Chance auf das Triple

Mit dem Bad-Blau-Cup des TSV Blaustein wird an diesem Wochenende die Reihe der Hallenfußballturniere in der Lixsporthalle fortgesetzt. Und zwar genau dort, wo normalerweise die Blausteiner Handballer die Bude rocken, rollt von Freitag bis Sonntag bei der 31. Auflage der traditionellen Indoor-Veranstaltung der Fußball.

Die Konkurrenz um den mit 750 Euro dotierten Turniersieg ist hochkarätig. Neben fünf Teams aus der Bezirksliga nehmen beim Budenzauber in Blaustein fünf höherklassige Mannschaften teil - ein stärker besetztes Teilnehmerfeld gibt es in der Region nicht. Als Zugpferde können die neuen Blausteiner Organisatoren, die Abteilungsleiter Ralf Schütze und Jürgen Schneider, zweifelsohne den bayerischen Regionalligisten FV Illertissen, der Sieger der beiden Vorjahre, sowie Fußball-Oberligist SSV Ulm 1846, frischgebackener Turniersieger des Dreikönigsturniers in Wiblingen, präsentieren. So lautete überdies die Finalpaarung des letzten Jahres, allerdings war damals der SSV 46 - anders als diesmal - mit seiner zweiten Mannschaft am Start. Das Team von Trainer Holger Bachthaler, das nach den Turniersiegen 2013 und 2014 die Chance auf das Triple hat - was bislang nur dem SSV 46 (2001 bis 2003) gelungen ist - greift bereits am Freitag ins Geschehen ein. Am Samstag sind die Illertaler nach ihrem 6:5-Finalerfolg beim Vorrundenturnier gegen den FC Gundelfingen bei der schwäbischen Hallenmeisterschaft in Günzburg am Ball.

Weitere Aushängeschilder sind Olympia Laupheim aus der Verbandsliga sowie die beiden Landesligisten FV Biberach (Staffel 4) und Salamander Kornwestheim (Staffel 1). Komplettiert wird das 24er-Feld, das aus sechs Vorrundengruppen besteht, von allen Vereinen aus den Stadtteilen Blausteins, womit ein besonderes Lokalkolorit gewährleistet ist. Los geht's am Freitag (ab 18 Uhr), am Samstag (ab 14 Uhr) finden die weiteren Gruppenspiele statt. Jeweils die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für die Zwischenrunde.

Einteilung und Zeitplan

Gruppe A: FV Illertissen, TSV Blaustein II, SF Dornstadt, SV Mähringen - Gruppe B: Olympia Laupheim, TSV Neu-Ulm, TSG Söflingen, TV Wiblingen - Gruppe C: FV Biberach, SV Grimmelfingen, TSV Bermaringen, Esperia Neu-Ulm - Gruppe D: SSV Ulm 1846 Fußball, TSV Westerstetten, Türkspor Neu-Ulm, FC Blautal - Gruppe E: Salamander Kornwestheim, TSV Erbach, SV Jungingen, RSV Ermingen - Gruppe F: TSV Blaustein I, TSV Blaubeuren, FC Schmiechtal, TSV Herrlingen.

Vorrunde: Freitag ab 18 Uhr (Gruppe A und B), Samstag ab 14 Uhr (Gruppen C bis F) - Zwischenrunde: Sonntag ab 12 Uhr - Viertelfinale: Sonntag ab 15.20 Uhr - Finale: Sonntag, 18.30 Uhr.

Futsal - Nicht jeder ist Freund davon

Kleinere Tore Der offizielle Hallenfußball des Deutschen Fußballbundes (DFB) und seiner Landesverbände ist Futsal. Seit dem 1. Januar 2015 müssen offizielle Jugendturniere auf Bezirks- und Verbandsebene nach den Futsal-Regeln gespielt werden. Ab 2016 gilt dies auch im Erwachsenenbereich. Vereinsturniere sind noch nicht betroffen. Die wesentlichen Unterschiede: Es gibt keine Bande, Tor misst drei mal zwei Meter wie beim Handball. Spielball ist druckvermindert, daher sprungreduziert. Spiel über zwei Halbzeiten, Auszeit eine Minute je Halbzeit.

Ab dem fünften kumulierten Foul gibt es einen 10-m-Strafstoß. Bei Seitenaus wird Ball eingekickt. Es gibt zwei Schiedsrichter pro Spiel. "Im Prinzip nicht schlecht, allerdings gewöhnungsbedürftig", befindet Trainer Holger Bachthaler vom Regionalligisten FV Illertissen, dessen Team bei der schwäbischen Meisterschaft nach Futsal-Regeln spielt. Bachthaler räumt freilich ein: "Ein großer Nachteil sind die kleinen Tore, das macht das Spiel nicht unbedingt attraktiv. Es gibt viel mehr Eins-zu-eins-Situationen, das ist ein ganz anderes Spiel."