2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Setzt auf Erfahrung: PUZ-Trainer Christoph Kirmse.
Setzt auf Erfahrung: PUZ-Trainer Christoph Kirmse. – Foto: Günther Herdin

„Die älteren Akteure prägen unser Spiel“

PUZ-Trainer Christoph Kirmse ist zufrieden mit der Entwicklung des Teams

Wenn man mit Christoph Kirmse spricht, dann kommt ganz automatisch auch das Thema BSC Heretsried zur Sprache. Mit dem Klub aus dem Landkreis Augsburg erlebte der inzwischen 43-Jährige einst als Torhüter tolle sportliche Zeiten in der Kreisliga West. Lang ist‘s her. Seit einigen Jahren hat sein Heimatverein den Spielbetrieb bei den Senioren eingestellt. Christoph Kirmse, der in Gottmannshofen wohnt, ist seit sechs Jahren Trainer, seit diesem Sommer beim Kreisklassisten FC Pfaffenhofen-Untere Zusam (FC PUZ), mit dem er zuletzt zwei Siege in Folge feiern konnte und auf Rang fünf in der Tabelle vorrückte. Was die Gründe für den Aufschwung sind, erklärt Kirmse im Interview mit der Wertinger Zeitung:

Hallo Herr Kirmse, nach dem 3:2-Erfolg in Ebermergen weist der FC PUZ in dieser Saison nach sieben Spieltagen schon zwölf Punkte auf. Das sind im Vergleich zur Vorsaison bereits doppelt so viele wie in der gesamten Vorrunde. Sind Sie mit der Zwischenbilanz zufrieden?

Christoph Kirmse: Auf jeden Fall. Ich glaube, dass dies auch die Auswirkungen einer guten Trainingsbeteiligung von durchschnittlich 23 bis 24 Mann sind. Außerdem haben wir das System umgestellt und spielen jetzt in einer Viererkette mit Raumdeckung. Vergangene Saison, so habe ich mir sagen lassen, wurde in der Abwehr meistens mit Manndeckung operiert.

Sie sprachen von einer guten Trainingsbeteiligung. Haben Sie keine Sorgen, dass diese nachlassen könnte, wenn im Herbst Nebel, Regen und Stürme aufkommen?

Kirmse: Von schlechtem Wetter lassen wir uns sicherlich nicht beeinflussen. Die Jungs haben durch die Erfolge neue Motivation erhalten und werden auch dann zum Training kommen, wenn es mal ungemütlicher wird.

Das Durchschnittsalter Ihrer Mannschaft lag beim 3:2-Sieg in Ebermergen bei 28 Jahren. Auf welche Routiniers können Sie besonders bauen?

Kirmse: Ältere Akteure wie Martin Mayerle, Patrick Skrotzki, Gerd Gundacker oder Christian Pessinger, die alle schon 30 Jahre und älter sind, prägen unser Spiel. Wenn ich sehe, wie zum Beispiel ein Gerd Gundacker mit 36 Jahren noch läuft und marschiert oder ein Christian Pessinger jetzt wieder fast jede Woche trifft, dann kann die Qualität für diese Liga fast nicht besser sein. Wir haben aber auch junge Akteure wie Torwart Fabian Haase, Julian Müller, Pascal Neff oder Dominik Müller dabei, die mit gerade 20 Jahren oder knapp darüber so richtig Gas geben.

Wohin geht die Reise des FC PUZ in den nächsten Wochen und bis zum Saisonende?

Kirmse: Für uns folgen jetzt zwei schwere Spiele zu Hause gegen die SSV Dillingen und dann beim Derby in Unterthürheim. Mal schauen, was wir da erreichen können. Was die Zielsetzung für die gesamte Saison anbelangt, so wollen wir nach den Schwierigkeiten im vergangenen Jahr eine sorgenfreie Runde spielen. Das soll heißen, dass wir nicht mehr in Abstiegsgefahr geraten. Wir sind da, so glaube ich, auf einem sehr guten Weg. Welchen Platz wir bis zum Saisonende anpeilen, darauf möchte ich mich nicht festlegen. Vielleicht springt am Ende aber eine Platzierung heraus, die uns dann allen gefällt.

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Aufrufe: 018.9.2019, 14:07 Uhr
Wertinger Zeitung / herAutor