Das neue Gesicht des FC Wacker 1914 Teistungen

"Wir sprechen nur noch über die Zukunft. Der Plan war es, dass sich der Verein anders aufstellt. Ein Fokus liegt dabei auf der Jugendarbeit. Wir haben dort in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet, sind in fast allen Altersklassen doppelt besetzt und haben 120 Nachwuchsspieler im Verein", spricht Vorstandsmitglied Dario Pizzano über die Ausrichtung bei Wacker Teistungen.

Mit Elias Hartmann (17) und Riccardo Sothen (18) rücken bereits zwei Talente aus dem eigenen A-Junioren in den Verbandsliga-Kader auf. "Beide haben uns im Training und Testspielen absolut überzeugt", so Pizzano zum Youngster-Duo. Hartmann ist dabei im Defensivbereich zu Hause, während Sothen im Angriff agiert.

Viel Hoffnungen ruhen auf Neuzugang Obaida Al Aassaf. Der Syrer flüchtete vor dem Bürgerkrieg im eigenen Land und kam dabei fast um sein Leben. In Deutschland will er über den Fußball den Weg zu einem normalen, neuen Leben finden. Der 29-jährige Mittelfeldspieler war als Profifußballer in seinem Heimatland aktiv und spielte zuletzt beim TSV Eintracht Stadtallendorf (Marburg). "Wenn er körperlich fit ist, wird er eine absolute Topverstärkung für uns werden", ist sich Pizzano sicher.

Mit Erman Sas und Daniel Rexhausen kommen zwei weitere externe Neuzugänge dazu. Der 29-jährige Rexhausen ist ein Torwart und kommt vom SV Eintracht Hahle (Göttingen-Osterode). Den Kontakt stellte Trainer Mohamed Alayan her. Erman Sas kommt aus der Landesliga Braunschweig vom TSV Landolfshausen/Seulingen. "Er ist ein starker Mittelfeldspieler, der aus der Defensive heraus die Fäden ziehen kann", charakterisiert ihn Pizzano.

Weiterhin freuen sich die Wacker-Verantwortlichen über die Rückkehr von John Maulhardt, David Lindemann und Patrick Busse in den Verbandsliga-Kader. Alle drei Kicker haben zusammen ca. 150 Partien in der Thüringenliga auf dem Buckel und bringen damit Erfahrung zurück, die nach den zahlreichen Abgängen abhanden gekommen ist. "Sie sind hochmotiviert und es macht Spaß, dass sie wieder mit zu Gange sind", so Pizzano.

"Mit 'Mo' haben wir die Wunschlösung auf der Trainerbank. Er arbeitet absolut genial mit den Jungs und hat es in kurzer Zeit geschafft eine Gemeinschaft aus den neuen und jungen Spieler zu formen. Wir wollen den Schritt mit eigenen Talenten weitergehen mit einer regionalen Förderung der Spieler", blickt Pizzano auf die Vereinsausrichtung. Die Verantwortlichen wissen, dass keine leichte Aufgabe in der kommenden Saison auf den Verein wartet. Das Ziel bleibt der Ligaverbleib und die Herausbildung einer Mannschaft. "Italien hat es vorgemacht, was erreichbar ist, wenn man mit Teamgeist, Wille, Leidenschaft und Mut herangeht", so Pizzano abschließend, der damit seine eigenen Wurzeln auf seinen Verein projiziert.