Die Löwen auf dem Weg zur Spitze

Nur vier der sechs Fußball-Bezirksligisten aus dem Kreis Heinsberg sind am Wochenende im Einsatz. Würm-Lindern und Gerderath hatten die Partie bereits vorgezogen (3:0); das Team von Würm-Lindern ist im Mittelrheinpokal beschäftigt. Heinsberg-Lieck ist auf dem Sprung an die Spitze, muss dazu aber Neuling Helpenstein schlagen. Das Verfolgerduell steigt bereits am Samstag bei Beeck II gegen Lich-Steinstraß. Punkte gegen den Abstieg braucht Dremmen, das die DJK FV Haaren erwartet.

FC Wegberg-Beeck II - FC Germania Lich-Steinstraß (Sa 16:00)

Auf dem „gewohnten“ Untergrund können die Beecker wieder Ball und Gegner laufen lassen und schnelle Umschaltaktionen starten. Spielerisch ist man dem Gast, der die Spitzenposition verlor, überlegen. Lich-Steinstraß hat aber eine sehr clevere Mannschaft mit starken Einzelspielern. Thomas Mudrack „beherrscht“ das Mittelfeld, vorne sind Marvin Büttner und Hussein Alawie (neun Tore) brandgefährlich. Nach der Roten Karte fehlt aber Kapitän Seyit Ceylan. Man kann lange auf die Chance warten und sieht deshalb auswärts (vier Siege) auch besser aus als zu Hause. Kommen die Beecker schnell auf Touren, haben sie gute Karten.

1. FC Heinsberg-Lieck - SV Helpenstein (So 15:00)

Nach sechs Siegen in Folge (18:3 Tore) trennt Heinsberg-Lieck nur noch die Tordifferenz von der Übernahme des ersten Platzes. Die Mannschaft ist gefestigt, kann hohes Tempo gehen und auch – wie in Oidtweiler – Rückschläge verkraften. Kapitän Thomas Joschko arbeitet in der Defensive, kann aber auch wichtige Tore erzielen. Und vorne trifft Maurice Gippert mittlerweile in jedem Spiel. Doch einfach wird der Weg zum siebten Sieg nicht sein. Denn Helpenstein ist in der Liga „angekommen“, hat drei der letzten vier Spiele gewonnen und sich ein kleines Polster zu den Abstiegsplätzen zugelegt. Das gibt Selbstvertrauen. Läuferisch dürfte man mithalten können und hat unter anderem durch Niklas Hermanns und Robin Langer auch Geschwindigkeit in der Offensive. Die Frage ist nur, wie stabil die Defensive ist.

TuS Rheinland Dremmen - DJK FV Haaren (So 15:30)

Für die Dremmener wird es Zeit, den ersten Heimsieg zu landen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Ein großes Problem: Die Torchancen, die nicht in üppigen Maßen herausgespielt werden, werden nicht genutzt. Auch gegen Haaren wird man nicht „mitspielen“, sondern versuchen, den Gegner zu Fehlern zu verleiten und dann den Konter zu setzen. Bei den Haarenern hat sich Tobias Achterberg in den vergangenen Wochen „eingeschossen“. Unterstützung bekommt er aus dem Mittelfeld. Wenn Haaren aber auswärts zur Spielgestaltung gezwungen wird, hat es sich oft nicht sehr clever angestellt. Da liegen Dremmens Chancen.