Der Phönix aus Langengeisling
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FC Langengeisling - Der FC Langengeisling erklimmt die Tabellenspitze der Kreisklasse. Und das, nachdem er ein Jahr zuvor schon als sicherer Absteiger galt. Ein Drama in drei Akten.
Es ist ein grauer Oktober-Sonntag, kurz nach halb vier. Markus Hinsche dreht ab und jubelt. 4:0, Eichenkofen bastelt an der Derby-Demontage. Langengeisling hat nicht den Hauch einer Chance. Die Pleite – Eichenkofen ist gnädig, es bleibt beim 4:0 – wirft den FCL auf den letzten Platz in der Kreisklasse. Die Kicker aus dem Erdinger Norden ganz im Süden der Tabelle. „Wir waren so was von abgestiegen“, sagt Geislings Technischer Leiter Matthias Ziegenhals heute, ein Jahr danach.
Es dauerte bis zum 28. April, bis Langengeisling die Rote Laterne wieder abgab. „Das waren schwere Zeiten. Wir hatten keine Hoffnung. Aber der Gerd und ich, wir haben alles gegeben. Viele Gespräche geführt“, erinnert sich Ziegenhals. „Der Gerd“, das ist Gerhard Röslmair. Ein Geislinger Fußball-Veteran. Er übernahm das Training, mit ihm kam der Aufschwung. Und mit den Jungen Wilden – Sascha Dörner, Vincent Stenzel, Frederik Steber, Kilian Kaiser. Ein Quartett aus der A-Jugend, spielerisch brillant. Dörner und Stenzel waren es, die mit ihren Treffern den Klassenerhalt in der Relegation gegen Neuching perfekt machten. Und heute?
Heute grüßen die Geislinger von Platz eins in der Kreisklasse. Die Reserve kann schon das Büffet für die Meisterfeier planen, ungeschlagen führt sie in der C-Klasse mit zwölf Punkten Vorsprung die Tabelle an. FC Langengeisling, herzlichen Glückwunsch zur Auferstehung von den Toten. „Wir haben eine bunt gemischte Truppe, die Stimmung ist hervorragend, und Matthias Foltin ist ein toller Trainer“, erklärt Eric Wenzel, Leiter Spielbetrieb.
Auch verstärkt hat man sich gut, Rückkehrer Steve Zimmermann ist der Top-Torschütze der Kreisklasse. Und die Youngsters greifen wieder voll an. Kaiser markierte gegen Grüntegernbach den 2:1-Siegtreffer. Gelingt nach dem Fast-Abstieg in die A-Klasse der Sprung in die Kreisliga? „Wir würden uns nicht dagegen wehren“, sagt Ziegenhals.
