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FuPa Portrait

Daniel Kutscher verschlägt es in die Hauptstadt

Neues Kapitel für 18-jährigen Abiturienten +++ Ein Highlight war die Meisterschaft 2012 im ersten Jahr für Weiden-Ost

Im Mai 2011 genügte nach langem Hin & Her letztendlich ein Anruf, und er schloss sich nach vielen, vielen Jahren bei seinem Heimatverein DJK Neustadt/WN dem FC Weiden-Ost an. Dort entwickelte sich Daniel Kutscher, der für den FC mit der Nummer 31 auflief, schnell zum Führungsspieler und konnte in seinem ersten Jahr für Weiden gleich die ungeschlagene Kreisligameisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die U17-BOL verbuchen. Außerdem erreichte er mit der U19 das BFV-Pokalfinale auf Kreisebene, in dem man sich nach langem und starkem Kampf letztendlich doch kurz vor Schluss dem Oberligameister FC Amberg geschlagen geben musste.

Im Sommer diesen Jahres schloss er das Abitur am Kepler-Gymnasium Weiden mit Erfolg ab und ihm steht nun ein "Tapetenwechsel" bevor, wie er sagt.

Einige verabschiedende und informative Worte waren ihm dennoch noch abzuverlangen.

Dani, als du vor mehr als zwei Jahren auf Weiden gewechselt bist; was hast du dir erhofft, verwirklicht und mitgenommen in dieser Zeit?

Erhofft habe ich mir prinzipiell in erster Linie, mich fußballerisch weiterzuentwickeln und die neuen Trainingsweisen so gut wie möglich umzusetzen. Mitnehmen konnte ich in den zwei Jahren Selbstbewusstsein, das mir lange Zeit gefehlt hatte. Auch weiß ich, dass ich fußballerisch weiter fortschritt.

Welche waren denn deine persönlichen und kollektiven Erfolge im Grün/Rot?

Ganz klar der größte Erfolg war gleich im ersten Jahr beim FC zu verzeichnen als wir souverän in die BOL aufgestiegen sind. Auch war ich damals im U19-Pokalfinale gestanden. Das zweite Jahr konnte ich leider schulisch bedingt nicht mit 100% bestreiten, was mich aber für diese Saison (die jetzige Saison, Anm. d. R.) noch stärker motivierte. Auch das Training im Seniorenbereich macht mir großen Spaß und gibt einem ganz neue Einblicke in Bereich Taktik und auch im Körperlichen. Ich hoffe, dass sich nach meinem Aufenthalt in Berlin die Saison 2011/12 noch einmal mit unserer diesjährigen U19 wiederholen lässt - sieht ja auch gar nicht mal so schlecht aus (grinst, Anm. d. R.)!
Daniel Kutscher, rechts knieend (r. v. b.), beim Mitanstimmen der HUMBA nach dem Meisterschaftsspiel am 22. Juni 2012.

Du hast dich entschlossen, in die Bundeshauptstadt zu gehen, Berlin/Prenzlauer Berg genauer gesagt. Wie das?

Ja, wieso nach Berlin... - da gibt es eigentlich eine ganz einfache Begründung: Mein Abitur habe ich bestanden, aber ich habe noch keine Ahnung, ob und was ich studieren soll. Und da mein Bruder in Berlin studiert, bietet sich dort ein kleiner \'Tapetenwechsel\' ganz gut an. Bisher bin ich auch sehr zufrieden, was das anbelangt.

Okay, aber doch sicherlich nicht ohne Ball?

(Lacht, Anm. d. R.) Fußball gehört irgendwie egal wo dazu und glücklicherweise gibt es ganz in der Nähe meines derzeitigen Wohnorts ein Fußballverein, bei dem es sich anbietet, sich zumindest für den Rest der Saison fit zu halten. Falls sich dort eine Trainingsmöglichkeit ergibt, ist es auch ein Verein, in dem man noch einiges dazulernen kann. Also mal sehen, was sich dort ergibt.



Die Nummer 31 im Duell.


Klingt ja interessant. Hertha? Oder doch Union? Nein, ernsthaft, von welchem Club ist die Rede?

Hundert Meter weg von mir ist der BFC Dynamo ansässig. Dort werde ich künftig im Landesligateam der U19 mittrainieren.


Anm. d. R.: BFC Dynamo (ehem. bis 1954 Dynamo Dresden) ist der erfolgsreichste Fußballclub der DDR-Geschichte und neben dem FC Bayern München (inzw. 4) der einzige deutsche Club mit Berechtigung, 3 Sterne im Wappen tragen zu dürfen. Der Club nahm in der Saison 1988/89 letztmals am Europapokal der Landesmeister (heute UEFA Champions-League) teil.


Eine letzte Frage, lieber Kutschi: Welchen Leuten gebührt insbesondere dein Respekt und deine Dankbarkeit? Was wünschst du dem FC Weiden-Ost in Zukunft?

Danken möchte ich natürlich in erster Linie meiner Mannschaft und meinem Trainer, dem Alex (Alexander Lache, Anm. d. R.), der mich schon vor zwei Jahren zu Ost geholt hat und mich seitdem immer mitbetreut und trainiert hat. Respekt gilt auch dem ganzen Vorstandsteam, die dem Verein eine gute Jugendarbeit bieten. Zuletzt möchte ich auch den jeweiligen Trainern der 1. und 2. Mannschaft danken, die stets auf die Ostler Jugend bauen und vollkommen, sowohl in das Training, als auch in den Spielbetrieb, mit einbeziehen.

Abschließend möchte ich meinem Club weiterhin viel Erfolg wünschen und wir sehen uns spätestens in der Rückrunde wieder!


Patrick Lache mit Daniel Kutscher im November 2013.


Aufstiegsfeier 22. Juni 2012.







Aufrufe: 017.11.2013, 23:30 Uhr
Patrick LacheAutor