Die Erfahrung soll´s für die Untere Zusam richten

Es werde wohl keine Überraschungen in der Startformation geben, „aber wir werden sicher keinem A-Jugendlichen in so einem Spiel den Druck auferlegen“, ist sich Mordstein sicher. Damit meint er Johannes Hahn und Daniel Müller, die dennoch mit im Kader für das Relegationsspiel sein werden.
Da Neutrainer Stefan Mayershofer seit vergangener Woche bereits im Urlaub ist, übernimmt der Vorsitzende persönlich die Verantwortung als Trainer in diesem Spiel.

„Die Abwesenheit von unseren Stürmern Pascal Schuster und Michael Bacea schmerzen natürlich sehr, aber wir werden das kompensieren“, glaubt Martin Mayrle an die Mannschaft. Mayrle, der morgen sein letztes Spiel für den SCU bestreitet, wird als Kapitän die Mannschaft aufs Feld führen. „Er hat so viel für den Verein geleistet, da war das das Mindeste, was ich tun konnte“, sagt der bisherige Kapitän Benedikt Winkler, der den Fusionsklub ebenfalls im Sommer verlassen wird. Egal, wie dieses Spiel gegen Ellzee auch ausgehen wird: Im Anschluss trifft sich das komplette Team im Buttenwiesener Sportheim. „Gefeiert wird auf jeden Fall“, verspricht Mayrle.

Die Ellzeer haben in der Kreisliga West hart gekämpft, um die Chance auf das Entscheidungsspiel. Erst am letzten Spieltag der Saison überholten sie den TSV Balzhausen, der den direkten Weg in die Kreisklasse antreten musste. Diese Euphorie wollen sie mit aufs Feld nehmen. „Dass wir dieses Spiel bestreiten dürfen, ist für uns dieses Jahr keine Bestrafung, sondern eine Belohnung für harte Arbeit“, sagt Abteilungsleiter Roland Kling.

Die Ellzeer sind froh, dass die Partie jetzt endlich angepfiffen wird. „Wir hätten natürlich lieber vergangene Woche gespielt, nachdem wir uns so gefreut haben, dass wir das Relegationsspiel noch erreicht haben“, sagt Kling. Er hoffe aber, dass die Spieler das euphorische Gefühl in diese Woche hinübergerettet haben und es im auf dem Platz wieder entfachen können.

Spezielle Trainingstricks hat Ralph Amann bei den Übungseinheiten zuletzt jedenfalls nicht ausgepackt. „Er hat gesagt, dass die Spieler es so angehen sollen, wie die anderen Partien der Rückrunde auch“, sagt Kling. Endspiele hatten die Ellzeer in den letzten Wochen ja genug: Drei Mal hielten sie dem Druck des gewinnen müssens stand. Einen Vorteil sieht der Abteilungsleiter darin aber nicht – Tagesform und Nervenstärke würden letztlich über den Sieg und Niederlage entscheiden.

Viel wichtiger ist ihm, dass nach dem großen Verletzungspech im Lauf der Saison nun bis auf ein paar Langzeitverletzte alle Mann wieder an Bord seien, sagt Kling: „Der Kader ist wieder annähernd da, wo wir die Saison begonnen haben. Wir haben in der Rückrunde 21 Punkte geholt und sind jetzt froh, dass es endlich losgeht.“