2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der SV Burgweinting kehrt nach zwei Jahren als Meister der Kreisliga 1 in die Bezirksliga Süd zurück. Foto: Schmautz
Der SV Burgweinting kehrt nach zwei Jahren als Meister der Kreisliga 1 in die Bezirksliga Süd zurück. Foto: Schmautz

Der SV Burgweinting ist zurück

In einem dramatischen Finale schafft der SVB die Bezirksliga-Rückkehr +++ Torjäger Maximilian Ditandy verlässt den Verein

Den 19. Mai 2019 werden die Fußballer des SV Burgweinting wohl ihr Leben lang nicht vergessen. Der SVB musste am „Finaltag“ der Kreisliga 1 in Obertraubling gewinnen und zugleich durfte Tabellenführer Ziegetsdorf in Wörth nicht punkten. Die Wörther erledigten ihren Teil, bezwangen Ziegetsdorf mit 3:1.

Und in Obertraubling war Hochspannung angesagt. Zur Pause führten die Hausherren noch mit 2:1, doch nach 90 Minuten stand Burgweinting als Sieger und somit auch als Meister fest. Die Elf von Michael Wax errang einen 5:3-Sieg vor über 500 Zuschauern und durfte anschließen die Meisterschaft in der Kreisliga 1 feiern.

Ein unglaublicher Tag
„Dieser Tag war unglaublich, an Spannung nicht mehr zu überbieten. Wir konnten die Meisterschaft einfahren, hätten aber auch noch auf Rang vier zurückfallen können“, erklärt Michael Wax, der nach neun Jahren in der Jahn-Schmiede vor der Saison 2018/19 seine erste Station im Herrenbereich übernommen hat. Benedikt Lautenschlager (29) und Rudolf Pfaffenroth (28) fungierten dabei als die Co-Trainer des 35-Jährigen. In der Endabrechnung reichten 53 Zähler, da Burgweinting den direkten Vergleich gegen den punktgleichen Vizemeister aus Ziegetsdorf für sich hatte entscheiden können. Der SVB stellte die beste Offensive, die 93 Tore erzielte. Von allen fünf Spitzenteams kassierte man allerdings mit 43 die meisten Gegentreffer.

Den Verein inzwischen verlassen haben Burak Yildirim in Richtung Burglengenfeld und Torjäger Maximilian Ditandy, der zum SV Fortuna in die Landesliga gewechselt ist. „Max war der kompletteste Stürmer der gesamten Liga, hat 26 Tore erzielt, 18 vorbereitet, viel für die Mannschaft gearbeitet und sich den nächsten Schritt hart erarbeitet“, lobt Wax seinen (ehemaligen) Top-Angreifer. Aus beruflichen Gründen wird Lorenz Krauß eine Pause einlegen. Dafür arbeitet er Abteilungsleiter Sascha Zilk im organisatorischen Bereich zu. Zudem coacht er weiterhin die U19. „Lorenz studiert Sport, hat viele praktische Prüfungen vor sich. Da ist ihm aktuell das Verletzungsrisiko einfach zu hoch“, erklärt Wax. Zwei Neuzugänge sind bisher unter Dach und Fach. Vom SV Mitterteich kommt Simon Hecht (23), der bereits 63 Einsätze in der Landesliga vorzuweisen hat. Nach einer längeren Verletzungspause wagt zudem Dominik Wurmser (25) ein Comeback. „Uns ist bewusst, dass wir mit dem eingeschlagenen Weg ein Risiko eingehen. Wir wollen aber keine teuren externen Neuzugänge verpflichten, sondern setzen auf unsere eigenen Leute.“ Aus dem Jugendbereich rückt heuer übrigens kein Spieler in die erste Mannschaft auf.

Natürlich wolle man sich gerne wieder in der Bezirksliga Süd etablieren, aber „halt mit dem eingeschlagenen Weg“. Vor wenigen Tagen bat Michael Wax zum Trainingsauftakt. „Wir haben eine Woche länger Pause gemacht, da die letzte Saison doch sehr aufreibend war. Vier Wochen Vorbereitung – kurz, knackig, intensiv – das sollte reichen!“ Natürlich bekamen die Spieler aber die Aufgabe mit in die Sommerpause, sich selbst fit zu halten, Läufe zu absolvieren.

Michael Wax (neben den Co-Trainer Rudolf Pfaffenroth und Benedikt Lautenschlager, von links) war neun Jahre beim SSV Jahn in der Nachwuchsabteilung als Trainer tätig. Zwischen 2014 und 2018 war er Cheftrainer der Bayernliga-U17.
Michael Wax (neben den Co-Trainer Rudolf Pfaffenroth und Benedikt Lautenschlager, von links) war neun Jahre beim SSV Jahn in der Nachwuchsabteilung als Trainer tätig. Zwischen 2014 und 2018 war er Cheftrainer der Bayernliga-U17.

Zum Auftakt gleich gefordert
Der Punktespielauftakt hat es in sich: Der SV muss im ersten Spiel nach Roding, dann folgen zwei Heimspiele gegen Katzdorf und Bach. „Dann wissen wir gleich, was Sache ist“, so Michael Wax, der hofft, dass die Qualität des Kaders für die Herausforderungen in der Bezirksliga ausreichen wird. Eines würde sich der Trainer besonders wünschen: „Meine beiden Co-Trainer konnten vorige Saison verletzungsbedingt nur selten mitwirken. Ich würde sie gerne öfter auf dem Platz sehen, denn beide sind Qualitätsspieler!“Lautenschlager konnte vorige Saison nur 14 Mal auflaufen, der bayernligaerfahrene Pfaffenroth sogar lediglich drei Mal.

Sicher ist sich der Trainer, dass die vergangene Saison die Mannschaft in ihrer Entwicklung ein großes Stück weitergebracht und sie zusammengeschweißt hat. „Der Druck war immens und das Team hat ihm standgehalten.“ Das macht Mut für die neue Liga.

Aufrufe: 019.6.2019, 14:00 Uhr
Markus SchmautzAutor