2024-05-17T14:19:24.476Z

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– Foto: Claus-Walter Dinger

Das be­son­de­re Wie­der­se­hen mit Mann­heim

Knapp 16 Mo­na­te nach dem ab­ge­bro­che­nen Re­le­ga­ti­ons­spiel um den Auf­stieg in die Drit­te Li­ga tref­fen die Uer­din­ger am Mon­tag im Heim­spiel auf den da­ma­li­gen Geg­ner SV Wald­hof. Vie­le Spie­ler von da­mals sind nicht mehr im Ka­der.rn

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KFC Uer­din­gen ge­gen Wald­hof Mann­heim! Da wer­den na­tür­lich ganz schnell Er­in­ne­run­gen wach an den 27. Mai 2018. Im Re­le­ga­ti­ons-Rück­spiel um den Auf­stieg in die Drit­te Li­ga führ­te der KFC in Mann­heim acht Mi­nu­ten vor Spie­len­de mit 2:1, als Wald­hof-Fans ih­rem Frust frei­en Lauf lie­ßen. Rauch­bom­ben wur­den ge­zün­det, zahl­rei­che Böl­ler und Ra­ke­ten flo­gen aufs Spiel­feld. Und das fast 20 Mi­nu­ten lang. Schieds­rich­ter Pa­trick Ittrich be­en­de­te das Cha­os und brach die Par­tie ab. Da stand fest, dass die Uer­din­ger auf­ge­stie­gen sind.

Mitt­ler­wei­le ge­hö­ren auch die Mann­hei­mer der Drit­ten Li­ga an, ste­hen sport­lich viel bes­ser da als der er­klär­te Mit­fa­vo­rit um den Auf­stieg und ist auch in­ner­halb des Ver­eins viel bes­ser struk­tu­riert und or­ga­ni­siert als die Blau-Ro­ten. Am kom­men­den Mon­tag kommt es nun in Düs­sel­dorf an­ge­sichts der Er­eig­nis­se vor knapp 16 Mo­na­ten zu ei­nem be­son­de­ren Wie­der­se­hen. Das gilt in ers­ter Li­nie für die bei­den Fan-La­ger. Denn es gibt auf bei­den Sei­ten nicht mehr vie­le Spie­ler, die bei die­sem Kra­wall-Du­ell auf dem Platz stan­den. Beim KFC sind es noch Bit­troff und Dor­da. Beim Wald­hof noch fünf Spie­ler. 13 Ak­teu­re hat­ten den Ver­ein nach dem ver­pass­ten Auf­stieg ver­las­sen.

KFC-Trai­ner Hei­ko Vo­gel sprach am Frei­tag von ei­nem nor­ma­len Spiel für ihn: „Auf­stiegs­spie­le ge­gen Wald­hof, da bin ich emo­tio­nal raus, da war ich noch nicht hier. Ich ha­be gro­ßen Re­spekt vor Wald­hof. Es spielt für Mon­tag kei­ne Rol­le, dass Wald­hof nach ge­fühlt 1,5 Jah­ren mal wie­der ein Spiel ver­lo­ren hat. Wald­hof kommt trotz­dem mit viel Selbst­ver­trau­en und schal­tet nach Ball­ge­winn schnell um. Wir müs­sen das Zen­trum kom­pakt hal­ten und zie­hen un­ser Ding durch. Wenn wir ge­win­nen, wä­re das der zwei­te Sieg in Fol­ge und viel­leicht der Start zu ei­ner klei­nen Se­rie.“

Zu­nächst gab es un­ter der Wo­che aber ei­ne 0:1-Nie­der­la­ge beim Ober­li­gis­ten Uni­on Net­te­tal, was Vo­gel nicht über­be­wer­tet: „Wir hat­ten ei­ne lan­ge und gu­te Trai­nings­wo­che. Zur Ab­wechs­lung ha­ben wir das Test­spiel ein­ge­scho­ben. Das Er­geb­nis war na­tür­lich sub­op­ti­mal, trotz­dem ha­be ich gu­te Sa­chen ge­se­hen.“ Viel­leicht ge­hört der Auf­tritt von Ke­vin Groß­kreutz im Mit­tel­feld da­zu, des­sen Sper­re ab­ge­lau­fen ist. „Ja, er kann wie­der spie­len und kommt in den Ka­der“, sag­te der Coach, ließ aber of­fen, ob der Welt­meis­ter in der Start­elf steht: „Alex­an­der Bit­troff hat sei­ne Sa­che groß­ar­tig ge­macht.“

Zum Teil groß­ar­tig wa­ren die bis­he­ri­gen Leis­tun­gen von Pa­trick Pflü­cke. „Wir hat­ten ei­ne ab­wechs­lungs­rei­che Trai­nings­wo­che. Der Test war gut, auch wenn wir ver­lo­ren ha­ben“, sag­te der Blond­schopf und ließ den wich­ti­gen Sieg in Zwi­ckau noch ein­mal Re­vue pas­sie­ren: „Dort hat­te ich Spaß. Zum Glück ha­ben wir das 1:0 ge­macht, da­nach hat der Geg­ner ge­presst. Nach dem Aus­gleich hat­ten wir bei dem Pfos­ten­tref­fer Glück und Lu­kas hat ein­mal stark ge­hal­ten. Am En­de ha­ben wir ver­dient ge­won­nen. Wenn ich auf dem Platz ste­he, ver­su­che ich im­mer Leis­tung zu brin­gen. Den Rest ent­schei­det der Trai­ner. Nach dem Sieg in Zwi­ckau herrsch­te gu­te Stim­mung, end­lich ha­ben wir uns be­lohnt. Wir spie­len des­halb aber jetzt kei­nen an­de­ren Fuß­ball.“

Vo­gel schätzt Pflü­ckes Spiel­wei­se: „An sei­nen Fä­hig­kei­ten ha­be ich kei­ne Zwei­fel. Stan­dart­si­tua­tio­nen sind sei­ne Stär­ke, er hat ei­ne su­per Schuss­tech­nik. Für den Geg­ner ist er nicht im­mer zu grei­fen.“

Aufrufe: 021.9.2019, 08:55 Uhr
RP / Josef HermannsAutor