2024-05-10T08:19:16.237Z

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Erfolgreiches Debüt: Moussa Nourdine Keita, hier noch im Trikot des TuS Altenbeken, wusste in seinem ersten Einsatz für Suryoye zu überzeugen.
Erfolgreiches Debüt: Moussa Nourdine Keita, hier noch im Trikot des TuS Altenbeken, wusste in seinem ersten Einsatz für Suryoye zu überzeugen.

Die Null muss stehen

Landesligist Suryoye Paderborn passt sein Konzept dem vorhandenen Spielermaterial an

Die ersten drei Punkte waren im Sack und die Stimmung natürlich blendend. Der Fußball-Landesligist Suryoye Paderborn hat am Sonntag beim 2:0-Erfolg in Avenwedde gezeigt, wie es in dieser Saison einzig und allein klappen kann: Durch eine disziplinierte Defensivarbeit.

„Für mich war es viel wichtiger, dass wir zu null gespielt und kaum etwas zugelassen haben“, betonte Trainer Ralf Kowalleck. Vorbei sind die Zeiten, in denen Suryoye auch mal das Spiel diktieren und durch technisch versierten Fußball phasenweise mit jedem Gegner mithalten konnte. Dazu fehlen im Kader aktuell leider die passenden Leute. Denn durch die Abgänge von Stephan Dalmis, Gianluca Mazza und Assis Igrek sind dafür notwendige Spieler gar nicht mehr im Verein. Andere Eckpfeiler spielten in dieser Saison verletzungsbedingt noch keine Minute und werden auch noch weiterhin fehlen (Karsten Karpowicz, Vincenzo Cesa). Das gilt nun auch für Paul Schäfer, der mit einer voraussichtlichen Meniskusverletzung nun ebenfalls zum Lazarett gehört. „Er fällt wohl länger aus“, bestätigte Kowalleck den Ausfall seiner Schaltzentrale. Deshalb müssen es nun andere Akteure richten. Und dementsprechend geht es wirklich nur im Kollektiv, wenngleich mit Andrea Cesa noch ein Stürmer im Team ist, der jeden Gegner fast im Alleingang schlagen könnte. So wie in Avenwedde, als er die einzigen drei Suryoye-Chancen hatte und zwei davon nutzen konnte. Dass Cesa wichtig ist und in Avenwedde der Matchwinner war, wusste auch Kowalleck. Unter den Teppich kehren wollte er die Leistung des jungen und äußerst talentierten Italieners natürlich nicht, viel mehr lobte er aber die gesamte Defensivarbeit seines Teams. Daran hatte es bei den Auftaktniederlagen in Eidinghausen-Werste (0:4) und gegen Steinhagen (1:5) gehapert, weil Suryoye zu häufig ins offene Messer lief. Ein perfekter Mann für den neuen Spielstil ist übrigens Moussa Nourdine Keita. Der Flüchtling spielte im letzen Halbjahr für den Paderborner A-Ligisten TuS Altenbeken. Schon dort sah man, dass er für höhere Aufgaben bestimmt ist und eigentlich kaum einen Fehlpass spielte. In Avenwedde machte der Mittelfeldmann sein erstes Spiel für Suryoye und wusste sofort zu überzeugen. „Ich habe ihn mir noch krallen können“, war Kowalleck froh über die kurzfristige Neuverpflichtung, „er ist zweikampfstark, robust und weiß, was er will.“

Aufrufe: 029.8.2016, 20:34 Uhr
Manuel SchlichtingAutor