2024-04-29T14:34:45.518Z

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Erst gab's den südbadischen Pott, nun darf Waldkirch im DFB-Pokal ran. | Foto: Patrick Seeger
Erst gab's den südbadischen Pott, nun darf Waldkirch im DFB-Pokal ran. | Foto: Patrick Seeger

DFB-Pokal: SV Waldkirch gegen Greuther Fürth

Los beschert dem südbadischen Pokalsieger einen Zweitligisten +++ SC Freiburg nach Trier

Die Spannung hielt bis zum Schluss, das ganz große Los ist am SV Waldkirch allerdings vorbeigegangen. In der ersten Runde des DFB-Pokals treffen die Elztäler auf den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth! Dem SC Freiburg wurde Regionalligist Eintracht Trier als erster Pokalgegner zugelost.

Die ganz großen Lose waren es nicht, welche für die Südbadener im ARD-„WM-Club“ live vom Badeschiff in Berlin von Brasilien-Expertin Fernanda Brandao und Ex-Nationalspieler Horst Hrubesch gezogen wurden. Aber „Immerhin“-Lose: Immerhin muss der Sportclub in diesem Jahr nur 300 Kilometer reisen – und damit nicht ganz so weit, wie im Vorjahr nach Neustrelitz. Und sportlich ist die Aufgabe lösbar. Schließlich spielt der Regionalligist Trier in der gleichen Liga wie die Freiburger „Zweite“.

Der Verbandsligist Waldkirch hat immerhin einen renommierten Verein und Ex-Bundesligisten zugelost bekommen, und eine sportliche Überraschung scheint nicht ausgeschlossen. Immerhin haben die Waldkircher auch einen prominenten Unterstützer: Bundestrainer Joachim Löw drückt seinem Freizeit-Kick-Kumpel Alex Fischinger und dem von diesem gecoachten SV die Daumen, wie in der TV-Übertragung auf einem von Löw signierten Trikot zu lesen war. Fischer bleibt aber auf dem Teppich: „Wir sind nicht so vermessen und fangen an zu träumen“, sagte er augenzwinkernd und bezeichnete die Partie gegen die Franken als „schönes Highlight für alle“.

„Trier ist ein gutes Los. Die Anfahrt ist überschaubar lang und die Eintracht als Ligakonkurrent unserer Zweiten auch kein unbekannter Gegner“, sagte SC-Co-Trainer Lars Voßler zum Gegner der Freiburger Bundesliga-Elf. „Das ist unsere Generalprobe auf das eine Woche später stattfindende erste Bundesligaspiel, dementsprechend gehen wir die Sache auch an.“

Knapp 150 Begeisterte durchliefen im Waldkircher Sportheim nahezu alle Kurven der Emotionalität und fieberten mit ihrer Mannschaft eifrig mit. Am Ende herrschte aber überwiegend Ernüchterung. Es wurde im Vorfeld kein Hehl daraus gemacht, dass man sich einen Bundesligisten als Gegner wünsche.

Bayern München, Borussia Dortmund, der SC Freiburg und der 1.FC Köln – der Herzensverein von Fischinger – standen ganz oben auf der Waldkircher Wunschliste. „Wir sind im DFB-Pokal. Da muss man mit jedem Los zufrieden sein“, bewertete Fischinger die Auslosung gegen den Zweitligisten und fügte hinzu, dass nach der kurzen Enttäuschung die Vorfreude wieder überwiegt.

Man freue sich auf die Begegnung mit der Elf von Frank Kramer. SVW-Vorstand Karl-Heinz Hinn beschrieb unmittelbar nach der Auslosung die Gefühlslage als „etwas gemischt“, da man nicht wisse, wo der Weg hingehe.

Wo die Partie ausgetragen wird, steht noch nicht fest. Hinn verwies auf den DFB-Workshop am kommenden Mittwoch in Frankfurt, wo über die Erfordernisse des austragenden Vereins informiert wird.

Aufrufe: 01.6.2014, 19:33 Uhr
Claus Zimmermann & Lucas Roth (BZ)Autor