2024-06-03T07:54:05.519Z

Allgemeines

Daniel Boldt schießt in Rhede das Siegtor

Eine Woche nach der 1:2-Heimniederlage gegen Turu Düsseldorf hat sich Fußball-Oberliga-Spitzenreiter SV Hönnepel/Niedermörmter auch beim VfL Rhede nicht mit Ruhm bekleckert. Nach einem schnellen Rückstand durch einen Treffer von Yannick Schwanekamp sorgten Nedzad Dragovic und Daniel Boldt noch vor der Halbzeitpause für die Wende in einer umkämpften Partie.

Bereits nach zwei Minuten forderte die Heimmannschaft einen Elfmeter, über den sich die Schwarz-Gelben nicht hätten beschweren dürfen. Die Pfeife von Schiedsrichter Dustin Sikorski aus Repelen blieb aber stumm.

Wie ein Blitz aus heiterem Himmel fiel die VfL-Führung. Schwanekamp wurde nicht energisch angegriffen und wagte einen Schuss aus 20 Metern. Unhaltbar sauste die Kugel in den oberen Torwinkel, da gab es für Tim Weichelt nichts zu halten (8.).

Die Gäste ließen sich aber nicht beirren, hatten aber sichtlich Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden. Nachdem Kapitän Christian Mikolajczak mit einem schönen Distanzschuss das Rheder Tor nur knapp verpasst hatte (13.), war dann aber der Ausgleich fällig. Nach einem Eckball wehrte Keeper Marc Tebroke nur unzulänglich ab. Der Ball landete auf dem linken Fuß von Dragovic, der diesen flach in den Kasten setzte.

Dragovic per Freistoß und Benjamin Schüssler, der am Torwart scheiterte, hatten Chancen zur Führung. In Minute 32 wollte der Schiri ein Foul von Marcel Seyfried an Martin Schüring gesehen haben und zeigte diesmal auf den Elfmeterpunkt. Weichelt hatte die Ecke allerdings geahnt und konnte den von Björn Seeger geschossenen Ball mühelos unter sich begraben.

Sechs Minuten vor der Pause gab es einen Freistoß 20 Meter vor dem Rheder Tor. Daniel Boldt wuchtete das Leder durch die Mauer flach ins Gehäuse. Im Gegenzug musste Weicelt ernsthaft gegen Schwanekamp und Nico Giese eingreifen, der dann noch folgende Nachschuss flog am Pfosten vorbei. Mit einer etwas glücklichen Führung für Hö./Nie. ging es in die Kabine.

Nach dem Wechsel kontollierte der Tabellenführer das Spiel, ohne jedoch zu Chancen zu kommen. Die Begegnung wurde immer langweiliger, weil auch der VfL sich nicht gefährlich in Szene setzen konnte.

Nach 66 Minuten setzte Mikolajczak einen Freistoß knapp neben den Pfosten, eine Viertelstunde vor Schluss ließ Darius Strode eine gute Chance zum 1:3 ungenutzt. Kurz darauf schoss der unauffällige Andre Trienenjost über das Tor, dann traf er nur den Pfosten, als Tebroke schon geschlagen war (84.) Fast mit dem Schlusspfiff hatte Schüring noch die Ausgleichschance, doch er zögerte zu lange mit dem Schuss, so dass Hö./Nie. klären konnte.

Stimmen

Georg Mewes

"Ich freue mich, mal wieder in Rhede zu sein. Wir haben einen ganz glücklichen Sieg eingefahren. Über weite Strecken haben wir nicht unser Spiel gefunden. Der VfL Rhede war lauf- und kampfstark und hat uns das Leben sehr schwer gemacht. Ich wünsche unserem Gegner für die Zukunft alles Gute und den Erhalt der Klasse. Benjamin Venekamp habe ich in der Halbzeit ausgewechselt, weil er mir nicht gefallen hat. Er hatte wohl nicht seinen besten Tag erwischt. Aber das kann auch anderen Spielern mal passieren. Wir nehmen die drei Punkte gern mit nach Hause."

Javier Garcia Dinis

"Ich möchte zunächst bemerken, dass die Entwicklung beim SV Hö./Nie. sensationell ist. Die Mannschaft beweist, dass auch auf dem Land guter Fußball gespielt werden kann. Obwohl wir verloren haben, habe ich mich über einige Sachen gefreut. Wir hatten mehr Chancen, haben aber entscheidende Fehler gemacht. Meine Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft, ist dafür aber nicht belohnt worden. Es tut mir wahnsinnig leid für die Jungs, die sich noch lange nicht aufgegeben haben. Wir nehmen eine positive Entwicklung. Diese Bubi-Truppe befindet sich auf einem guten Weg, das hat auch das Spiel gegen Hö./Nie. gezeigt."

Aufrufe: 023.2.2014, 19:48 Uhr
Rheinische Post / Hans-Gerd SchoutenAutor