2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Heißes Duell: Bad Lippspringes Robert Wezorke (l.) und Hövelhofs Manuel Mückenhaupt schenkten sich nichts. Mückenhaupt sah nach Spielschluss noch Gelb-Rot. FOTO: KÖPPELMANNF: Heinemann
Heißes Duell: Bad Lippspringes Robert Wezorke (l.) und Hövelhofs Manuel Mückenhaupt schenkten sich nichts. Mückenhaupt sah nach Spielschluss noch Gelb-Rot. FOTO: KÖPPELMANNF: Heinemann

Das war es wohl. Hövelhof verliert 1:3 gegen Lippspringe

Das Landesligaderby bringt wohl Klarheit im Abstiegskampf. Der Hövelhofer SV muss nach der Niederlage im Heimspiel gegen den BV Bad Lippspringe wohl mit der Bezirksliga planen. Der BVL bleibt in der Liga.

Das Landesligaderby zwischen dem gastgebenden Hövelhofer SV und dem BV Bad Lippspringe hat beiden Teams Klarheit im Abstiegskampf beschert. Nach der 1:3 (1:1)-Niederlage kann der HSV zu 99 Prozent für die Bezirksliga planen, während der BVL auch im nächsten Jahr in der Landesliga spielt.

„Das ist ein bitterer Moment. Wir sind extrem traurig und brauchen jetzt etwas Zeit. In der kommenden Woche geht es weiter“, so ein niedergeschlagener HSV-Trainer Björn Schmidt nach einer Partie, die in vielen Phasen wieder Spitz auf Knopf stand und in denen sich Fortuna, wie auch schon in den letzten Wochen des Öfteren, letztendlich gegen die Hövelhofer entschied.

Nach sechs Minuten kam Bad Lippspringes Kai Fähnrich zum ersten Abschluss, HSV-Keeper Dominik Meyer konnte halten.

Gegentor resultierte aus eigener Ecke

Das Führungstor der Gäste resultierte aus einer Hövelhofer Ecke. „Wir verteidigen den Konter nicht gut“, so Schmidt. Lippspringes Philipp Klaus spurtete über das Feld, legte quer auf Manuel Trost und der Schob ein (19. Min.). Kurze Zeit später meldeten sich die Gastgeber zurück. Dieses Mal klappte die Ecke besser und Michael Mantasl markierte das 1:1 (25.). Einen Kopfball von Lippspringes Kenny Mulansky (30.) und einen Schuss von Hövelhofs Frank Seltrecht (37.) gab es noch, dann war Pause. „Wir kommen nicht gut aus der Kabine und haben nach Wiederanpfiff schlechte 20 Minuten“, meinte BVL-Trainer René Deffke.

Hövelhof kommt stark aus der Kabine

Zwei Minuten nach Wiederanpfiff rutschte Seltrecht an einer Vorlage von Manuel Mückenhaupt vorbei. Wenig später versuchte es Chris Malena mit einem Schlenzer, den Thomas Bauer halten konnte (52.). Der BVL-Torwart war 120 Sekunden später auch nach einem Kopfball von Seltrecht zur Stelle. Auf der Gegenseite köpfte Trost den Ball für Bad Lippspringe ins Tor. Schiedsrichter Jürgen Meller entschied jedoch auf Abseits. Für Deffke eine Fehlentscheidung. So oder so bekam der BVL die Partie nun wieder besser in den Griff und letztendlich auch die Knackpunktszene für sich entschieden. Hövelhofs Chris Malena sprang der Ball im Strafraum an die Hand, der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. „Kann man anders sehen, weil Chris geschoben wurde“, meinte Schmidt.

Umstrittener Elfmeter ist der Knackpunkt

Sven Rönnike war es egal. Er nutzte den Elfmeter zur erneuten Bad Lippspringer Führung (73.). Ein Nackenschlag, von dem sich die Hövelhofer nicht erholte. Mehr als einen Abschluss von Kevin Malena gab es nicht mehr (87.). Dafür konterte der BVL in der dritten Minute der Nachspielzeit und machte durch das 3:1 von Christoph Szura den Deckel drauf. „Ein verdienter Sieg“, so Deffke. Nach Abpfiff sah Hövelhofs Mückenhaupt nach einer Diskussion mit dem Unparteiischen noch Gelb-Rot.

Hövelhof ist kaum noch zu retten - Der BVL fast durch

Acht Punkte beträgt der Abstand für den HSV auf das rettende Ufer. Drei Partien sind noch ausstehend. Der BVL ist bei neun Punkten auf den ersten Abstiegsplatz fast gerettet.

Die Aufstellung:
HSV: Meyer – Werner, Mantasl, Zimmermann, Chr. Malena (81. Lemke) – Dobrott, Dirkes (81. Kleine), Mückenhaupt, K. Malena – Seltrecht, De Mello (70. Gaube).
BVL: Bauer – Yanik (88. Szura), Özmen, Mulansky, Fähnrich – Wezorke – Fiorelli (46. Schlei, 76. Abou), Klaus, Rönnike, Grziwotz – Trost.

Lachende Gesichter gab's derweil beim aramäischen Fußballverein Suryoye Paderborn. Der seit Wochen feststehende Landesligaabsteiger verlor zwar auch am 31. Spieltag der Staffel 1 mit 2:5 (0:2) gegen den VfB Schloß Holte und musste bereits seine 25. Saisonpleite unterschreiben, dennoch waren die Aramäer zufrieden. Der Grund: Die Reserve hat den Klassenerhalt in der B-Liga perfekt gemacht.

Es war das einzige Ziel, dass Suryoye in den letzten Wochen noch hatte. Dafür wurde der ohnehin schon kleine Landesligakader letztendlich noch weiter dezimiert. Teilweise spielten Akteure an einem Tag sogar zwei Mal. Am Sonntag kickten Daniel Giesbrecht und Matay Demir gleich 180 Minuten. Im Landesligaspiel gegen Schloß Holte lag Suryoye zur Pause 0:2 hinten (27./45.). Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste auf 0:4 (51. per Strafstoß und 69.), ehe Rostand Ndoumi Kemadjou ein Doppelpack zum 2:4 gelang (71./85.). In der Nachspielzeit fiel dann der Endstand zum 2:5

SURYOYE: Öztas, Diri (46. Heinrichs), Keita, Yanik (56. Malke), Önder, Ngoro, Cesa (71. Ischuh), Kemadjou, Mat. Demir, Giesbrecht, Witmann.

Aufrufe: 07.5.2017, 18:53 Uhr
Mark HeinemannAutor