2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Symbolfoto: Titz.
Symbolfoto: Titz.

Das Quartett komplettieren

Die TSG Gau-Bickelheim strebt den vierten Kreismeistertitel in Serie an

OSTHOFEN. Die Jagd auf Abo-Sieger TSG Gau-Bickelheim beginnt. Am kommenden Wochenende findet in der Osthofener Wonnegauhalle die Futsal-Kreismeisterschaft statt. Samstags werden ab 9.30 Uhr in vier Fünfergruppen die Teilnehmer der Endrunde ermittelt, die am Sonntag um 10 Uhr (Finale: 16.20 Uhr) beginnt.

Der DFB und die Landesverbände forcieren die spezielle Art des Hallenfußballs seit Jahren, die Vereine honorieren das inzwischen durch zahlreiche Meldungen. „Das ist das mit Abstand größte Turnier von allen Kreisen im Verband. Ein Drittel aller Mannschaften aus dem Kreis hat sich angemeldet. Etwa 80 Prozent davon haben schon im Vorjahr mitgespielt. Das zeigt, dass Futsal von den Vereinen gut angenommen wird“, freut sich Lothar Renz. Der Vorsitzende des Fußballkreises bildet mit seinem Stellvertreter Ralf Müller die Turnierleitung, Gastgeber ist der FSV Osthofen.

Vor allem die Spieler profitieren von den Fifa-Hallenfußballregeln, die kaum noch Verletzungen zulassen. Persönliche Fouls werden nämlich kumuliert, ab dem vierten Foul pro Mannschaft gibt es jeweils einen Strafstoß aus zehn Metern Entfernung. Renz: „Große Aggressivität oder übertriebene Härte, wie man sie oft bei herkömmlichen Hallenturnieren erlebt, kommen hier nicht zum Tragen. Das bringt die Mannschaften nicht weiter.“ Stattdessen gehe es in erster Linie um „gepflegtes Passspiel“, wie Ralf Müller erklärt: „Es sind andere Regeln, es ist ein anderer Ball, der weniger dynamisch ist. Mit Distanzschüssen kommt man da kaum zum Erfolg, es geht um cleveres Passspiel. Mit gesunder Härte kommt man nicht weit. Wer Freude an dieser Art Fußball hat, ist in der Wonnegauhalle herzlich willkommen.“

Besondere Freude hatten in den vergangenen drei Jahren die Spieler der TSG Gau-Bickelheim, die dreimal in Folge die Futsal-Kreismeisterschaft gewinnen konnten. In der A-Klasse schwächelt die TSG bislang, trotzdem ist Gau-Bickelheim automatisch wieder Mitfavorit auf den Titel. „Klar, wir beabsichtigen schon, das Titel-Quartett zu komplettieren, wissen aber, dass wir nicht alleine sind und einige starke Konkurrenten mitspielen. Die Südwestdeutsche Meisterschaft ist aber so eine tolle Erfahrung gewesen, dass wir immer wieder gerne dort mitspielen würden - und der erste Schritt dorthin ist nun mal die Kreismeisterschaft“, sagt TSG-Trainer Ferdi Özcan. Da sich vor allem Teams mit technisch versierten Spielern beim Futsal behaupten, rechnet Lothar Renz auch mit dem SV Gimbsheim und der SG Eintracht Herrnsheim, den beiden einzigen Bezirksligisten im Teilnehmerfeld. Aber auch Vorjahresfinalist TuS Neuhausen, der TSV Armsheim oder der TuS Hochheim könnten wieder eine gute Rolle spielen. Nicht zu vergessen die TSG Pfeddersheim II, die schon deshalb auftrumpfen könnte, weil auch der letzte A-Jugend-Jahrgang beim Turnier spielberechtigt ist.

Was die Resonanz neutraler Zuschauer betrifft, gibt es noch Nachholbedarf, meint Renz, der auch einen Nachholbedarf der Zuschauer bezüglich der Futsal-Regeln sieht. Renz: „Beim Futsal darf der Torwart bei einem Rückpass den Ball nur vier Sekunden am Fuß haben, dann muss er ihn weiter spielen. Tut er es nicht, pfeift der Schiedsrichter ab. Da kommt dann schon mal ein ,Was pfeift der denn da?' von den Rängen, wenn die Regeln nicht jedem bekannt sind.“

Gruppe A:TuS Neuhausen,SV Gimbsheim, FSV Osthofen, VfR Alsheim;

Gruppe B:Eintracht Herrnsheim, TuS Hochheim, TuS Neuhausen II, TuS Weinsheim;

Gruppe C:TSV Armsheim/Schimsheim, Eintracht Herrnsheim II, TSG Pfeddersheim II, TuS Wörrstadt;

Gruppe D:TSG Gau-Bickelheim, SV Pfeddersheim, TG Westhofen, TuS Wörrstadt II;

Gruppe E:VfL Eppelsheim, SG Lonsheim/Spiesheim, TuS Offstein, FSV Osthofen II

Aufrufe: 09.1.2015, 15:00 Uhr
Michael MayerAutor