Clemens: "Spiele gegen die 05er waren immer auf Augenhöhe"

Auch diese Woche habt ihr bereits zur Pause deutlich geführt. Was lief diesmal im zweiten Durchgang anders, als in der Vorwoche gegen den MSC Preussen?

Emanuel Clemens: Die Spiele wiesen schon Parallelen auf. Wir spielten eine ordentliche erste Hälfte mit vielen Toren. Der zweite Durchgang war dann schon wieder etwas behäbig. Wir bewegten uns nicht mehr richtig in den Räumen, der letzte Wille zum Tor war nicht mehr richtig da. Daher flachte das Spiel ab und wir neutralisierten uns. Aber wir waren mannschaftlich geschlossener und wir ließen trotz runterschalten keine Gefahr aufkommen, die drei Punkte erneut aus den Händen zu geben. Wir waren geistig frischer und positiver untereinander.

Zwei Partien, acht Treffer - ist der Angriff diese Saison eure große Stärke?

E.C.: Seit ich in Elster bin, kann ich generell eine Verbesserung der Offensive in Effektivität und Effizienz feststellen. Wir haben uns in den Jahren immer weiter mit Qualität verstärkt und hatten keine wirklichen Abgänge in der Offensive zu verzeichnen, ausgenommen Andi Schmidt. Abläufe sind jetzt besser gefestigt, die Spielphilosophie ist verinnerlicht und greift häufiger. So spielen wir uns mehr und klarere Chancen heraus, die wir auch verwerten. Mit einer guten Offensive gewinnst du Spiele, mit einer guten Defensive gewinnst du Titel. Was ich meine, unsere Offensive ist definitiv eine unserer Stärken, reicht aber allein nicht aus. In der Defensive haben wir sicher noch mehr Luft nach oben als im Angriff.

Am Wochenende geht es nach Dessau. Was ist drin für euch?

E.C.: Ich denke schon, dass dort von einem Spitzenspiel gesprochen werden kann. Die Vergangenheit zeigt, dass Spiele gegen die 05er immer knapp und auf Augenhöhe waren. Bisher konnten wir sie stets für uns entscheiden. Ich hoffe natürlich, dass es so bleibt. 05 hat schon über Jahre ein gut funktionierendes Gerüst aus erfahrenen Spielern und immer die Intention, gepflegten Fußball zu spielen. Daher wird es sicher der erste richtige Gradmesser sein. Wir werden hinten mehr gefordert sein und müssen unser Offensivspiel aus den vergangenen Wochen über 90 Minuten durchbringen und die Konzentration hochhalten.

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