2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Schwarz
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"Das ist alles kein Selbstläufer"

Die DJK St. Matthias forciert mit Trainer Helmut Freischmidt den Neuaufbau.

Wer nach dem Bezirksliga-Abstieg eine Etablierung ganz oben in der A-LIga-Tabelle erwartet hatte, wurde im Lager der DJK St. Matthias Trier bislang enttäuscht. Denn die DJK St. Matthias hat offenbar noch ein paar Akklimatisierungsprobleme. Coach Helmut Freischmidt will mit Intensität und Fingerspitzengefühl den Neuaufbau forcieren und sich mit der DJK im oberen Mittelfeld etablieren. Fupa sprach mit dem Köwericher.

Trier-Feyen. Der Abstieg nach drei Jahren in der Bezirksliga schmeckte bitter, doch die DJK stellt sich der Herausforderung, in der A-Klasse wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Die Punkteausbeute (neun Zähler aus sechs Partien) ist aktuell nicht berauschend, Trainer Helmut Freischmidt findet klare Worte: „Die A-Liga ist eine Klasse, in der auch Fußball gespielt wird, es ist alles kein Selbstläufer, wir müssen uns auch an sie gewöhnen.“ Zwei Spiele wurden denkbar unglücklich verloren. „Wir hätten auch fünf, sechs Punkte mehr haben können, doch so ist es nun mal, wenn Konzentrationsschwächen eine bessere Ausbeute verhindern.“ Freischmidt führt aus, dass seine Mannschaft stets das Spiel machen müsse und es generelle Konzentrationsmängel gibt. „Da passieren Gegentore in Phasen, in denen wir überlegen sind und die Tore machen müssen. Viele Gegner stellen sich hinten rein und spielen auf Konter.“ Der Coach, der den SV Leiwen-Köwerich vor knapp eineinhalb Jahren in die Rheinlandliga führte, belegt dies mit Beispielen: „In Sirzenich waren wir näher am 3:2 dran als Sirzenich, machen dann unerklärliche Fehler in der Rückwärtsbewegung und werden brutal ausgekontert. Gegen Tarforst beim 0:2 war es ähnlich.“

Reichlich Errfahrung


Freischmidt sagt, dass man sich im Süden der Stadt durchaus bewusst war, dass diese A-Klasse nicht einfach wird. „Das haben wir immer thematisiert.“ Dabei ist das Team mit reichlich Erfahrung und hoher Qualität gespickt. Spieler wie Patrick Dres, Michael Blang, Kevin Dres oder auch Mike Herresthal haben ihr Potenzial in den ersten Spielen durchaus gezeigt. „Sie übernehmen schon Verantwortung, die Leistungsbereitschaft ist da. Doch ein Paddy Dres wird oft in Manndeckung genommen, die ihm nicht immer so behagt.“ Andere sollten laut Aussage des Coaches mehr Verantwortung zeigen, die ganze Mannschaft sei gefordert. Mit Tomasz Klarowicz und Jens Boden stehen weitere gestandene Spieler bereit. Fabian Herz habe zum Beispiel „bombig hinten eingeschlagen. Wenn man bedenkt, dass er aus der dritten Mannschaft des SV Konz zu uns kam, hat er einen Riesenschritt gemacht. Er ist in der Defensive nicht mehr weg zu denken“, sagt Freischmidt. Auch Alex Tönges, Felix Petrat oder Michael Magalios können „richtig gut Fußball spielen“. Trotz des nicht gerade perfekten Saisonstarts fühlt sich der in Köwerich wohnende Exil-Trierer pudelwohl bei der DJK. „Der Verein ist gut geführt, die Leute, die sich täglich auch und vor allem um die Jugend kümmern, leisten hier hervorragende Arbeit. Es herrscht eine enge Absprache zwischen allen Trainern. „Der Kontakt zu Jupp Blang, dem sportlichen Leiter, besteht fast täglich. Er ist oft auch beim Training dabei, kennt seine Jungs aus dem Eff-Eff. Mit Martin Klein und Jupp Karthäuser, den Trainern der zweiten und dritten Mannschaft, gibt es klare Absprachen, auch was die Abstellungen zwischen den Teams angeht. Das läuft hier schon sehr homogen.“

Samstag zur FSG Ehrang/Pfalzel

Ein Beleg für die gute Zusammenarbeit bei der DJK liefert das vorige Wochenende, als Franz-Josef Blang den mit der SG Mittelmosel in Berlin bei der Endrunde der Ü40-Regionalteams weilenden Freischmidt (TV berichtete) gegen den FC Könen an der Seitenlinie vertrat - und das DJK-Team zu einem 4:0-Erfolg führte. „So eine Endrunde in Berlin darf man sich nicht entgehen lassen. Die sind immer ein Highlight und ein unvergessliches Erlebnis. Wir waren schon zum dritten Mal dabei und haben sogar gegen Bayern München 0:0 gespielt. Um ein Haar wären wir ins Halbfinale eingezogen." Den Neuaufbau will Freischmidt am Samstag weiter forcieren, wenn seine Mannschaft auf die SG Ehrang/Pfalzel trifft (Anstoß 19 Uhr, Trier-Pfalzel). (L.S.).

Aufrufe: 021.9.2017, 17:01 Uhr
Lutz SchinköthAutor