2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Der SV Bingerbrück hat sich unserem Corona-TÜV unterzogen.
Der SV Bingerbrück hat sich unserem Corona-TÜV unterzogen. – Foto: Ig0rZh – stock.adobe

Der SV Bingerbrück im Corona-TÜV

So ist die aktuellen Lage beim SVB

REGION. Das Corona-Virus hat den Fußball in ganz Deutschland zum Erliegen gebracht. Im Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) ruht das runde Leder bis 20. April - vorerst. Grund genug für uns, einmal nachzuhorchen, wie die aktuelle Lage bei den Vereinen aussieht. Heute im Corona-TÜV: der SV Bingerbrück.

Welche Einschnitte bringt die Coronavirus-Krise für Ihren Verein?

Wir haben bereits am 11. März unsere Übungsleiter und Spieler über mögliche Auswirkungen des Corinavirus auf unser Vereinsleben informiert. Gleichzeitig haben wir an Eltern und Spieler appelliert, rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst mit dem Thema umzugehen. Zwei Tage später wurde von Seiten des SWFV der gesamte Spielbetrieb eingestellt. Darüber hinaus sind wir den offiziellen Empfehlungen der Behörden gefolgt und haben auch den Trainingsbetrieb eingestellt.

Wird aktuell in Ihrem Verein noch Sport getrieben?

Sämtliche Sportangebote wurden bis auf Weiteres eingestellt. Wir bewerten die Situation in regelmäßigen Abständen neu und folgen stets den Empfehlungen und Anweisungen der zuständigen Behörden.

Gibt es Veranstaltungen, die ausfallen?

Die Planungen für Aktivitäten und Veranstaltungen des Vereins wurden zunächst gestoppt. Sobald entsprechende Planungssicherheit besteht, werden einzelne Projekte und Veranstaltungen wieder in Angriff genommen. Auf persönliche Treffen in größeren Gruppen, beispielsweise im Rahmen von Vorstandssitzungen, wird derzeit verzichtet – was im digitalen Zeitalter jedoch keinen Einschnitt in unserer Vorstandsarbeit darstellt.

Was glauben Sie, wie es in den kommenden Wochen weitergehen wird?

Derzeit rechnen wir nicht damit, dass der Trainings- und Spielbetrieb im Laufe des Aprils wieder aufgenommen wird. Der Sport darf zurzeit allerdings auch nicht an erster Stelle stehen. Vielmehr gilt es, dass jeder persönlich und wir als Verein dahingehend versuchen einzuwirken, dass die Pandemie schnellstmöglich verzögert wird und insbesondere Risikogruppen durch rücksichtsvolles Verhalten geschützt werden. Hierfür trägt jeder einzelne in der Gesellschaft Verantwortung. Es gilt, sich möglichst solidarisch zu zeigen.

Wie nutzen Sie im Vorstand/Verein diese Zeit?

An Arbeit im Vorstand mangelt es grundsätzlich nie. Viele Themen können weiterhin forciert werden. Zudem besteht unser Vorstand in seiner derzeitigen Form erst seit knapp neun Monaten – die Konsolidierungsphase ist also noch nicht gänzlich abgeschlossen.

Was war vor der Coronavirus-Krise die größte Sorge in Ihrem Verein?

Ich würde es eher als Herausforderung statt als Sorge bezeichnen. Auf der Metaebene gilt es für Sportvereine, immer zwei wesentliche Aspekte sicherzustellen und/oder zu optimieren. Zum einen der rein sportliche Aspekt, also die Wettbewerbsfähigkeit, zum anderen der gesamte wirtschaftliche Bereich, der sehr umfassend und vielseitig ist.

Erwarten Sie, dass Ihr Verein durch die Krise in seiner Existenz gefährdet ist oder sogar ein Gewinner sein könnte?

In unserer Existenz sehen wir uns derzeit nicht gefährdet. Allerdings bringt die aktuelle Situation bereits jetzt schon nicht unerhebliche finanzielle Einschnitte mit sich. Meiner Einschätzung nach wird kein Verein als Gewinner aus der Coronavirus-Krise hervorgehen.


Die Fragen beantwortete Marcel Freiberger, 1. Vorsitzender des SV Bingerbrück.

Aufrufe: 024.3.2020, 18:30 Uhr
RedaktionAutor