2024-05-24T11:28:31.627Z

Interview
In dieser Woche bei FuPa-Nachspielzeit: Martin Timm von der SG Hüffelsheim.
In dieser Woche bei FuPa-Nachspielzeit: Martin Timm von der SG Hüffelsheim.

"Da bin ich ein bisschen überrumpelt worden"

"Nachspielzeit" mit Martin Timm +++ Der 49-jährige (!) Abwehrspezialist und Zweite-Mannschaftstrainer der SG Hüffelsheim über seinen Einsatz in der Landesliga und seine Reaktivierung

Hüffelsheim. In unserer FuPa-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich im lockeren Rahmen interessante Spieler oder Trainer der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Martin Timm von der SG Hüffelsheim

Herr Timm, mit 49 Jahren hatten Sie am vergangenen Wochenende einen Einsatz gegen Rodenbach in der Landesliga West. Wie fühlte sich das an bzw. sehen wir Sie jetzt langfristig in der Landesliga auf dem Platz?

Nein (lacht), ich werde weiterhin nur aushilfsweise in der ersten Mannschaft aktiv sein. Schließlich habe ich ja mit meinen Trainertätigkeiten in der zweiten Mannschaft genug zu tun. In der Landesliga kann ich zwar mit meinem Tempo nicht mehr ganz mithalten, aber das kann man ja mit gutem Stellungsspiel wett machen. Ein bisschen Erfahrung kann hier sicherlich nicht schaden.


Verspüren Sie immer noch die gleiche Leidenschaft, wie zu Beginn ihrer aktiven Zeit?

Auf jeden Fall lege ich immer noch die gleiche Leidenschaft an den Tag. Aber der Fußball hat sich auch enorm verändert. Damals hätten wir uns in der Landesliga gar nicht getraut, während der Saison in den Urlaub zu fahren. Doch das ist mittlerweile zur Normalität geworden. Dennoch bleibt das Spiel dasselbe.


Sie stehen neben Ihrer Aushilfsfunktion in der ersten Mannschaft auch oft bei der zweiten Mannschaft auf dem Feld. Übernimmt man als erfahrener Spieler automatisch eine Führungsrolle in der Mannschaft?

Nein das kann man pauschal so nicht sagen. Wenn ich in der ersten Mannschaft zum Zuge komme, ordne ich mich da automatisch den dortigen Führungsspielern unter. Dabei geht es nur darum, sich im Mannschaftsgefüge einzufinden. In der zweiten Mannschaft sieht das ein bisschen anders aus, da ich als Teil des Trainerteams sowieso ein gewisses Stück Verantwortung trage.


Haben Sie in ihrer Laufbahn eigentlich auch mal höher gespielt?

In meinen Anfangszeiten im Aktiven Bereich war ich auch mal in der Oberliga in Koblenz aktiv. Ich habe mich aber meistens auf Landesliga-Niveau bewegt. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich mit 32 Jahren meine aktive Laufbahn bereits beendet hatte und erst mit Ende 30 wieder angefangen habe.


Wie kam es dazu, dass Sie dann doch wieder mit Fußball anfingen? Und dann jetzt sogar als Trainer tätig sind.

Ursprünglich kam ich zur SG Hüffelsheim, um bei den Alten Herren mitzuspielen. Der Kontakt kam über einen Freund zustande. Dann wurde ich sozusagen überrumpelt und fand mich im aktiven Bereich wieder. Die Trainertätigkeit mache ich vor allem meinem Freund Jose Pereira zuliebe, der aufgrund seines Schichtdienst nicht immer Zeit hat. Klar macht die Arbeit Spaß aber ich würde auch gerne etwas kürzer treten.


Was beschäftigt Sie sonst noch außerhalb des Platzes?

Wenn sich dafür Zeit findet, verbringe ich selbstverständlich sehr gerne Zeit mit meiner Familie. Wir betreiben sehr aktiv Geocashing, was uns sehr großen Spaß bereitet und auch fit hält.





Aufrufe: 06.10.2017, 06:00 Uhr
Henri SolterAutor