2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Noch reicht die Zeit, um ins Aufstiegsrennen einzugreifen: BBV-Coach Ralf Ridzewski geht den Endspurt positiv an., Foto: Magro/Düster
Noch reicht die Zeit, um ins Aufstiegsrennen einzugreifen: BBV-Coach Ralf Ridzewski geht den Endspurt positiv an., Foto: Magro/Düster

Der unsichtbare Vierte

Der Bedburger BV wird im Aufstiegskampf bislang unterschätzt, dabei hat die Mannschaft von Trainer Ralf Ridzewski nur vier Punkte Rückstand auf den zweiten Rang. Die Spiele gegen Kall und Buschbell Munzur sind entscheidend.

Rhein-Erft-Kreis. Es könnte die Woche des Bedburger BV werden. Der BBV ist Vierter der Fußball-Bezirksliga und hat nur vier Punkte Rückstand auf den begehrten zweiten Rang, der am Ende wohl zum Aufstieg in die Landesliga berechtigt. Und nun kommt es zu zwei wegweisenden Spielen. „Uns hatte bislang niemand auf dem Zettel. Wir sind sozusagen der unsichtbare Vierte im Aufstiegsrennen”, sagt BBV-Trainer Ralf Ridzewski. Immerhin lastet so kein Druck auf seiner Mannschaft, die zunächst gegen den Tabellenfünften Kaller SC (Do.,15 Uhr) und drei Tage später beim Tabellenzweiten CfR Buschbell Munzur antreten muss.

Mit zwei Siegen könnten sich die Bedburger eine hervorragende Ausgangsposition für den Saisonendspurt verschaffen. Und einem weiteren Ziel würde die junge Bedburger Mannschaft ein gutes Stück näherkommen. „Wir wollen die Saison unbedingt vor dem Kaller SC abschließen”, erinnert der BBV-Coach an das zu Rückrundenbeginn ausgegebene Ziel.

Bedburg stellt die beste Offensive der Liga

Im Hinspiel zog seine Elf gegen das erfahrene Team aus der Eifel — trotz klarer Überlegenheit — den Kürzeren. „Der Stachel sitzt noch immer tief. Die Jungs wollen unbedingt zeigen, dass sie besser sind”, sagt Ridzewski vor dem Wiedersehen. Auch wenn es am Ende nicht zum Aufstieg reichen sollte, hat das wohl jüngste Team der Liga in dieser Saison mächtig Eindruck hinterlassen. Nicht von ungefähr stellen die Bedburger die beste Offensive der Liga (70 Tore). Besonders das junge Sturmduo Lukas Kremer (19 Tore) und Niklas Wolff (18 Tore) sorgte für mächtig Furore. Solche Leistungen bleiben natürlich nicht unbemerkt: Der 20-jährige Wolff steht schon bei mehreren Mittelrheinligisten auf dem Wunschzettel. „Es kann durchaus passieren, dass er uns verlässt”, sagt Ridzewski, der die Begehrlichkeiten anderer Klubs als Bestätigung der tollen Bedburger Arbeit empfindet. „Unsere Spieler sind alle extrem vielseitig und können auf mehreren Positionen spielen. Wir sind sicherlich die unberechenbarste Mannschaft der Liga”, sagt der Coach.

Sein Trainerkollege von Viktoria Frechen, Max Knechtges, muss sich derweil mit ganz anderen Dingen beschäftigen. Angesichts eines Neun-Punkte-Vorsprungs auf den ersten Abstiegsplatz ist seine Elf noch nicht gerettet. Sollte das Duell mit dem Tabellennachbarn Viktoria Arnoldsweiler II (Do.,15 Uhr) jedoch gewonnen werden, wäre der Klassenerhalt wohl gesichert. Glesch/Paffendorf peilt nach dem 3:0-Erfolg über SW Düren im Spiel beim Schlusslicht Lommersum (Do.,15 Uhr) derweil den nächsten Sieg an.

Aufrufe: 030.4.2014, 16:15 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor