Cem Güvenc entscheidet kleines Derby

Lauter II – Lauterbach II 1:2 (0:1): Die Gäste waren die zunächst spielbestimmende Mannschaft und hatten mehr Anteile. Dabei drückten sie die SG Lauter des Öfteren in die Defensive, ohne aber dabei etwas Zählbares zu erreichen, scheiterten aber auch zwei Mal am starken Torhüter Dominik Krömmelbein. Lauter zog sich zurück, bildete einen starken Abwehrriegel und versuchte, mit Konter zum Erfolg zu kommen. Kurz vor der Pause führte dann aber ein Gästeangriff über links zur VfL-Führung durch Celal Cira, nachdem die Lauter-Abwehr in diesem Moment nicht voll bei der Sache war. Gleich nach der Pause versuchte Lauter, mehr Druck zu machen – und hatte schon sehr früh Erfolg. Einen Angriff über die rechte Seite von Timo Lippert nahm André Lorenz auf und verwandelte zum Ausgleichstreffer. Nachfolgend war es eine eher ausgeglichene Partie, auch wenn der VfL immer wieder versuchte, mit spielerischen Mittel das Heft an sich zu reißen. Lauter suchte sein Heil weiter im Konterspiel, aber mit wenig Erfolg, auch weil die Formation der Gastgeber personell doch stark ausgedünnt antreten musste und keinen richtigen Stürmer parat hatte. Kurz vor Schluss nahm Cem Güvenc dann ein Zuspiel auf der rechten Seite auf und hämmerte den Ball zum 2:1-Sieg in die Maschen. „Wir haben viel Aufwand betrieben, stehen aber – wie schon in den letzten Spielen – wieder mit leeren Händen da“, so der enttäuschte SG-Sprecher Christian Köhler.

Tore: 0:1 Celal Cira (38.), 1:1 André Lorenz (50.), 1:2 Cem Güvenc (85.).

Dammersbach/Nüsttal – Hosenfeld/Stockhausen/Blankenau II 3:5 (2:3): Der Aufwärtstrend der Dreier-Spielgemeinschaft setzte sich fort und wurde mit einem weiteren Auswärtssieg belohnt, womit man zugleich sich am Gegner vorbei auf Rang vier verbessern konnte. Und trotzdem musste man sich zunächst einen Rückstand gefallen lassen, ehe „ein Ruck durch die Mannschaft ging und das eigene Spiel erfolgreich zum Laufen kam“, so Andreas Gippert. Der Spielertrainer der Gäste sah dann sein Team durchaus überlegen aufspielen. Dem Ausgleich folgte das schnelle 2:1, ehe Philipp Beikirch mit dem 3:1 eigentlich schon zum Pausentee eingeladen hatte. Und trotzdem erzielten die Gastgeber noch den Anschlusstreffer. Nach der Pause bekamen die Gäste ein wenig Schützenhilfe beim abgefälschten Torerfolg von Jonathan Ganz. Zwei kurz hintereinander erzielte Tore des Gippert-Teams zu Beginn des zweiten Durchganges ließen alle Zweifler verstummen und die endgültige Richtung wurde eingeschlagen. „Unser Sieg war verdient, wir haben aber noch zu viele Möglichkeiten liegen gelassen und auch drei Tore eingesteckt, die nicht alle fallen mussten“, so Gippert. Der Trainer wird es verkraften können, denn mit den drei Punkten geht es weiter aufwärts.

Tore: 1:0 Andreas Roth (23.), 1:1 Christian Nüchter (32.), 1:2 Dennis Eidmann (34.), 1:3 Philipp Beikirch (42.), 2:3 Bastian Koch (45.), 2:4 Jonathan Ganz (54.), 2:5 Michael Preuß (60.), 3:5 Andreas Barthel (81.).

Großenbach – Vogelsberg II 5:1 (1:0): Bis zur Pause sah es noch nicht nach einer derart klaren Niederlage aus. „Großenbach hatte zwar von Beginn an mehr Ballbesitz, wir haben allerdings in der Defensive zunächst gut gestanden und nicht mehr zugelassen“, so FSG-Sprecher Marius Eurich. Bis auf die 20. Spielminute, als ein „individueller Abwehrfehler“, so Eurich, die Großenbacher Führung brachte. Die Gastgeber hatten noch ein paar wenige Möglichkeiten, die aber allesamt nicht zum weiteren Erfolg führten. Das frühe 2:0, gleich nach der Pause, passte den Gästen überhaupt nicht ins Konzept. Danach waren die ersatzgeschwächten FSGler nicht mehr in der Lage, dagegen zu halten. Und so fielen die Tore in geregelten Abständen, wobei auch der Ehrentreffer von Tim Volp mit dabei war. „Wir hätten sehr viel höher verlieren können, wenn unser Torhüter Kai Kirchner nicht so einen guten Tag gehabt hätte. Er hat einige Großchancen der Gastgeber unschädlich gemacht. Selbst den Foulelfmeter in der 68. Spielminute von Mittelstürmer Dominik Jehn machte er zunichte“, so Marius Eurich: „Wir haben uns mit Händen und Füßen gewehrt, leider war nichts zu holen.“

Tore: 1:0 Dominik Jehn (20.), 2:0 Philipp Heinicke (47.), 3:0 Frederic Schröder (55.), 3:1 Tim Volp (62.), 4:1 Alexander Maier (68.), 5:1 Elias Christel (78.).