2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligavorschau
Rhenania II (hier Andre Kaase) gleicht einer Wundertüte. Mal verliert der TSV 0:8, dann wieder glückt ein 10:1-Kantersieg F: Werner
Rhenania II (hier Andre Kaase) gleicht einer Wundertüte. Mal verliert der TSV 0:8, dann wieder glückt ein 10:1-Kantersieg F: Werner

Die Blau-Weißen sind wieder wer

Die Balcioglu-Elf hat Spaß und sammelt Punkte / Rhenania II ist nächster Gegner

WORMS. Blau-Weiß Worms macht nach jahrelangem Dahinsiechen im Schatten der anderen Wormser Clubs endlich wieder auf sich aufmerksam. Zwar liegt die Mannschaft vom alten Schweißwerk derzeit nur auf dem vierten Tabellenplatz in der untersten Spielklasse. Und trotzdem ist genau das schon ein riesiger Erfolg, der nicht zuletzt dem Trainer Volkan Balcioglu zuzuschreiben ist. Mit einem Heimsieg gegen die Reserve des TSV Rhenania, wollen die Blau-Weißen ihren Platz in der Spitzengruppe festigen.

Seitdem der 29jährige Balcioglu, den eine Verletzung zum Ende der aktiven Karriere gezwungen hat, das sportliche Zepter beim Traditionsverein schwingt, zeigt die Formkurve nach oben. In der letzten Saison machte sich der Aufschwung zwar noch nicht so sehr im Tabellenbild bemerkbar, aber die eingeschworene Gruppe, die Balcioglu aus Freunden und alten Weggefährten rekrutiert hatte, lebte wieder den Spaß am Fußball. Inzwischen stimmen auch die Ergebnisse, der vierte Tabellenplatz kommt nicht von ungefähr. Trotzdem bleibt Balcioglu realistisch. Das Erreichte genieße seine Mannschaft, aber es sei eine Momentaufnahme: „Worte wie Meisterschaft nimmt bei uns niemand in den Mund. Unser Saisonziel heißt Teamgeist und Zusammenhalt weiter fördern.“ Aber die Punkte die dabei rumkommen, nehme man selbstverständlich gerne mit. Gegen die torgefährlichen Rheindürkheimer, immerhin Siebter, muss der Übungsleiter auf den Einsatz von Stürmer Jan Merkl (Blinddarm-OP) und Spielmacher Christian Graber (Knieverletzung) verzichten. In Grabers Rolle war zuletzt Stürmer Umit Osmanoglu geschlüpft, der seine Sache sehr gut gemacht habe, lobt Balcioglu.

Außerdem spielt der neue Tabellenführer VfR Alsheim in Monsheim, während sich Normannia Pfiffligheim in Weinsheim wieder in die Spur schießen will. Bereits heute Nachmittag (16:30 Uhr) spielt der Tabellendritte Gimbsheim II gegen die Reserve der Nibelungen. Deren Fortbestehen wurde in einer Krisensitzung beschlossen, Trainer Marcus Edel hat seinen Hut doch nicht genommen. „Unter gewissen Bedingungen war ich bereit weiter zu machen“, erklärt Edel, der seinen Kader ausgedünnt hat und auf disziplinlose Spieler verzichten will. In Gimbsheim strebt Edel gleich mal einen Dreier an. Immerhin soll der ASV trotz des massiven Punkterückstandes nochmal ganz oben angreifen. Edel: „Das Niveau dazu haben wir. Außerdem ist die Liga um einiges schwächer wie im letzten Jahr. Drei Punkte in Gimbsheim sind das Ziel.“

Aufrufe: 025.9.2014, 14:00 Uhr
Michael MayerAutor