2024-05-29T06:38:12.186Z

Ligabericht
Spielertrainer Naim Pajaziti (l.) holte mit Kastrioti Stukenbrock in der Rückrunde noch beachtliche 26 Punkte. F: Rogala
Spielertrainer Naim Pajaziti (l.) holte mit Kastrioti Stukenbrock in der Rückrunde noch beachtliche 26 Punkte. F: Rogala

Das Zittern hat ein Ende

In der Kreisliga B1 waren fast alle Mittelfeld-Teams vom Abstieg bedroht - der Saison-Rückblick Teil II

Der zweite Teil des Saisonrückblicks der Kreisliga B1 dreht sich um die Mittelfeld-Teams. Von diesen überraschte besonders der FC Kastrioti Stukenbrock, der zum Winter noch abgeschlagen auf einem Abstiegsplatz stand, seine Kritiker. Die übrigen Teams spielten eine recht konstante Saison, konnten sich aber dennoch des Klassenerhaltes nicht frühzeitig sicher sein:

Platz 7: SC Verne II

Die Elf von Fabian Jockheck spielte nach dem Aufstieg aus der Kreisliga C eine recht konstante Hinrunde und holte immerhin 20 Punkte. Nach anfänglichen guten Leistungen und einem Platz unter den Top Ten rutschte man ab dem 11. Spieltag mit einigen Niederlagen jedoch ab und musste in der Rückrunde schließlich doch noch um den Klassenerhalt bangen. Diesen tütete man dank tatkräftiger Unterstützung aus der ersten Mannschaft und dank sechs Siegen in Serie im Saisonenspurt dennoch vorzeitig ein. Zum besten Torschützen des Teams krönte sich Stephan Bohr mit 12 Treffern. "Die vergangenen Saison war für alle Spieler und auch für mich ein Erlebnis wert", blickt Jockheck, der das Team auch in der nächsten Saison betreut, positiv aus die Saisonleistung seiner Elf zurück. Er ergänzt: "Wir sind mit Platz sieben mehr als zufrieden, werden uns aber für die kommende Saison nichts darauf einbilden."


Platz 8: SV Sudhagen

Von den übrigen Trainern nach der Verpflichtung von Ex-Profi Marcel Rump mit einigen Vorschusslorbeeren bedacht, konnten die Rot-Weißen den Erwartungen in der Hinrunde nur teilweise gerecht werden: Nach einem 5:1-Auftaktsieg gegen Sennelager II konnte die Mannschaft von Marcel Giovanelli anschließend fünf Spiele nicht für sich entscheiden und rutschte bis an die Abstiegszone auf Rang 14 ab. Das lag auch daran, dass sich einige Akteure diverse Undiszipliniertheiten mit teils langen Sperren leisteten. Dennoch standen zum Ende der Hinrunde 21 Punkte zu Buche, denen in der Rückrunde - ohne Rump- 17 weitere folgten. "Wir hatten uns schon ein paar Punkte mehr ausgerechnet, aber im Fussball ist halt nicht alles planbar", bilanziert Giovanelli.


Platz 9: TuS Sennelager II

Nachdem die Sennelager Jungs in der vorherigen Saison erst in der Relegation den Klassenerhalt realisiert hatten, schob man sich unter dem neuen Coach Sebastian Löbbe in der abgelaufenen Serie bis zum Winter sogar bis auf Platz sechs vor. Der TuS war zu Saisonbeginn noch von Personalproblemen im Tor geplagt und setzte in der Hinserie ganze fünf Torhüter ein - darunter auch Marco Zeyen, Ex-Coach der ersten Mannschaft, und Sebastian Löbbe selbst. Ab dem Winter stand dann mit Pascal Jüde dauerhaft ein Keeper zur Verfügung. Dieser sorgte in der Rückrunde mit dafür, dass man dann mit wichtigen Siegen gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf bestand und so die Klasse hielt. Dabei hatten die TuS-Reserve keinen richtigen Torjäger und erzielte die drittwenigsten Treffer der Liga, doch Christoph Liß (8), Patrick de Ramos Pereira und Dennis Kubitzki (je 5) sorgten zumindest gemeinsam für eine ansehliche Trefferquote.


Platz 10: FC Kastrioti Stukenbrock

Der albanische Club musste nach einem Nichtantritt in Sande und der 2:6-Niederlage gegen Schlusslicht Upsprunge bereits am 12. Spieltag seinen Trainer ersetzen. Mit Mirco Westermeier, der aufgrund ständiger Personalsorgen und schlechter Trainingsbeteiligung das Handtuch warf, fehlte fortan auch ein wichtiger Spieler. Dies konnte sein Vorgänger und Nachfolger Najm Pajaziti jedoch einigermaßen kompensieren und holte bis zum Winter noch sieben Punkte aus fünf Spielen. In der Rückrunde spielten sich die Kastriotis dann in einen wahren Rausch und holte aus 14 Partien noch 26 Punkte. "Wichtigster Grund war sicherlich der neue Trainer", lacht Pajaziti, der selber insgesamt 18 Treffer erzielte. Beim Klassenerhalt halfen ihm auch insgesamt zehn Neuzugänge, von denen Getarb Sali (12 Treffer) und Nedim Abdiou (7) in der Offensive voll einschlugen. Zudem bildete der 49-jährige Luma Skender in der Rückrunde einen sicheren Rückhalt im Tor. "Wir hatten in der Hinrunde noch enorme Personalprobleme. Damit war es nach dem Winter vorbei und alle haben gut mitgezogen", resümmiert Pajaziti.


Platz 11: SC Ostenland II

Coach Dominik Relard war mit der Ostenländer Reserve in der gesamten Saison nie unter Rang 13 platziert. Wesentlichen Anteil daran hat Goalgetter Julian Münsterteicher. Der Vorsitzende des BVB-Fanclubs "Senneborussen" erzielte mit 29 Treffern fast die Hälfte aller SC-Tore. In der Rückrunde ging dem Team dann jedoch ein wenig die Puste aus und aufgrund von sieben verletzungsbedingten Ausfällen zentraler Spieler verbuchte man nur noch 13 Zähler. "Wir sind gut gestartet, hätten aber die eine oder andere Chance mehr verwerten müssen. Die fussballerische Entwicklung der Mannschaft war aber gut", zeigt sich Relard abschließend zufrieden.


Platz 12: SuS Boke

Die Mannschaft aus dem Lippedorf schloss die Hinrunde nach passablen Leistungen auf Rang acht ab. Aufhorchen ließ der SuS besonders im November, als nach einem 0:3-Rückstand noch ein Unentschieden gegen Spitzenteam Hövelriege gelang. Stürmer Eugen Harder erzielte 15 seiner insgesamt 19 Saisontreffer in der Hinrunde. Nach dem Winter kam dann jedoch der Einbruch und das Team avancierte bis zum Saisonende mit nur 14 Punkten zum drittschlechtesten Rückrundenteam. So richtete sich der Blick nach unten und es reichte abschließend nur zu Platz 12. "Es war eine durchwachsene Saison", meint auch Trainer Henning Bienke. Er ergänzt: "Wir haben keine Konstanz in unser Spiel und zu viele Gegentore bekommen. Zudem stimmte in einigen Fällen auch die Einstellung nicht. Daran werden wir arbeiten."

Aufrufe: 016.6.2018, 08:00 Uhr
Florian DickgreberAutor