2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Zufriedene Sieger: Der Delbrücker SC setzte sich im Kreispokalfinale mit 2:0 gegen den SV Atteln durch.
Zufriedene Sieger: Der Delbrücker SC setzte sich im Kreispokalfinale mit 2:0 gegen den SV Atteln durch.

Delbrücker SC und SC Borchen holen den Kreispokal

In einem leidenschaftlichen Herren-Kreispokalfinale setzt sich der Favorit am Ende durch. Der Westfalenligist Delbrücker SC schlug den Bezirksligisten SV Atteln mit 2:0 (0:0). Im Frauenfinale gab es ebenso keine Überraschung. Der SC Borchen besiegte TuS Sennelager mit 1:0 (0:0).

Keine Überraschungen im diesjährigen Kreispokalfinale bei den Herren und den Damen. Aber durchaus zufriedene Herausfordererteams. Sowohl der Bezirksligist SV Atteln bei den Herren, als auch die Landesligafrauen des TuS Sennelager machten es den Favoriten lange Zeit schwer. Am Ende setzten sich diese aber durch. Bei den Herren gewann der Westfalenligist Delbrücker SC durch zwei Tore in den letzten zehn Minuten mit 2:0 (0:0). Bei den Frauen gewann der Westfalenligist SC Borchen durch einen Treffer in Halbzeit Zwei mit 1:0 (0:0).

SV Atteln - Delbrücker SC 0:2 (0:0): "Wenn mir vor der Partie jemand gesagt hätte, dass wir nur 0:2 verlieren, wäre das in Ordnung gewesen. Nun, mit dem Wissen über den Spielverlauf, müssen wir uns vielleicht sogar ein bisschen ärgern", fasste es Attelns.Trainer Frank Ewert zusammen. Sein Team zeigte von Beginn an wenig Respekt vor dem zwei Ligen höher spielenden Gegner aus Delbrück. "Wir standen defensiv sehr kompakt und haben dem DSC das Leben schwer gemacht. Ihnen ist aus dem Spiel heraus nicht viel eingefallen", so Ewert. Kai Schumacher gab in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit den ersten Schuss für den SV Atteln ab (20. Min.). Der flog aber ebenso vorbei, wie ein Versuch von Patrick Wöhning (25.). Die größte Szene der ersten Hälfte hatte dann allerdings der Westfalenligist. Tobias Henksmeier köpfte den Ball auf das Tor, doch Attelns Keeper Daniel Mantasl lenkte ihn an die Latte. Auch zwei Nachschüße aus dem Gewühl heraus, landeten nicht im Tor. Delbrücks Gianluca Mazza vergab kurz darauf ebenso (40.). "Wir machen die große Chance nicht, dadurch bleibt Atteln im Spiel und schnuppert Morgenluft. So ist das im Pokal", meinte Delbrücks Trainer Detlev Dammeier.

Atteln mit großer Chance nach der Pause - Dann übernimmt Delbrück die Partie

Diese Morgenluft beflügelte den Bezirksligisten aus Atteln besonders nach der Pause. Erneut Wöhning (54.) und Schumacher (56.) verfehlten das Delbrücker Tor. Timo Becker hätte den Underdog dann allerdings in Führung schießen müssen. Er drehte sich um seinen Gegenspieler und stand völlig frei vor Delbrücks Torwart Daryoush Hosseini. Der parierte jedoch glänzend (60.). "Machen wir da das Tor ist die Überraschung drin", ist sich Ewert sicher. Auch Dammeier bestätigt: "Bekommen wir da den Gegentreffer, sieht es richtig blöd aus." Das Tor fiel jedoch nicht und mit zunehmender Spieldauer musste der Bezirksligist seinem hohen Einsatz Tribut zollen. Delbrück übernahm nun mehr und mehr das Spielgeschehen und kam zu Chancen. Mazza (63.), Sebastian Walter (70.) und Zoltan Pataki (73.) machten das Tor aber nicht. "So bleibt die Partie offen. Atteln hat gut gekämpft, weil wir aber auch zugelassen haben, dass sie weiter daran glauben konnten", so Dammeier.

Elfmetertor von Plucinski bringt den DSC auf die Siegerstraße

In der 82. Minute drang dann allerdings Delbrücks Christian Volmari in den Attelner Strafraum ein. Wöhning kam einen Schritt zu spät und es gab berechtigterweise Elfmeter. Patryk Plucinski behielt die Nerven und traf zur DSC-Führung. Atteln machte danach auf, was die Delbrücker in der Nachspielzeit zur Entscheidung nutzen. Marco Rüskaup legte für Zoltan Pataki quer und der machte mit seinem achten Tor im Pokalwettbewerb das 2:0 (90.+2). Max Teipel hätte wenig später sogar noch auf 3:0 erhöhen können (90.+4.). "Letztendlich muss man die Delbrücker Qualität anerkennen, die Partie am Ende entscheiden zu können. Wir können viel positives aus der Art unserer Niederlage ziehen. Trotzdem, herzlichen Glückwunsch zum Pokalsieg nach Delbrück", zeigte sich Ewert als fairer Verlierer. Sein Gegenüber hatte ebenso Lob für den Gegner übrig. "Atteln hat es gut gemacht und uns vor Probleme gestellt. Letztendlich ging es darum, den Pokal zu gewinnen. Das haben wir am Ende geschafft. Alles in Ordnung", so Dammeier.

Tore: 0:1 Plucinski (82. Foulelfmeter), 2:0 Pataki (90.+2.)


Tus Sennelager - SC Borchen 0:1 (0:0):
Bei den Frauen sorgte Julia Wulf für das Tor des Tages. Durch ihren Treffer in der 66. Minute konnten die Frauen vom Seriensieger SC Borchen den Pokal in die höhe Recken. Auch hier hier hielt der Underdog von TuS Sennelager die Partie lange Zeit offen.

Tor: 1:0 Wulf (66.)


Aufrufe: 01.5.2019, 19:17 Uhr
Mark HeinemannAutor