2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der TV 48 Erlangen konnte seine Chance durch die Niederlage der SG 83 nicht nutzen. F: Zink
Der TV 48 Erlangen konnte seine Chance durch die Niederlage der SG 83 nicht nutzen. F: Zink

Der TV 48 patzt - Marco Ranft rettet den SV Schwaig (VIDEO)

34. Spieltag: SG 83 geht trotz Niederlage in Relegation, weil die Erlanger den Pumas 3:4 unterliegen +++ Tennenlohe trotz 3:0-Erfolg weg - erste Transfers beim SVT bekannt +++ Burgfarrnbach muss ebenfalls in Kreisliga

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Die letzten 90 Minuten der regulären Spielzeit sind gespielt, die letzten Entscheidungen gefallen. Die SG 83 geht trotz einer Niederlage beim SV Schwaig, der den Klassenerhalt in letzter Sekunde perfekt machte, in die Relegation. Verfolger TV 48 Erlangen patzte nämlich ebenfalls und verlor 2:3 gegen Herzogenaurach. Den bitteren Gang in die Kreisliga müssen nach zwei Jahren Bezirksliga der SV Tennenlohe (3:0-Erfolg in Lauf) und der TSV Burgfarrnbach (0:0 in Diepersdorf) antreten.

SpVgg Diepersdorf - TSV Burgfarrnbach 0:0

Während es für die SpVgg Diepersdorf um nichts mehr ging, stand für die Gäste einiges auf dem Spiel. Der Trainer der Heimmannschaft Daniel Wolf gab aber ganz klar aus, dass man das Spiel gewinnen will, schon um den Nachbarn aus Schwaig zu helfen und somit in der kommenden Kreisliga-Saison einen Konkurrenten weniger zu haben im Kampf um den Wiederaufstieg. Vor dem Anpfiff wurden die Abgänge der SpVgg Diepersdorf verabschiedet. Jason Adam, Kevin Breitenfelder, Daniel Leitenbacher, Florian Kalb sowie Dimitrios Keramidas verlassen die Scherau nach der Saison.

Die Burgfarrnbacher zeigten von Beginn an, um was es für sie geht und kreiierten auch nach vier Minuten die ersten beiden Chancen, die aber leichtfertig vergeben wurden. Auf der anderen Seite hatte Diepersdorf durch Daniel Leitenbachers Pfostenschuss die erste Gelegenheit zur Führung. Nach 15 Minuten die erste 100-prozentige Torchance für die Gastgeber. Wolf bediente Andre Gentes der alleine vor Krüger zum Abschluss kam, den Torhüter überwandt, aber den Ball neben das Tor schob. Nach einer Phase über knapp 15 Minuten in welcher nichts passierte, scheiterte Burgfarrnbach zweimal deutlich per Freistoß. Daniel Leitenbacher, der sich offenbar mit einem Tor verabschieden wollte, hatte nach 41 Minuten die zweite große Chance. Seinen Kopfball konnte Christian Krüger aber zur Ecke klären. Mit dem torlosen Unentschieden ging es in die Halbzeit.

Über die zweite Halbzeit gab es über lange Zeit nichts zu sagen. Man merkte den Gästen an, dass der Druck von Minute zu Minute größer wurde. Chancen konnten sie sich aber, wie auch die Gastgeber nicht erspielen. Daniel Leitenbacher hatte in der 83. Minute die Entsscheidung auf dem Fuß. Nach einem Konter über Knogl spielte dieser den Ball quer und Leitenbacher stand völlig blank. Torhüter Krüger klärte aber glänzend. Nach einer umstrittenen Abseitsentscheidung hatte Knogl seine Nerven nicht im Griff und wurde des Platzes verwiesen (85.). Ohne weitere Torchancen endete das Spiel torlos.

Schiedsrichter: Andreas Peplinski (Post SV) - Zuschauer: 110
Tore: -
Platzverweise: Rot gegen Philipp Knogl (86./SpVgg Diepersdorf)

SV Schwaig b. Nbg. - SG Nürnberg Fürth 1883 2:1

Mit einem Punkt vor den Abstiegsrängen ging der SV Schwaig ins letzte Saisonspiel. Zu Gast war der Tabellenzweite und Aufstiegsaspirant SG Nürnberg. In einem extrem spannenden und hart umkämpften Spiel sicherten sich die Gastgeber letztendlich den Klassenerhalt. Dabei legte die spielstarke SG 83 sofort los und hatte eine Riesenchance zur Führung, doch ein Schwaiger Abwehrspieler rettete auf der Linie. Nach einer Möglichkeit durch von Vopelius gab es kurz darauf einen Handelfmeter, den Steininger zur umjubelten Führung verwandelte. Danach machten die Gäste kräftig Druck, während Schwaig stark verteidigte. Dies gelang bis in die zweite Halbzeit hinein erfolgreich, doch dann war Heiko Saß im Schwaiger Tor gegen einen 20-Meter-Knaller von Leo Meisinger machtlos. Den Abstieg vor Augen zog Spielertrainer Christoph Weber seinen letzten Trumpf und brachte Marco Ranft, der mit seinem ersten Ballkontakt eine Flanke von Waldmann einschoss. Dies setzte nochmal Kräfte frei und der SV Schwaig stemmte sich erfolgreich gegen den drohenden Abstieg, der von der Mannschaft und den Fans umjubelt und gebührend gefeiert wurde.

Vor dem Spiel verabschiedete Bernd Hufnagel mit Heiko Saß, Eduard Hulm (beide Karriereende), Garret Bogendörfer und Matthias Winterhalter (beide wechseln den Verein) vier verdiente Spieler, die alle zum Klassenerhalt beigetragen haben. Dieter Neumann, SV Schwaig

Schiedsrichter: Kevin Hegwein (Langenfeld) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Stefan Steininger (10. Foulelfmeter), 1:1 Leo Meisinger (60.), 2:1 Marco Ranft (64.)



TV 1848 Erlangen - FC Herzogenaurach 2:3

Die Schwaiger Schützenhilfe konnte der TV 48 Erlangen nicht nutzen, da Herzogenaurach die drei Punkte entführte. Die Gäste agierten aggressiver und spielten auf Konter. Der TV 48 vernachlässigte die Defensivarbeit und ließ auch die letzte Überzeugung vermissen. Trotz des 2:3-Anschlusses und dem Zwischenergebnis aus Schwaig waren die Gäste am Ende dem vierten Tor näher, als der TV 48 dem Ausgleich.

Schiedsrichter: Michael Emmert (Flachslanden) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Jens Reinhardt (34.), 0:2 Alexander Ronneburg (38.), 1:2 Max Mahler (60.), 1:3 Wil­liam Rahe (66.), 2:3 Rainer Lehnemann (68.)


1. FC Hersbruck - SpVgg Erlangen 0:3

Zum Saisonabschluss empfing der Club den frischgebackenen Meister aus Erlangen und beide Abwehrreihen ließen im ersten Durchgang viele Tormöglichkeiten für die Offensivakteure zu. Die Stürmer agierten oft zu verspielt, um erfolgreich zu sein. Auch beide Torhüter konnten sich auszeichnen und Winkelmann sowie Ascher trafen jeweils nur den Aussenpfosten. Das einzige Erfolgserlebnis in der ersten Hälfte blieb der Spieli in Person von Marcel Kohl vorbehalten, der aus kurzer Entfernung abstaubte. Im zweiten Abschnitt boten beide Teams nur noch Magerkost und Torchancen waren zunächst nur sporadisch vorhanden. Die Gastgeber hatten die große Möglichkeit kurz vor Schluss per Foulefmeter auszugleichen. Sichert konnte aber parieren. In der Endphase erhöhte SpVgg-Torjäger Marco Müller noch auf 3:0.

Schiedsrichter: Lukas Lang (Höhenberg) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Marcel Kohl (34.), 0:2 Marco Müller (87.), 0:3 Marco Müller (89.)

SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - FSV Stadeln 3:2

Die letzte Partie in dieser Spielzeit nahm einen für den gesamte Stadelner Saison symptomatischen Verlauf: Der FSV machte ein passables Auswärtsspiel und erzielte zwei Tore auf des Gegners Platz, um am Ende aber dennoch mit komplett leeren Händen dazustehen. Vor allem Thomas Gruner schien etwas gegen einen versöhnlichen Saisonabschluss der Fürther Vorstädter zu haben. Drei Tore schenkte der Hüttenbacher Angreifer dem Stadelnern ein und avancierte mit insgesamt 27 Treffern zum zweibesten Bezirksliga-Torschützen der Saison 2016/2017. Anfangs sorgten beinahe ausnahmslos die Gäste für die Höhepunkte. Nachdem Tom Reichel und Gerhard Strobel das Zielobjektiv nicht präzise genug eingestellt hatten, sorgte Florian Gräf (36.) mit einem trockenen 16-Meter-Schuss für die überfällige FSV-Führung. Per Foulelfmeter gelang Gruner (38.) jedoch postwendend der Ausgleich. Die Gastgeber kamen in der Folgezeit immer besser ins Spiel und überbrückten das Mittelfeld ihres äußert eng bemessenen Platzes vorwiegend mit langen Bällen. Ein solcher Pass hatte nach 56 Minuten Gruners 2:1 zur Folge. In der 65. Minute meldeten sich die Stadelner im Spiel zurück: Nachdem SpVgg-Schlussmann das Spielgerät nach einem von Markus Bauer getretenen Freistoß nicht festhalten konnte, war Tobais Weber zur Stelle und staubte zum 2:2 ab. Nachdem Reichel eine Viertelstunde vor Schluss den möglichen Siegtreffer für den FSV verpasst hatte, verlängerte wiederum Gruner (85.) aus kurzer Entfernung einen weiteren langen Hüttenbacher Angriffsball zum 3:2-Endstand ins Netz.

Schiedsrichter: Matthias Kauschke (Poxdorf) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Florian Gräf (36.), 1:1 Matthias Gruner (38.), 2:1 Matthias Gruner (56.), 2:2 Tobias Weber (65.), 3:2 Matthias Gruner (85.)

ASV Fürth - FC Ottensoos 2:0

In einer offenen Partie ergab sich ein munteres Hin und Her, da es für beide Mannschaften um nicht mehr viel ging. Besonders auffällig auf der Seite der Hausherren war dabei Celal Ünal, der den ersten Treffer der Gastgeber vorbereitete und nach der Pause den Handelfmeter herausholte. Zwar zeigten sich die Gäste stets bemüht, doch fehlte ihnen die nötige Durchschlagskraft und das Quäntchen Glück. Am Ende siegte die Satzinger-Truppe verdient, die Ottensooser müssen den Gang in die Kreisliga antreten.

Schiedsrichter: Christoph Stühler (Oesdorf) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Kevin Berecz (36.), 2:0 Kevin Berecz (62.)


Cagrispor Nürnberg - ASV Zirndorf 0:5

Die überraschend lustlos zu Werke gehenden Türken sahen gegen die clever agierenden Biberstädter zu keinem Zeitpunkt der Partie Land. Nachdem Danu Bojii Cagri-Keeper Mehmet Bechloul zu einer Glanzparade gezwungen (7.) und Heiko Redl aus der zweiten Reihe nur knapp am langen Pfosten vorbei gezielt hatte (13.), war nach 16 Minuten schleißlich die verdiente Führung für den ASV fällig: Bojii setzte mit einem Pass in die Tiefe Alexander Diez in Szene, dessen klugen Querpass Redl schließlich in die Maschen beförderte. Auf der gegenüberliegenden Seite blockte Andreas Scheuenstuhl einen Versuch von Lukas Sanders im letzten Moment noch ab, so dass ASV-Keeper Andreas Hofmann relativ mühelos zur Ecke klären konnte. Der wegweisende zweite Treffer des ASV Zirndorf datierte aus der 38 Minute. Wiederum war es Redl, der den zu kurz abgewehrten Ball mit viel Gefühl in den rechten Winkel zirkelte. Das 0:3 markierte Bojii (72.) nach einer präzisen Hereingabe Oumar Diengs aus kurzer Entfernung. Zirndorf ließ nicht locker und baute den Vorsprung nur drei Zeigerumdrehungen später weiter aus. Nach einem auf Höhe der Mittellinie schnell ausgeführten Freistoß ging Diez allein auf und davon und ließ Bechloul im Duell eins gegen eins keine Chance. Nach einem Eckball setzte Marcus Schmitt anhand seines 20. Saisontreffers den Schlusspunkt - 0:5. Liga-Torschützenkönig Ismail Yüce von Cagrispor war bei Zirndorfs Abwehrspielern übrigens in besten Händen und konnte seinen 29 Toren am letzten Spieltag kein weiteres hinzufügen.

Schiedsrichter: Kenny Reuter (Feuchtwangen) - Zuschauer: 10
Tore: 0:1 Heiko Redl (16.), 0:2 Heiko Redl (38.), 0:3 Danu Bojii (72.), 0:4 Alexander Diez (75.), 0:5 Marcus Schmitt (91.)

FC Kalchreuth - FC Bayern Kickers Nürnberg 3:5

Die Kickers kombinierten sich im ersten Abschnitt nach Belieben durch die Kalchreuther Hintermannschaft und führten zur Pause verdient mit 4:1. Nach dem Wechsel wurde der FCK aktiver und kam noch einmal heran. Insgesamt sahen die Zuschauer eine sehr faire Partie, die eher wie ein Vorbereitungsspiel anmutete. Gemeinschaftliches Abklatschen beendete die Saison beider Teams.

Schiedsrichter: Matthias Dresel - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Ali Rashid Al Hassan (14.), 0:2 Ali Rashid Al Hassan (18.), 0:3 Jens Berger (25.), 0:4 Jens Berger (34.), 1:4 Patrick Polster (43.), 1:5 Cihan Kiymaz (63.), 2:5 Markus Giering (66.), 3:5 Lars Mehlig (83.)

SK Lauf - SV Tennenlohe 0:3

Der SK Lauf unterliegt zu Hause dem SV Tennenlohe deutlich mit 0:3. Zwar hatten die Gäste nur bei einer Schwaiger Niederlage noch die Chance auf den Klassenerhalt, ihre Pflicht erfüllten sie aber in Lauf. Von der ersten Minute an war Tennenlohe präsenter und belohnte sich früh mit dem 0:1. Kusnyarik lief aus spitzem Winkel unbedrängt aufs Laufer Tor zu und schob den Ball über die Linie. Lauf hatte dem drückenden SV nur wenig entgegenzusetzen und erspielte sich kaum Torraumszenen. Als der Laufer Wedel in der 40. Minute gelb für ein Foulspiel sah und anschließend direkt gelb/rot für Meckern, war Lauf ungeordnet. In dieses Durcheinander setzte Tennenlohe direkt das 0:2. Wieder spielten sich die Gäste über außen durch und fanden in der Mitte Torjäger Kusnyarik. Im zweiten Durchgang war Lauf bemüht etwas mehr entgegenzusetzen, tat sich in Unterzahl aber erwartet schwer. Die großen Torchancen blieben aus und so kam das 0:3 in der 58. Minute der Vorentscheidung gleich. Nach Ballverlust im Mittelfeld schaltete Tennenlohe schnell um und Konrad schloss den Konter ab. Am Ende ein klar verdienter Sieg für die Gäste, welcher trotzdem nicht ausreichen sollte um die Klasse zu halten.

Nach der Partie gab Norbert Müller gegenüber der Nürnberger Zeitung die ersten Transfers bekannt. David Hinrichs zieht es zur SpVgg Erlangen und Julian Konrad geht nach Vach. Als Neuzugang kann Müller Viktor Brenner vermelden, der sich von der "Spieli" dem SVT anschließt. Auch das Ziel für die kommende Spielzeit steht bereits. Der SV Tennenlohe will zurück in die Bezirksliga.

Schiedsrichter: Manuel Doneff (Weingarts) - Zuschauer: 63
Tore: 0:1 Dietmar Kusnyarik (2.), 0:2 Dietmar Kusnyarik (44.), 0:3 Julian Konrad (58.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Fabian Wedel (40./SK Lauf)

Aufrufe: 020.5.2017, 19:58 Uhr
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