Zuvor hatte Wiese in 120 Minuten viele gute Paraden gezeigt und gegen den sechsten Eberswalder Schützen vom Punkt, Erik Wohlgemuth, pariert. "Ich versuche immer auf die Körperhaltung der Schützen zu achten und entscheide mich dann, wohin ich springe. Gegen Eberswalde war es aber schwer, die Elfer waren gut geschossen", sagte Wiese.
Gegen den Kreisoberligisten aus Eberswalde hatte Kreisligist Glienicke zu Beginn etwas Probleme. "Wir haben viele Fehler gemacht", erklärte Fortunas Trainer Büttner. Die Folge war das 0:1 durch Nick Lange, der in der 34. Minute zur Stelle war, als die Abwehr des Gastgebers nicht entscheidend klären konnte.
Doch wenn bei Glienicke auf jemanden Verlass ist, dann ist das Torjäger Steven Puhlmann. Mit seinen beiden Kopfballtreffern, jeweils nach Vorarbeit von Dogan-Marcel Böttcher, drehte er die Partie für die Heimelf (43., 59.) und sorgte für großen Jubel bei den 251 Zuschauern.
Allerdings: Nur neun Minuten nach der BSC-Führung schlugen die Preussen zurück. Der Rechtsschuss von Kenny Ladewig war für Thorsten Wiese im Glienicker Tor nicht zu erreichen - 2:2. Da im weiteren Verlauf Axel Wilke (75., 82.) für Glienicke und Christian Schlegel (90.+2) für Eberswalde jeweils am Aluminium scheiterten, ging es in die Verlängerung, in welcher es jedoch wenig nennenswerte Höhepunkte gab.
So ging es bis ins Elfmeterschießen, "welches immer ein Glücksspiel ist". So zumindest formulierte es Preussen-Coach Michael Zühlke, der seiner Mannschaft nach dem verpassten Final-Einzug keinen Vorwurf machte. Wohl aber den Unparteiischen: "Ich fühle mich nicht benachteiligt, aber was hier in beide Richtungen gepfiffen wurde, geht nicht."