2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Hoffnungsträger: Johannes Schumacher (Mitte, hier im Zweikampf mit Ibrahim Cephaneci vom FC Groß-Rohrheim) ist vom SV Kirschhausen zum SV Lörzenbach gewechselt. Archivfoto: Jürgen Strieder
Hoffnungsträger: Johannes Schumacher (Mitte, hier im Zweikampf mit Ibrahim Cephaneci vom FC Groß-Rohrheim) ist vom SV Kirschhausen zum SV Lörzenbach gewechselt. Archivfoto: Jürgen Strieder

Der SV Lörzenbach will mehr

Nach Platz acht in der abgelaufenen Saison zielt der B-Ligist auf einen Rang unter den ersten Fünf

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Selbstbewusst geht der SV Lörzenbach die neue Saison in der Fußball-B-Liga an. Nach einem achten Platz in der vergangenen Runde wollen die Odenwälder diesmal vorne mitspielen.
Anspruch und Wirklichkeit: Ein bisschen mehr als eben jener achte Rang in der abgelaufenen Spielzeit sollte es diesmal schon sein für die Lörzenbacher. Die Mannschaft um Trainer Andree Merkel hatte 2014/15 aber auch über weite Strecken mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen. „Das war schon extrem. Vor allem zu Saisonbeginn mussten wir auf wichtige Spieler verzichten“, erinnert sich Lörzenbachs Vorsitzender Stefan Jünger.

Was war gut? Mit 81 erzielten Toren wusste der SVL in der Offensive zu überzeugen. „Vorne hatten wir schon einiges zu bieten“, lobt Jünger, der aber auch mit der Integration der Nachwuchsspieler in die erste Mannschaft zufrieden war: „Für uns ist das eine zentrale Aufgabe, und die haben wir gut gemeistert. Wir haben kein Geld, uns Akteure von außen dazuzuholen. Unsere Jugendspieler haben aber das Zeug, sich in der ersten Mannschaft zu etablieren.“
Was geht besser? In der Defensive hakte es bei den Lörzenbachern gewaltig: Stolze 72 Gegentore verzeichnete der B-Ligist. Das ist deutlich zu viel für die Lörzenbacher Ambitionen. „Hier müssen wir uns in der neuen Saison deutlich verbessern“, fordert Jünger.

Wer kommt? Auf Johannes Schumacher (kommt vom SV Kirschhausen) ruhen die Hoffnungen der Lörzenbacher. Mit ihm soll die Defensive stabiler werden. „Er ist ein robuster Spieler, der auch mal dazwischenhaut“, sagt Jünger. Aber auch vom eigenen Nachwuchs erhoffen sich Jünger und Trainer Andree Merkel eine Menge.

Wer geht? Nur Michael Fechler verlässt den SV Lörzenbach. Für Stefan Jünger ist dies ein Indiz für die Verbundenheit der Akteure mit dem Verein: „Der Zusammenhalt ist schon enorm. Auch neben dem Platz unternehmen die Spieler eine Menge zusammen. Sie sind schon ein verschworener Haufen.“

Was geht? Nach dem achten Platz in der Vorsaison soll es in der nächsten Spielzeit schon mehr werden. „Wir wollen vorne mitspielen und am Ende unter den ersten Fünf landen“, blickt Stefan Jünger voraus. Er weiß aber auch: „Unser Kader ist in der Breite noch nicht optimal aufgestellt. Sollten Leistungsträger längerfristig ausfallen, kann es für uns wieder große Probleme geben.“ Insgesamt sieben bis acht Mannschaften erwartet der Vorsitzende in einer ausgeglichenen B-Liga vorne dabei.

Der Trainer: Von Andree Merkel hat Stefan Jünger eine hohe Meinung: „Er schafft es perfekt, die Mannschaft aufzubauen und die jungen Spieler zu integrieren“. Jünger lobt auch die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Norbert Schultheiß und Armin Schwarz, Coach der Zweiten.

Reserve: Vom Potenzial her sollte ein sicherer Platz im Mittelfeld möglich sein. Stefan Jünger weiß aber, dass die Zweite unter der personellen Situation der ersten Mannschaft leidet. „Wenn oben Akteure ausfallen, rücken andere von unten nach. Das ist naturgemäß keine leichte Situation für die zweite Mannschaft“, erklärt Jünger, der dem D-Liga-Team unter normalen Umständen aber eine ordentliche Rolle zutraut.
Aufrufe: 023.7.2015, 14:58 Uhr
kiAutor