Coach Ley warnt vor Lohnes Offensive

Brakes Trainer Dennis Ley spricht deshalb auch mit viel Respekt von der Lohner Offensive. Doch Angst ist ihm fremd. Schließlich haben die Lohner erst 28 Treffer erzielt - gerade einmal zwei mehr als seine Elf. Die Marschroute für Sonntag sei ganz einfach. Weil Lohne körperbetont spiele und laufstark sei, müsse seine Mannschaft dagegenhalten. "Es wird wohl aufs Umschaltspiel ankommen", sagt Ley vor dem Duell mit dem Tabellenfünften.

Die Lohner haben 26 Punkte aus 15 Partien geholt. Und auch die Braker - die allerdings schon ein Spiel mehr absolviert haben - hätten nach dem vergangenen Wochenende 26 Zähler auf ihrem Konto haben können, wenn, ja, wenn sie beim 2:2 gegen Hollage die starke Leistung der ersten Halbzeit in der zweite Halbzeit hätten bestätigen können.

"Wir wissen jetzt, dass wir auf Augenhöhe mit den Mannschaften aus dem oberen Drittel sein können", meint Coach Ley. "Aber der maximale Erfolg gegen diese Teams ist nur möglich, wenn wir 90 Minuten lang auf unserem höchsten Niveau spielen können."

Gegen Hollage habe seine Elf in einer tollen Partie zur Pause "nicht ganz unverdient" 2:0 geführt. Aber während Hollage anschließend unbeeindruckt weitergespielt habe, sei seine Elf nach dem Wechsel nicht mehr ganz so stark gewesen.

Es gab also wieder etwas aufzuarbeiten in dieser Trainingswoche. Die ersten beiden Einheiten leitete Stefan Franz, weil Ley auf einem Lehrgang in Mainz weilte. Während des Abschlusstrainings an diesem Freitag steht Ley aber wieder auf dem Platz.

Und spätestens dann wird er darüber nachdenken, inwieweit er Pascal Helmcke am Sonntag berücksichtigen kann und wird. Vergangene Woche saß Helmcke zum wiederholten Male nur auf der Bank.

Sein Coach erklärt, warum: "Pascal ist beruflich derzeit stark eingeschränkt", sagt Ley. "Aber er steht zur Verfügung, wenn Not am Mann ist." Er hoffe, dass Helmcke in der Rückrunde wieder voll angreifen könne, "und dann könnte er uns noch mehr Stabilität verleihen".