2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
– Foto: Karl-Heinz Rickelmann

Cirousse-Rücktritt bei Türkgücü

Trainer und Co-Trainer verlassen den Bezirksligaaufsteiger

Der SC Türkgücü Osnabrück muss sich auf Trainersuche begeben. Am Dienstagabend verkündete der bisherige Coach Majid Cirousse wegen familiärer Gründe seinen Rücktritt zum Ende der Woche.

Cirousse betont, wie sehr er die Entscheidung bedauere: „Ich liebe meine Spieler und wir hatten immer ein tolles Verhältnis. Deshalb fällt mir diese Entscheidung auch extrem schwer, aber ich brauche die Zeit jetzt für meine Familie“. Für seine beiden Kinder brauche er die Zeit ohnehin schon, gerade auch wegen der Einschulung seines älteren Sohns möchte er aber insbesondere hier keine Abstriche machen. Der entscheidende Faktor für die Kurzfristigkeit des Rücktritts sei aber gewesen, dass sein Vater schwer erkrankt sei: „Die Familie steht für mich über allem und dafür will und muss ich jetzt da sein.“

Mit Cirousse geht auch Co-Trainer Koray Sünger, der vor kurzer Zeit Vater wurde und bereits seit Wochen zeitlich sehr eingespannt ist. Zusammen trainierten beide den SCT seit Januar 2018. In der vergangenen Saison schafften sie mit 31 Siegen und einem Unentschieden die mehr als souveräne Meisterschaft in der Kreisliga Stadt. Um den Abschied owohl für Mannschaft als auch für den Verein so angenehm wie möglich zu gestalten, werden beide beim kommenden Heimspiel am Sonntag gegen den FC SW Kalkriese noch auf der Bank sitzen. Dass es sich nur um eine kurzfristige Pause handle, schloss Cirousse aus, betonte zugleich aber: „Ich kann mir sehr gut vorstellen, wenn es die Zeit wieder zulässt, irgendwann wieder für den SC Türkgücü zu arbeiten.“

Zunächst einmal muss sich der Aufsteiger, der nach drei Niederlagen in Folge auf einem Abstiegsplatz steht, einen anderen Trainer suchen. Bis Mittwochabend konnten noch keine Gespräche im Vorstand geschweige denn mit Kandidaten geführt werden. „Wir sind erstmal froh, dass Majid bis Sonntag weitermacht und versuchen, bis dahin eine Lösung zu finden“, so Türkgücü-Teammanager Mesut Ayvaz. Dass dies nicht unbedingt leicht wird, ist Ayvaz bewusst: „Wir können auch nicht schnell einfach irgendjemanden nehmen und uns dann nach zwei Monaten ärgern. Es muss menschlich, sportlich und finanziell auch passen.“

Aufrufe: 028.8.2019, 16:00 Uhr
Lennart AlbersAutor