2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Enttäuscht: Delbrücks Trainer Benjamin Braune (r.) und sein Co-Trainer Matthias Schulte müssen eine 1:3-Heimniederlage gegen Viktoria Rietberg verkraften.
Enttäuscht: Delbrücks Trainer Benjamin Braune (r.) und sein Co-Trainer Matthias Schulte müssen eine 1:3-Heimniederlage gegen Viktoria Rietberg verkraften. – Foto: David Inderlied

Delbrücker SC II patzt gegen Rietberg

11. Spieltag: Braune-Elf verliert das Verfolgerduell mit 1:3. DJK Mastbruch baut Vorsprung aus. TuRa Elsen überrascht den TSV Wewer. Spielabsagen in Anreppen und Ostenland.

Am elften Spieltag der Bezirksliga Staffel 13 musste der Delbrücker SC II seine zweite Saisonniederlage hinnehmen. Im Verfolgerduell gegen Viktoria Rietberg zog der DSC daheim mit 1:3 den Kürzeren und muss zum einen den direkten Kontrahenten in der Tabelle passieren und zum anderen den Primus DJK Mastbruch (4:0 gegen USC Altenautal) von dannen ziehen lassen.

Die TuRa Elsen verbuchte derweil drei überraschende Punkte gegen den TSV Wewer, während die Partien in Anreppen und Ostenland witterungsbedingt ausfielen.

"Wir haben heute eine maximal unglückliche Niederlage hinnehmen müssen. In der ersten Halbzeit habe ich uns mit einem starken Gegner aus Rietberg auf Augenhöhe gesehen, wobei Rietberg die besseren Chancen hatte", gestand DSC-Coach Benjamin Braune ein. Dennoch ging sein Team drei Minuten vor der Pause durch Schahin Kurt mit 1:0 in Führung, die Lukas Meiertoberens allerdings im Gegenzug egalisierte (43.).

"In der zweiten Halbzeit haben wir so ziemlich auf ein Tor gespielt, aber es versäumt, die zahlreichen Torchancen in etwas Zählbares umzumünzen. Neben vier Aluminiumtreffern haben wir einige weitere sehr gute Einschussmöglichkeiten liegen lassen. Durch zwei Kontergegentore haben wir in Summe eine ärgerliche Niederlage einstecken müssen", führte Braune aus. Während den Delbrückern kein weiteres Tor gelang, erzielte Leon Wimmelmeier das 2:1 (56.) für den bisherigen Ligadritten aus Rietberg. Tim Kuntze machte kurz vor dem Ende den Deckel drauf (89.), während Delbrücks Nico Leifeld wegen Nachtretens zu allem Überfluss noch die rote Karte sah (90.+1).



"Der Gegner hat verdient gewonnen", lautete das knappe Fazit von Sennelagers Trainer Michael Hartmann nach der 0:3-Niederlage. Fabrizio Farci (45.) und Sean-Nicklas Ashton (48.) legten rund um den Seitenwechsel den Grundstein zum rot-weißen Heimsieg. Leonit Zuzaku setzte in der Schlussminute den 3:0-Schlusspunkt.

„Ein sehr wichtiger Heimerfolg, denn unser klares Ziel war es nach dem Sieg in Ostenland nachzulegen. Insgesamt denke ich, dass wir das Spiel auch in der Höhe verdient gewonnen haben. Die Mannschaft ist über die gesamten 90 Minuten konzentriert aufgetreten und hat sich dafür heute belohnt, befand Tobias Tschernik, Trainer RW Mastholte.



Aufgrund der anhaltenden Regenfälle wurde der Platz in Anreppen gesperrt und die Partie gegen die FSV Bad Wünnenberg/Leiberg frühzeitig abgesagt.



Das Match in Ostenland wurde ebenfalls aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.



Trotz einer 1:0-Pausenführung und dem Doppelpack von Jonathan Salmen (19./84.) kassierte der SC RW Verne die achte Saisonniederlage und bleibt Tabellenvorletzter. Tobias Gottbrath (47./73.), Maurice Osartin Ehikhuemelo (75.) sowie ein Eigentor von Philip Hertrich (87.) sorgten für den Geseker Auswärtssieg.



„Was die Jungs Woche für Woche abliefern, ist einfach der Wahnsinn. Heute hat man wieder unsere Stärke in der Breite des Kaders gesehen und wie wir auch die Ausfälle 7 und 8, ohne Qualität auf den Platz zu verlieren, kompensiert haben. Was die Jungs heute gespielt haben, macht mich sprachlos und ungemein stolz“, lobte Mastbruchs Trainer Roberto Busacca nach dem 4:0-Heimerfolg, bei dem Niklas Leppich (40./57./78.) und Dominik Lipinski (55.) erfolgreich waren.

„Nach einer soliden Anfangsphase auf Augenhöhe haben wir kurz vor der Halbzeit die Tiefe nicht ausreichend abgesichert und mussten das erste Gegentor hinnehmen. Nach der Pause hat Mastbruch dann seine brutale Kaderqualität auf den Platz bekommen und auch in der Höhe verdient gewonnen“, gestand Altenautals Co-Trainer Matthias Berg ein.



Das Duell der beiden Tabellennachbarn endete unentschieden. Die Gästeführung durch Cagatay Karaca glich Luca Cazacu nach Vorarbeit von Leon Markman aus. „Wir haben heute ein gutes Fußballspiel gesehen. Ich war mit der Leistung in der ersten Halbzeit sehr zufrieden.

Nach der Pause haben wir den Spielfluss etwas verloren, sind aber durch einen direkten Freistoß trotzdem in Führung gegangen. Der Ausgleich ist leider aus Abseitsposition gefallen. Das ist für uns ärgerlich. Dennoch hatten wir noch zwei gute Chancen zum 2:1. Unter dem Strich bin ich mit dem Punktgewinn trotzdem zufrieden“, urteilte BVL-Trainer Ingo Jennebach. Ähnlich sah es Borchens Co-Trainer Andreas Wegener: "Wir haben heute ein ansehnliches und ausgeglichenes Bezirksligaspiel gesehen. In der ersten Halbzeit hatte der BVL mehr vom Spiel, in der zweiten Halbzeit hatten wir das klare Chancenplus, haben den Ball aber nicht über die Linie bekommen. Am Ende hatte auch der BVL noch ein dickes Ding, so dass am Ende das Remis leistungsgerecht ist".



Ein Doppelschlag kurz vor dem Pausenpfiff durch Robin Brüggenthies (40.) und Daniel Wegener (45.) sicherte der TuRa Elsen, bei der die Co-Trainer Patrick Tepper und Rolf Duczek für den im Urlaub befindlichen Coach Marius Lübbers an der Seitenlinie standen, schlussendlich den dritten Saisonsieg und damit verbunden den Sprung von den Abstiegsplätzen.

"Wir nehmen die drei Punkte und den Derbysieg gerne mit", offenbarte Elsens sportlicher Leiter Sasa Neloski und holte aus: "In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen. Da haben wir Wewer vielleicht etwas überrascht und haben verdient mit 2:0 zur Pause geführt. Nach der Pause war es ein offener Schlagabtausch, in dem wir es verpasst haben, die Konter besser auszuspielen und das Spiel zu entscheiden. Wewers Druck nahm dann immer mehr zu, sie waren aggressiver und hatten mehr Chancen. Schlussendlich war unser Sieg vielleicht etwas glücklich, aber wir haben uns den Sieg auch verdient", so Neloski weiter. Der TSV Wewer kam durch den Freistoßtreffer von Steffen Klesser (70.) lediglich noch zum 1:2-Anschluss.

Aufrufe: 07.11.2021, 17:45 Uhr
Sebastian KochAutor