Dank Schnitzel am Sahnetag: Eric Lorenz und sein Blitz-Hattrick

Ein besonderes Gefühl hatte Eric Lorenz am Morgen des Spieltages durchaus, wie er gegenüber FuPa erzählt. "Irgendwie habe ich gemerkt, dass was in der Luft liegt." Vor seinem großem Auftritt musste er allerdings eine große Enttäuschung hinnehmen. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Stammstürmer Tobias Philipp sah sich der 20-Jährige, der bei seinem Heimatverein aber auch beim SV Schalding-Heining ausgebildet worden ist, schon als dessen Ersatz von Beginn an auflaufen. Spielertrainer Petr Kulhanek machte dem Youngster aber einen Strich durch diese Rechnung, wurde dann aber durch seine frühe Verletzung notgedrungen zum Wegbereiter vom sportlichen Ausrufezeichen der Nachwuchskraft.

Nach knapp 30 Minuten Spielzeit wurde Eric Lorenz eingewechselt. Und nach dem er zuletzt meist als Sechser zum Einsatz kam, dort herrschte zuletzt ein personeller Notstand, durfte er dieses Mal in vorderster Reihe ran, seiner Paradeposition. Dass er dort am Besten aufgehoben ist, hat er am 12. Spieltag eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In der 59., 60. und 67. Minute netzte er zum 3:0, 4:0 und Endstand von 5:0 ein. Eine rekordverdächtige Angelegenheit, die irgendwie an Robert Lewandowskis historischen Auftritt gegen Wolfsburg erinnerte, als der Pole gar einen Fünferpack schnürte.

Freilich, Eric Lorenz freute sich - wie sollte es als Vollblut-Stürmer auch anders sein - zunächst einmal über die Tore an sich. Gleichzeitig stellt dieser Hattrick eine Art Erlösung für ihn dar. Denn nach langwierigen Sprunggelenks-Verletzungen meldet sich der 20-Jährige mit dieser Schlagzeile eindrucksvoll zurück. Und das auch noch auf seiner Lieblingsposition. "Ich hoffe nun auf weitere Einsätze und meinem endgültigen Durchbruch."