2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
– Foto: Stefan Tschersich

Das sagen die Kapitäne

VL MITTE: +++ Unterschiedliche Ziele der Verbandsligisten +++

WETZLAR (rma). Wenn es um die Berichterstattung im Amateurfußball geht, kommen zumeist die Trainer und Pressesprecher zu Wort, eher selten aber die Spieler. Das soll hier mal anders sein! Und so stehen an dieser Stelle die Kapitäne der einiger Verbandsligaclubs vor dem Saisonstart Rede und Antwort.

Was sind die Stärken und Schwächen in Ihrem Team?

Torben Höhn (23 Jahre alt), SC Waldgirmes U 23: Als Stärken sehe ich das Umschaltspiel nach vorne und in der Defensivarbeit. Die Chancenverwertung ist derzeit noch unsere Schwäche.

Clemens Haberzettl (28), SF/BG Marburg: Wir entwickeln uns schrittweise weiter, können aber in der Defensive noch zulegen. Unsere individuelle Qualität vorne und der Zusammenhalt sind besonders ausgeprägt.

Arthur Besel (29), VfB Marburg: Wir haben eine gute Mischung mit sehr viel Potenzial und lassen den Ball prima laufen. Manchen ist noch gar nicht bewusst, wie viel Leistungsvermögen sie haben.

Dominik Huisgen (25), FC Cleeberg: Unsere große Stärke ist das Team. Den offensiven Spielstil werden wir wohl umstellen müssen, weil es insgesamt an Erfahrung in der Klasse fehlt.

Felix Baum (29), FV Breidenbach: Stark macht uns, dass die Erfahrenen den Jungen Sicherheit geben. Und die vermeintliche Schwäche, eine sehr junge Truppe zu haben, hat uns in den letzten Jahren nicht geschadet.

Mirko Freese (23), SV Bauerbach: Stärke ist die Kreativität und Durchschlagskraft in der Offensive. Am kompakten Defensivverhalten arbeiten wir noch.

Marvin Hartmann (24), SSV Langenaubach: Wir verteidigen deutlich besser als letzte Saison. Vorne sind wir sehr variabel besetzt und daher gefährlich. Und zuhause müssen wir mutiger auftreten.

Wie definieren Sie Ihre Rolle als Kapitän?

Höhn: Bei uns herrscht eine flache Hierarchie – und das definiert auch meine Amtsführung. Am Ende bin ich bei uns nur der, der die Binde trägt.

Haberzettel: Zunächst will ich dem Team durch meine Leistung auf dem Platz helfen. Bei schwierigen Situationen auf dem Feld und außerhalb möchte ich voran gehen.

Besel: Ich will die Führungsrolle übernehmen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Als Mentor möchte ich in allen Belangen eine sachliche Lösung finden.

Huisgen: Ich werde noch mehr Verantwortung übernehmen. Es gilt, das Team auch bei Misserfolgen zu stärken und aus negativen Erfahrungen positive Schlüsse zu ziehen.

Baum: Zusammen mit meinem Stellvertreter Julian Kapitza will ich dem Team Halt geben und dafür sorgen, dass wir als Mannschaft auftreten.

Freese: Wir haben eine flache Hierarchie in der Mannschaft. Das Kapitänsamt spielt daher eine untergeordnete Rolle.

Hartmann: Ich will in Training und Spiel das Bindeglied zwischen Trainer und Team und ein echtes Vorbild an Einsatzbereitschaft sein.

Wo geht die Reise für Ihre Mannschaft in der neuen Saison hin?

Höhn: Das Ziel kann nur sein, sich in der neuen Klasse zu behaupten. Wir wollen schnellstmöglich den Klassenerhalt schaffen.

Haberzettel: Wir sollten Punkt für Punkt für eine ruhige Saison sammeln. Dann ist dann die Basis für einen einstelligen Platz gelegt.

Besel: Ich traue uns sehr viel zu. Trotz der hohen Fluktuation und vieler Zugänge sehe ich uns im oberen Drittel.

Huisgen: Es wird für uns gleichzeitg Abenteuer und Charaktertest. Um im Abstiegskampf zu bestehen, müssen wir unser Teamgefühl noch weiter verinnerlichen.

Baum: Mancher wird uns unterschätzen. Wir sind als Team stärker geworden und landen im Mittelfeld.

Freese: Mit den Erfahrungen der vorigen Saison wollen wir uns weiterentwickeln. In der Tabelle wollen wir einige Plätze weiter oben stehen als nach der vergangenen Runde.

Freese: Zunächst mal am Freitag nach Bauerbach und eine Woche später nach Zeilsheim. Dann schauen wir mal.



Aufrufe: 024.7.2019, 10:07 Uhr
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