Den 19. Mai 2019 werden die Fußballer des SV Burgweinting wohl ihr Leben lang nicht vergessen. Der SVB musste am „Finaltag“ der Kreisliga 1 in Obertraubling gewinnen und zugleich durfte Tabellenführer Ziegetsdorf in Wörth nicht punkten. Die Wörther erledigten ihren Teil, bezwangen Ziegetsdorf mit 3:1.
Und in Obertraubling war Hochspannung angesagt. Zur Pause führten die Hausherren noch mit 2:1, doch nach 90 Minuten stand Burgweinting als Sieger und somit auch als Meister fest. Die Elf von Michael Wax errang einen 5:3-Sieg vor über 500 Zuschauern und durfte anschließen die Meisterschaft in der Kreisliga 1 feiern.
Ein unglaublicher TagDen Verein inzwischen verlassen haben Burak Yildirim in Richtung Burglengenfeld und Torjäger Maximilian Ditandy, der zum SV Fortuna in die Landesliga gewechselt ist. „Max war der kompletteste Stürmer der gesamten Liga, hat 26 Tore erzielt, 18 vorbereitet, viel für die Mannschaft gearbeitet und sich den nächsten Schritt hart erarbeitet“, lobt Wax seinen (ehemaligen) Top-Angreifer. Aus beruflichen Gründen wird Lorenz Krauß eine Pause einlegen. Dafür arbeitet er Abteilungsleiter Sascha Zilk im organisatorischen Bereich zu. Zudem coacht er weiterhin die U19. „Lorenz studiert Sport, hat viele praktische Prüfungen vor sich. Da ist ihm aktuell das Verletzungsrisiko einfach zu hoch“, erklärt Wax. Zwei Neuzugänge sind bisher unter Dach und Fach. Vom SV Mitterteich kommt Simon Hecht (23), der bereits 63 Einsätze in der Landesliga vorzuweisen hat. Nach einer längeren Verletzungspause wagt zudem Dominik Wurmser (25) ein Comeback. „Uns ist bewusst, dass wir mit dem eingeschlagenen Weg ein Risiko eingehen. Wir wollen aber keine teuren externen Neuzugänge verpflichten, sondern setzen auf unsere eigenen Leute.“ Aus dem Jugendbereich rückt heuer übrigens kein Spieler in die erste Mannschaft auf.
Natürlich wolle man sich gerne wieder in der Bezirksliga Süd etablieren, aber „halt mit dem eingeschlagenen Weg“. Vor wenigen Tagen bat Michael Wax zum Trainingsauftakt. „Wir haben eine Woche länger Pause gemacht, da die letzte Saison doch sehr aufreibend war. Vier Wochen Vorbereitung – kurz, knackig, intensiv – das sollte reichen!“ Natürlich bekamen die Spieler aber die Aufgabe mit in die Sommerpause, sich selbst fit zu halten, Läufe zu absolvieren.
Sicher ist sich der Trainer, dass die vergangene Saison die Mannschaft in ihrer Entwicklung ein großes Stück weitergebracht und sie zusammengeschweißt hat. „Der Druck war immens und das Team hat ihm standgehalten.“ Das macht Mut für die neue Liga.