2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
Nibelungen gestoppt: An der Grätsche von Finthens Peter Schlosser kommt Özgür Yilmaz nicht vorbei.   Archivfoto: Photoagenten / Christine Dirigo
Nibelungen gestoppt: An der Grätsche von Finthens Peter Schlosser kommt Özgür Yilmaz nicht vorbei. Archivfoto: Photoagenten / Christine Dirigo

"Das war heute Larifari"

Der ASV Nibelungen kassiert 1:2-Heimniederlage gegen Kellerkind Fontana Finthen

WORMS. Fontana Finthen hat bei Nibelungen Worms einen weiteren Dreier mitgenommen. Mit 2:1 (0:0) gewann die Truppe um Trainer Dirk Willems und hat damit die direkten Abstiegsplätze jetzt zwar verlassen, steht aber immer noch auf dem drittletzten Platz. Die Nibelungen aus Worms könnten durch diese Niederlage nochmal unten rein rutschen in den Abstiegskampf. Noch belegen die Grünhemden vom Holzhof den achten Tabellenplatz, der Abstand zum 14. aus Finthen beträgt aber nur fünf Punkte.

Die Gäste zeigten von Beginn an, dass sie aus Worms was mitnehmen wollten. Es entwickelte sich ein kampfbetontes, temporeiches aber faires Spiel zwischen den beiden Strafräumen. Am Sechszehner war allerding auf beiden Seiten Schluss. Torszenen waren Mangelware. Erst in der 26. Minute gab es die erste zwingende Tormöglichkeit für Finthen. Einen Freistoß von Philipp Schrimb holte Nibelungen-Torwart Martin Gaspar mit einer Glanzparade aus dem Eck, verletzte sich dabei aber und blieb danach gehandicapt. Die erste Möglichkeit der Wormser hatte Spielertrainer Mirko Kremer. Sein Schuss wurde aber abgeblockt, wobei Kremer Handspiel reklamierte (40.). Fast mit dem Halbzeitpfiff scheiterte auf der Gegenseite Thorsten Krüger erneut am glänzend parierenden Gaspar (45.).

Und das setzte sich nach der Pause fort. Auch Muzaffer Özdemir fand seinen Meister im Nibelungen-Torwart (49.) und Krüger zielte knapp am Tor vorbei (64.). Die Nibelungen hatten nicht so viele Chancen. Nur Benjamin Montino zielte mal knapp am Finther Gehäuse vorbei (55.). Dementsprechend überraschend fiel die Führung für die Gastgeber. Der vier Minuten zuvor erst eingewechselte Alexander Fischer schloss ein schönes Solo überlegt mit dem 1:0 ab (67.). Doch diese Führung hielt nicht lange. Zunächst klärte Tomas Burkhard noch einen Schuss vom Finther Peter Schlosser auf der Linie (71.). Dann kam der Auftritt von Julius Wiebe. Zunächst schob er aus kurzer Entfernung zum 1:1-Ausgleich ein (72.) und nach einer Ecke von Krüger köpfte er die Gäste zur 2:1-Führung (75.).

Dass Finthen nicht höher gewann, verhinderte wieder Gaspar, der in der 81. Minute nochmal gegen Henok Blume rettete. „Das war hochverdient für Finthen. Sie waren spielerisch, kämpferisch und läuferisch überlegen. Hut ab“, lobte Nibelungen-Spielertrainer Mirko Kremer die Gäste und kritisierte die eigene Mannschaft: „Das war Larifari heute. Wir hatten keine Einstellung zum Spiel. Bei Finthen hat man gemerkt, dass es ums Überleben geht.“ Trotz des Sieges war Fontana-Trainer Dirk Willems nicht ganz zufrieden: „Wir haben nicht ganz an die Leistung vom Donnerstag angeknüpft, als wir in Alzey gewonnen hatten. Wir haben heute nicht gut gespielt. Die Nibelungen haben uns spielen lassen, aber das liegt uns nicht. Wir kontern lieber.“ Im Endeffekt war Willems das aber egal und er brachte es auf den Punkt: „Wichtig war der Sieg. Damit konnten wir vorher nicht unbedingt rechnen.“

Nibelungen Worms: Gaspar - Graber, Asiamah-Bekoe, Tuna - Serdar (30. Burkhard), T. Breth, C. Selzer (63. Fischer), Abdul-Ghani, Yilmaz - Kremer, Montino.

Aufrufe: 021.4.2014, 19:13 Uhr
Perry EichhornAutor