Der FSV will den nächsten Favoriten stürzen

Das Selbstvertrauen der Riedroder kommt nicht von ungefähr, schließlich lief es zuletzt in der Kreisoberliga wieder deutlich besser, die Formkurve zeigt steil nach oben. Vier Siege in Folge feierte der FSV zuletzt und hat es sich nach einem holprigen Start ins neue Spieljahr wieder auf dem dritten Tabellenplatz gemütlich gemacht. Und ganz so schlecht würde es ja schließlich auch nicht aussehen, wenn der FSV als Pokalsieger in die neue Spielgemeinschaft mit der SG eintreten könnte. Doch das ist Zukunftsmusik.

Aktuell gehen die Riedroder mit breiter Brust ins Finale, haben sie doch auf dem Weg dorthin ein illustres Feld an Favoriten ausgeschaltet. „Da haben wir aber immer zu Hause auf unserem gewohnten Platz gespielt, da ist der Naturrasen in Lorsch schon ein kleiner Nachteil für uns“, sagt Duro Bozanovic zwar. Dennoch hat der FSV seine Lust daran entdeckt, dem Favoriten aus dem Bensheimer Stadtteil ein Bein zu stellen oder es ihnen zumindest „so schwer wie möglich“ zu machen, den Pott in die Höhe zu stemmen.

Dabei hatte es der FSV bereits in Runde eins nicht leicht, traf er doch auf Eintracht Bürstadt und damit den nunmehr feststehenden Meister der Kreisoberliga und Aufsteiger in die Gruppenliga. 4:3 hieß es dsamals für den FSV. In Runde zwei schaltete Riedrode die Lampertheimer Azzurri aus der A-Klasse mit 4:1 aus, bevor man in Runde drei mit dem SV Unter-Flockenbach (2:1) den ersten Gruppenligisten aus dem Weg räumte. Weiter ging es im Viertelfinale mit einem 3:0 gegen die SG Unter-Abtsteinach (Gruppenliga), bevor der FSV im Halbfinale mit dem FC 07 Bensheim auch noch einen (Noch-)Verbandsligisten ausschalten konnte.

„Fehlheim ist mit Sicherheit der Favorit. Wir haben aber starke Mannschaften bezwungen und wollen auch diesmal eine gute Partie abliefern“, lautet das Ziel von Bozanovic. Seine Jungs sollen die Finalteilnahme auf jeden Fall genießen.

Wahrscheinlich nicht mithelfen kann dabei Christos Theodorou. Die Kämpfernatur hat im letzten Ligaspiel eine Verletzung an der Patellasehne davongetragen und aktuell sogar Schmerzen beim Gehen. „Auf ihn werde ich wohl verzichten müssen“, ahnt Bozanovic. Fraglich ist auch der Einsatz von Tomislav Tadijan, der Muskelbeschwerden hat.

Verletzt ist auch der zweite Riedroder Torhüter Nicolas Mohr. Hier wird Perica Bozanovic für den Notfall den Ersatzmann geben. „Ich erwarte aber nicht, dass sich Maximilian Kölsch verletzt“, sagt Bozanovic. Oder aber er zieht seinen Bruder im Elfmeterschießen als Ass aus dem Ärmel, um den Gegner vollends zu verunsichern.

Verlängerung gibt es übrigens im Falle eines Unentschiedens nach 90 Minuten nicht, da der Lorscher Naturrasen über kein Flutlicht verfügt. So hat Pokalspielleiter Reiner Held (Bürstadt) festgelegt, dass es bei einem Remis nach 90 Minuten direkt ins Elfmeterschießen gehen würde.