Das eigene Ding durchziehen

SG-Trainer Baris Karagöz verhehlt nicht, dass sein Team sich das letzte Saisondrittel ganz anders vorgestellt hatte. Die Misere sei nicht erst im letzten Spiel beim 2:3 in Oberursel eingetreten: „Da hat mitunter die nötige Konzentration gefehlt, aber für die Relegation bin ich hundertprozentig überzeugt, dass wir uns von unserer besten Seite zeigen werden.“ Der SG-Coach verbreitet absoluten Optimismus, dass seine Elf den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen und mit 90 Minuten Einsatz und der entsprechenden Körpersprache erfolgreich sein wird. Der Übungsleiter will sich nicht am Gegner orientieren, sondern den eigenen Stärken erfolgreich Geltung verschaffen: „Wir werden sicher kein Hauruck spielen, sondern Geduld behalten. Wer den größeren Willen zeigt, wird sich durchsetzen.“

In Wehrheim setzt Betreuer Volker Ketter vor allem auf die mannschaftliche Geschlossenheit des ganz jungen Teams mit einigen A-Jugend-Spielern: „Da wir viele Spieler in der ersten Mannschaft eingesetzt hatten, muss uns der Nachwuchs helfen.“ Auch in Wehrheim will man sich keine Gedanken über die Stärken des Gegners machen, sondern das eigene Ding durchziehen: „Wir haben gegen alle Spitzenmannschaften der C-Liga außer Neu-Anspach III den besseren Vergleich gehabt und wollen jetzt mit dem Aufstieg den größten Erfolg einer zweiten Mannschaft in Wehrheim krönen“, beschreibt Ketter das große Ziel. Mit dem sportlichen Aufstieg sollen der neu gegründeten Spielgemeinschaft Wehrheim/Pfaffenwiesbach alle Optionen offengehalten werden, die Mannschaften in allen Klassen melden zu können.