2024-06-14T14:12:32.331Z

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Alemannia Aachen II startet mit einem runderneuerten Kader in die Mittelrheinliga.
Alemannia Aachen II startet mit einem runderneuerten Kader in die Mittelrheinliga. – Foto: Jerome Gras

Die Aachener „Neuen“ sind größtenteils „alte“ Bekannte

Alemannia II startet in der Mittelrheinliga nach „hervorragender Vorbereitung“ mit elf neuen Spielerinnen. 14 Abgänge zu verkraften.

Dino Hasagic klingt fröhlich: „Die Vorbereitung war hervorragend“, sagt der 35-Jährige, Worte, die man von einem Fußball-Trainer am Ende der Sommerpause nicht immer vernimmt. Doch der 35-jährige Coach des Mittelrheinligisten Alemannia Aachen II ist „voll des Lobes“: „Wir haben einen tollen Teamgeist, haben hart und gut sowie mit sehr guter Trainingsbeteiligung gearbeitet, und im Team herrscht ein guter Konkurrenzkampf.“ Am Sonntag, 15 Uhr, geht es los, zum Auftakt kommt Regionalliga-Absteiger Fortuna Köln auf den Sportplatz am Hasselholzer Weg.

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Elf Zu- und 14 Abgänge

Hasagic startet mit einem runderneuerten Kader von rund 24 Mädels, elf Zugängen stehen dabei 14 Abgänge gegenüber. „Da die meisten Abgänge schon im März feststanden, also nicht spontan kamen, konnten wir uns gut darauf einstellen“, erläutert Aachens Coach, denn einige seiner Mädels beendeten die Karriere, pausieren oder legen beispielsweise ein Auslandssemester ein. Doch einige der „Neuen“, wie Jill Grießer oder Alina Reimer, sind gar nicht so neu, sie trugen bereits in früheren Jahren das Alemannia-Trikot, andere kommen aus der eigenen U 17, die Hasagic ebenfalls trainiert. „Es ist zwar fast ein kompletter Neuaufbau, aber die Eingewöhnungsphase war nur kurz, da wir uns fast alle schon kannten.“

Gleich zum Auftakt der Vorbereitung absolvierte Aachen zwei Testspiele gegen den 1. FC Mönchengladbach (1:7) und Borussia Mönchengladbach (1:3). „Beide Teams waren schon weiter in der Vorbereitung“, war Hasagic nicht überrascht. Es folgten dritte Plätze beim stark besetzten Turnier in Menden und in Biesfeld. „Nur in Schlich sind wir gekonnt Letzte geworden“, sagt der 35-Jährige, der bereits seit zwölf Jahren Trainer und seit gut drei Jahren bei der Alemannia ist, süffisant. Nach dem 7:1 im Test gegen ein belgisches Team aus Leuven und dem 5:3 gegen die eigene U 17 („Die Frauen haben dank der Lufthoheit gewonnen“) ist Aachens Zweite bestens vorbereitet.

Saisonziel ist das obere Tabellendrittel, „Platz sechs und besser, auch wenn die Platzierung bei uns nicht ganz so wichtig ist, denn meine Aufgabe ist es auch, Mädels für unsere erste Mannschaft auszubilden und sie an die Regionalliga heranzuführen. Mein Vorteil ist, dass ich ja auch in der U 17 den Schwerpunkt auf der Ausbildung liegen habe“, so Hasagic, der hinzusetzt: „Ich habe schon zwei, drei Mädels im Auge, denen ich den Sprung ins Regionalliga-Team zutraue.“

Zur neuen Saison ging beispielsweise Carla Weber „hoch“, ein Jahr zuvor waren es unter anderem Hannah de Jong und Tabea Kirchner. Ein Manko will Hasagic, der gerne offensiv agieren lässt, in dieser Saison abstellen: „Wir haben vergangene Saison nur 32 Treffer erzielt. Das war zu wenig.“

Mit Fortuna Köln kommt der Liga-Favorit, danach geht es zu Eintracht Hohkeppel. „Letztere haben in der Vorbereitung kein Spiel gewonnen. Ich denke, erst am fünften Spieltag in Waldenrath-Straeten, das vergangene Saison mit uns auf Augenhöhe war, werden wir wissen, wo wir stehen“, sagt Hasagic.
Aufrufe: 03.9.2019, 15:00 Uhr
rau | AZ/ANAutor