2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Der TSV Steinsfurt (blau-schwarz) ist heiß auf das Triple.
Der TSV Steinsfurt (blau-schwarz) ist heiß auf das Triple. – Foto: Siegfried Lörz

Der letzte Kreispokalsieger 2020 wird gekürt

Kreispokal Sinsheim +++ Steinsfurt und Zuzenhausen II machen den Titel am Freitag in Waibstadt unter sich aus

Was lange währt, wird endlich gut. Dieses Sprichwort passt hervorragend zum Sinsheimer Kreispokalfinale der Saison 2019/20, das nun endlich über die Bühne geht. Damit endet eine monatelange Ungewissheit und der badische Fußballverband darf am Freitagabend endlich auch den letzten seiner neun Kreispokalsieger der vergangenen Saison küren.

Für alle Beteiligten ist es eine besondere Voraussetzung, am meisten für einen der beiden Steinsfurter Trainer. Julian Keitel schnürte von 2013 bis ´18 seine Fußballschuhe für die SGW und erzielte in diesen fünf Kreisliga-Jahren 97 Tore. "Das ist eine tolle Sache in Waibstadt zu spielen und ich hoffe sehr, dass wir am Ende des Abends den Pokal in die Höhe recken können", sagt der Stürmer. Zusammen mit seinem Trainerkollegen Christian Stumpf stellt er die Mannschaft gezielt auf die Nachwuchs-Elf des FC Zuzuenhausen ein, die sich nach ihrem Pokalsieg 2014 zum zweiten Mal bis ins Endspiel vorgekämpft hat.

In Absprache der beiden Vereine, des Ausrichters sowie des Badischen Fußballverbands haben sich alle Beteiligten darauf geeinigt 250 Zuschauer für das Finale auf der Sportanlage zuzulassen. Zwar wären laut aktueller Corona-Sport-Verordnung 500 Personen möglich, was aber aufgrund der Beschaffenheit des Sportgeländes bezüglich der räumlichen Gegebenheiten nicht umsetzbar ist. Eintrittskarten können lediglich im Vorverkauf erworben werden. Beide Klubs erhalten jeweils 110 Tickets. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln auf dem Sportgelände der SGW. Zudem gilt für jeden Zuschauer während des gesamten Aufenthalts die Pflicht einen Mund- und Nasenschutz zu tragen.

"Ich denke, man hätte auch die erlaubten 500 Zuschauer auf dem Gelände unterbringen können, aber es ging wohl leider nicht anders und daher bin ich froh, dass sich alle Beteiligten immerhin auf 250 einigen konnten", hätte Keitel gerne mehr Interessierten die Möglichkeit gegeben, sich eine Karte für das Finale zu sichern. Den Steinsfurtern winkt der dritte Titel der eigentlich schon längst beendeten Spielzeit 2019/20. "Kreisliga-Meister und Stadtmeister sind wir bereits, jetzt haben wir die Möglichkeit etwas Historisches für den TSV Steinsfurt zu erreichen", erläutert Keitel, der tief beeindruckt davon ist, wie sich die Steinsfurter Vereinsverantwortlichen im Vorfeld des Endspiels ins Zeug legen, "man spürt ganz einfach, was für ein spezielles Spiel das für den Verein ist."

Rein personell betrachtet ist die Lage bei den Steinsfurtern deutlich entspannter als noch vor zwei, drei Wochen. Das vergangene spielfreie Wochenende in der Landesliga hat seinen Teil dazu beigetragen, sodass einige Angeschlagene ihre Verletzungen auskurieren konnten. Knapp wird es trotzdem beim Mittelfeldmann Markus Engel, den Oberschenkelprobleme plagen. Torhüter Adrian Bauman, wie Keitel ein Ex-Waibstadter, sollte einsatzbereit sein.

Beim Endspielgegner ist das oberste Prinzip möglichst viele Jungs der letztjährigen Mannschaft, die den Finaleinzug erst möglich gemacht haben, zum Einsatz kommen zu lassen. Inwieweit das möglich ist, müssen die Trainer kurzfristig entscheiden, schließlich ist am Sonntag die erste Mannschaft in der Verbandsliga gegen die TSG Weinheim im Einsatz und dort spielen mittlerweile ein paar der Jungs, die letzte Runde noch im Kader der Zweiten standen.

"So ein Finale ist immer ein Highlight und wir wissen dabei um die Stärke der Steinsfurter, die den letzten Ergebnissen nach zu urteilen gereift sind", sagt Zuze-Trainer Marcel Groß über den TSV. Es ist gut möglich, dass er selbst die Kickschuhe für diese Partie schnürt. Zusammen mit seinem Trainerkollegen Steffen Schieck, mit dem er die Verbandsliga-Elf coacht und letzte Runde die Zweite betreute, ist er am Freitag für die Mannschaft verantwortlich. Zu diesem Gespann gesellt sich der diesjährige Trainer der Zweiten, Reiner Bähr, und in dieser Konstellation haben die Grün-Weißen vor rund sechs Wochen den Finaleinzug mit einem 2:1-Erfolg beim FVS Sulzfeld perfekt gemacht.

Aufrufe: 029.10.2020, 06:00 Uhr
red.Autor