2024-06-19T10:33:50.932Z

Ligabericht
In Turbulenzen: Daniel Thonke (Mitte) erlebte mit SSV Merten eine heftige Bauchlandung. Foto: Wolfgang Henry
In Turbulenzen: Daniel Thonke (Mitte) erlebte mit SSV Merten eine heftige Bauchlandung. Foto: Wolfgang Henry

Der SSV Merten erlebt in Hennef ein Debakel

0:6 beim FC Hennef. Alfterer 5:0-Gala gegen Windeck

Selbst drei Siege im Rücken reichten dem Fußball-Mittelrheinligisten SSV Merten nicht, um das 0:6-Debakel beim FC Hennef 05 zu verhindern. Dagegen präsentierte sich der VfL Alfter nach der 0:1-Niederlage in Euskirchen mit dem 5:0-Erfolg gegen Germania Windeck bestens erholt. Der Bonner SC hatte seine Hausaufgaben mit dem 2:0 gegen Spitzenreiter FC Wegberg-Beeck bereits am Freitagabend mit Bravour erledigt.

FC Hennef 05 - SSV Merten 6:0 (3:0): Der SSV hatte sich viel vorgenommen. Bloß nicht noch einmal so abgebügelt werden wie im Hinspiel (0:5). Jetzt stärkten drei Siege in Folge das Rückgrat des Aufsteigers. Gestern Nachmittag aber blieb es bei den guten Vorsätzen. „Uns war klar, dass Hennef nach dem Bonner Sieg Lunte gerochen hat“, meinte SSV-Trainer Frank Pleimes. „Aber wir haben es mit Ausnahme der ersten Viertelstunde nicht geschafft, mit dem nötigen Selbstbewusstsein dagegenzuhalten.“ So hatte der Tabellenzweite leichtes Spiel, während Merten von Minute zu Minute unsicherer wurde und sich schließlich in sein Schicksal ergab.

Dennis Eck (16.), Tobias Günther (20.) und Lucas Inger (43.) sorgten bereits nach 45 Minuten für klare Verhältnisse. Merten war mit den drei Gegentoren noch gut bedient. Eck, Schöller und Dabers hatten jeweils nur Aluminium getroffen. Aufkeimende Mertener Gegenwehr in Hälfte zwei erstickte Dennis Eck mit seinem 11. Saisontor zum 4:0 in der 47. Minute im Keim. Florian Schöller erhöhte in der 66. Minute auf 5:0. Danach nahmen die Hausherren Gas raus. Die Gäste durften ein wenig Luft holen und ihre Wunden lecken – bis zur 90. Minute und dem 6:0 durch René Dabers. „Ein Ergebnis, das auch in dieser Höhe verdient war“, resümierte Pleimes unverblümt. „Wir haben heute alles vermissen lassen, was uns in den letzten Spielen stark gemacht hat.“

SSV Merten: Haardt, Kabak, Zaun, Krämer, Schmitz (46. Njangue), Guié-Mien, Yaglioglu, Maier, Strack, Higa (80. Krasniqi), Thonke (72. Imhäuser).

VfL Alfter - Germania Windeck 5:0 (2:0): Die Gastgerber zauberten eine eindrucksvolle Vorstellung aus dem Hut und ließen die bis dato beste Rückrundenmannschaft in Hälfte eins alt aussehen. Der 0:2-Pausenrückstand war für die Gäste mehr als schmeichelhaft. Die Elf von Trainer Heinz-Joachim Schmickler, die gefühlte 80 Prozent der Zweikämpfe gewann, ging bereits in der neunten Minute in Führung, als Sascha Schwanenberg ungehindert eine Flanke von David Greulich einköpfen konnte. Der vorausgegangene Stellungsfehler von Stephan Sterzenbach entfachte in der Windecker Abwehr einen Flächenbrand. Ein erneuter Aussetzer des bedauernswerten Sterzenbach begünstigte den Doppelpack von Schwanenberg, der diesmal die Vorarbeit von Mehmet Dogan mit einem Flachschuss abschloss (14.). Während Gästetrainer Marcus Voike die Welt nicht mehr verstand, stürzten die Hausherren die Gästedefensive von einer Verlegenheit in die nächste. Bayram Ilk, Mehmet Dogan oder der Pfostenkopfball des starken David Greulich hätten die Partie früh entscheiden können.

Nach dem Wechsel kam die Voike-Elf etwas besser ins Spiel, den richtigen Zugriff fand sie allerdings nicht. So konnte sich Abdel Boyaala vor dem 3:0 (61.) das Spielgerät ohne „Fremdeinwirkung“ nach Belieben zurechtlegen. Anschließend bewies VfL-Torwart Klaus Schnieber einmal mehr seine Klasse. Tiziano Lo Iacono zweimal und Manuel Schwarz scheiterten am Alfterer Torhüter. Auf der anderen Seite sorgten Bayram Ilk (79.) und der eingewechselte Schurian Ngatze (89.) für den Endstand.

VfL Alfter: Schnieber, Matysik (86. Schneider), Hoerner, Opalka, Heinen, Boyaala, Durgun, Greulich, Schwanenberg (85. Ngatze), Dogan (76. Dietz), Ilk.

Aufrufe: 013.4.2014, 23:34 Uhr
General-Anzeiger / Heinen und BürlingAutor