2024-06-14T14:12:32.331Z

FuPa Portrait
Elmar Klodt kennt die Nachwuchskräfte beim SV Sirzenich aus dem Effeff - kein Wunder: Seit den F-Junioren coacht er sie.
Elmar Klodt kennt die Nachwuchskräfte beim SV Sirzenich aus dem Effeff - kein Wunder: Seit den F-Junioren coacht er sie. – Foto: privat

Die Club-Legende ist wieder da

Kreisliga A: So will Elmar Klodt gemeinsam mit Tillmann Schweitzer das Team des SV Sirzenich fit für die Zukunft machen.

Aus den jüngsten vier Partien unter dem neuen Trainerduo wurden zehn von zwölf möglichen Punkten eingefahren. Weil es etliche verletzte Spieler gibt, griff der Verein auf einige Talente zurück – und wurde nicht enttäuscht. „Einige der vor der Saison neu hinzu gekommenen Nachwuchsspieler sind schon bestens integriert. So haben sich Kevin Walter, Tom Heylen und Jannik Boost bereits einen Namen gemacht – allen voran Kevin, der für seine 19 Jahre schon unheimlich weit und zu einem wichtigen Spieler gereift ist und bereits achtmal getroffen hat“, ist Tillmann Schweitzer sehr angetan von den begabten Teenagern. Nun soll um die verbliebenen Leistungsträger Markus Borne, Philipp Geißler, Julio Ngangu, Luca Bierbrauer und Herbert Stuhlberg auf die Dauer eine leistungsstarke Mannschaft aufgebaut werden.

Weil es mit Geißler (Innenbandriss), Bierbrauer und Felix Opitz (Knieverletzungen) Langzeitausfälle gibt und auch Walter temporär mit Oberschenkelproblemen ausfiel, musste der Verein reagieren. „Wir haben die besten Spieler aus der aktuellen A-Jugend kurzfristig ins Team einbauen müssen. Das hat sofort funktioniert“, sagt Schweitzer und nennt hier die 18-Jährigen Paul Gierens (Torwart), Simon Klodt, Moritz Stemper, Robin Esser und Philipp Brost.

„Nächsten Sommer rücken insgesamt zwölf A-Junioren in den Seniorenbereich auf. Ich habe die Jungen in der F-Jugend übernommen und zwölf Jahre lang als Trainer begleitet. Wir wollen in Sirzenich den Weg mit Eigengewächsen weitergehen und eine entwicklungsfähige Mannschaft aufbauen, die mittelfristig in der Lage ist, mal wieder überkreislich zu spielen“, sieht Elmar Klodt (58) ein großes Zukunftspotenzial in den eigenen Reihen.

Als aktueller A-Jugendtrainer unterstützt der langjährige Oberligaspieler der Trierer Eintracht Tillmann Schweitzer, wo es nur geht. Ob seiner engagierten Spielweise avancierte Klodt in den achtziger Jahren gar zum Publikumsliebling beim SVE, ehe es ihn zum SV Prüm und nach Luxemburg zum CS Grevenmacher zog. Beim SV Sirzenich hatte er danach verschiedene Funktionen inne und coachte früher auch schon mal die Erste.

Die derzeitige Doppelbelastung der Talente Stemper, Esser und Co soll indes schon bald ein Ende haben. „Wir sind guter Dinge, dass die Verletzten nach der Winterpause zurückkommen und sie zur Vorbereitung im Februar zur Verfügung stehen“, so Klodt, dessen Neffe Simon ebenfalls auf dem Sprung ist. Nachdem sich das Team auf Rang vorgearbeitet hat, bremst Klodt etwaige. allzu hohe Erwartungshaltungen: „Die Zuschauer sehen jeden Sonntag junge und talentierte Spieler, denen auch mal Fehler verziehen werden. Sie identifizieren sich aber voll und ganz mit dem Verein und bekommen die Unterstützung und auch die Zeit, sich zu entwickeln.“

So macht sich das neue, erfolgreiche Trainerduo, das in jedem Fall bis Ende der Saison im Amt bleiben soll, auch keinen Druck, was die Ambitionen angeht. „Wir schauen von Spiel zu Spiel, aber nicht auf die Tabelle. Wenn alle Spieler zur Verfügung stehen, können wir oben mitspielen, doch ein Ziel Aufstieg gibt es nicht“, betont Schweitzer, der als Lehrer arbeitet und vor zweieinhalb Jahren seine aktive Laufbahn nach einer schwierigen Leistenoperation beenden musste. Die Arbeit mit der Mannschaft mache ihm „riesigen Spaß – und das sollen die Jungs auch im Training spüren“. Mit Armin Bierbrauer habe man einen Sportlichen Leiter, der einen klaren Plan in der Tasche habe, ein stimmiges Konzept verfolge und zudem als versierter medizinischer Betreuer fungiere.

Die kommende Aufgabe am Sonntag in Pluwig geht das Gespann Klodt/Schweitzer konzentriert, aber auch entspannt an. „Pluwig hat nach wie vor eine fußballerisch gute Mannschaft, obwohl sie mit dem Rücken zur Wand stehen. Nur wenn wir ans Limit gehen, können wir den angestrebten Punkt mitnehmen“, erwartet Klodt eine schwierige Aufgabe zum Jahresfinale.

Aufrufe: 026.11.2021, 15:34 Uhr
Lutz SchinköthAutor