doch die SG arbeitete weiter intensiv in der Offensive und wurde in der Schlussphase noch mit dem Ausgleich von Lukas Niklas Ester (87.) belohnt. Unter dem Strich steht trotzdem das fünfte SG-Spiel in Serie ohne Sieg. “Für die Zuschauer war es ein sehr attraktives, spannendes Spiel”, erklärte SVB-Trainer Sathurshan Mahendrarajah, der eine hervorragende Verteidigungsleistung seines Teams sah.

Der Tabellendritte wurde in Wewelsburg seiner Favoritenrolle gerecht. Nach dem Gegentreffer von Rene Fischer (13.) war eine Gelb-Rote Karte (26.) des Gastgebers kein Nachteil. Trotzdem war in Überzahl viel Geduld nötig, ehe Dennis Tewes (49./52.) und Timo Vaupel (54.) innerhalb von fünf Minuten die Partie drehten. Danach spielte die Tudorf/Alfen die Partie routiniert runter und schraubten mit den Toren von Pierre Dieck (60.) und Dennis Tewes (83.) das Ergebnis auf ein 5:1 hoch.

Nach zwei sieglosen Spielen war der Gastgeber gegen Upsprunge gewillt diese Negativserie zu beenden. “Das war souverän und überzeugend mit einer starken Defensivleistung”, unterstrich SVE-Trainer Dennis Thieschnieder. Von Beginn an agierte Etteln spielbestimmend und gewann mit den Toren von Pascal Fahl (13.), Justin Henderson (24.), Sebastian Räker (53.) und Justin Henderson (73.) auch in der Höhe verdient.

Eine Halbzeit legte sich Brenken den Gegner zurecht. Ein fragwürdiger Elfer knackte dann den Gegner kurz vor dem Halbzeitpfiff. Im ersten Versuch scheiterte Marvin Roßkamp an SG-Keeper Philipp Klaaßen, den Nachschuss setzte Robin Münster (45.+1) in die Maschen. In der zweiten Hälfte wurde Brenken endgültig effektiver. Marvin Roßkamp (52.) und Robin Münster (62.) sorgten dafür, dass die Partie zu keiner unnötigen Zitterpartie wurde. Hendrik Kleine (83.) erhöhte noch zum 4:0. Nach zuletzt zwei Niederlage (1:3 bei der SG Siddinghausen/Weine und 1:2 gegen SG Tudorf/Alfen) kann SVB-Trainer Robert Alteköster nun etwas ruhiger auf den Jahresendspurt blicken, der mit Gipfeltreffen gegen Etteln in die Winterpause gehen wird. “Es war eine sehr gute Reaktion der Mannschaft nach den beiden letzten Niederlage”, stellte Robert Alteköster fest.

Bereits am Donnerstag kam die SG Siddinghausen/Weine zu einem späten Auswärtserfolg. Der eingewechselte “SG-Oldie” Patrick Finke (87.) gelang mit dem zweiten Ballkontakt der siegbringende Treffer. “”Bei einem späten Tor ist ein Sieg natürlich immer glücklich. Aber vor allem in der zweiten Hälfte konnten wir uns auf schwerem Geläuf auch spielerisch einiges machen und gute Chancen erspielen”, erläuterte SG-Trainer Philipp Helle.

Beim VfB war man, trotz der Niederlage, mit der eigenen Defensive sehr zufrieden. “Wir haben wenig zugelassen. In zwei Situationen half uns aber auch die Latte”, ergänzte VfB Co-Trainer Jochen Thiele. “Da die Leistungen der Teams nicht weit auseinander sind entscheiden oft Kleinigkeiten eine Partie.

Aufrufe: 014.11.2021, 19:00 Uhr
Detlef TippAutor