2024-05-15T11:26:56.817Z

Spielvorbericht
Vertrautes Bild: Liridon Vocaj (r.) könnte gegen Benediktbeuern nach mehreren Jahren Pause erstmals wieder für den FC Kochelsee Schlehdorf auflaufen.
Vertrautes Bild: Liridon Vocaj (r.) könnte gegen Benediktbeuern nach mehreren Jahren Pause erstmals wieder für den FC Kochelsee Schlehdorf auflaufen. – Foto: oliver rabuser
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Derby zwischen FC Kochelsee Schlehdorf und TSV Benediktbeuern

FCKS kann womöglich auf Ex-Drittliga-Kicker Liridon Vocaj setzen

Die Mannschaft aus Schlehdorf bekommt vier Neuzugänge. Zwei davon sind Liridon und Leo Vocaj. Erstgenannter wechselt mit elf Jahren zum TSV 1860.

Schlehdorf – Wenn Maximilian Wagner von der voraussichtlichen Aufstellung seines FC Kochelsee Schlehdorf für das Derby gegen den TSV Benediktbeuern (Samstag, 14 Uhr in Benediktbeuern) spricht, hat er zwei Varianten auf Lager. Die eine besagt, dass der gleiche Kader wie bei der bitteren 0:4-Schmach gegen Antdorf aufläuft, zuzüglich der Routiniers Andreas Huber und Martin Raffeiner.

So weit, so unspektakulär. Option zwei klingt da schon deutlich interessanter: Verspricht sie doch, dass der FCKS deutliche Verstärkung erhält.

Die Schlehdorfer haben nämlich überraschend vier Neuzugänge zu vermelden. Zwei davon sind Liridon und Leo Vocaj, ein Brüderpaaar aus Kochel, beides gute Fußballer. Liridon ganz besonders. Der 28-Jährige wechselte im Alter von elf Jahren zum TSV 1860 München, wo er es bis in die Zweite Mannschaft schaffte, ehe er bei den Würzburger Kickers Drittliga-Einsätze sammelte. Überdies kommen mit Fidan und Faton Sefay ein Torhüter und ein weiterer Feldspieler an den Kochelsee. „Wir sind froh, dass sich das so kurzfristig ergeben hat“, sagt Wagner. Ob das Quartett schon im Derby aufläuft, ist aber noch offen. Die Freigabe vom Verband liegt bereits vor, allerdings müssen noch berufliche Belange geklärt werden. Die Vocajs betreiben einen Kiosk am Herzzogstand, die Sefays sind beide Handwerker. Ein Spieltermin am Samstagnachmittag ist da nicht optimal.

Wie auch immer der FCKS letztlich auflaufen wird, Willi Link wird versuchen, der Niederlagenserie der Wagner-Elf das nächste Kapitel hinzuzufügen. „So etwas ist aber immer gefählich“, unterstreicht der Trainer des TSV Benediktbeuern mit Verweis auf die Metapher vom angeschlagenen, aber dadurch besonders angestachelten Boxer. Für ihn ist klar: „Man kann nicht einfach sagen, dass wir Favorit sind.“

Vor allem, da auch das Heimteam Ausfälle zu verkraften hat. Neben den Pölt-Brüdern und Florian Kiefersauer wird wohl auch der Kapitän das Nachbarschaftsduell verpassen. Benedikt Guggemos hat sich im Training das Knie verdreht. Dennoch sagt Link: „Wir wollen natürlich gewinnen.“ (or)

Aufrufe: 09.10.2021, 09:26 Uhr
Oliver RabuserAutor