2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
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BSV: Die Leistung macht ratlos

Buxtehude gibt 4:0-Halbzeitführung fast aus der Hand

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BUXTEHUDE. Der Fußball-Landesligist Buxtehuder SV hat als Vorletzter den Tabellenletzten Bergedorf 85 empfangen - und beide Mannschaften zeigten, warum sie im Tabellenkeller stecken. Immerhin: Der BSV hat mit 4:3 gewonnen – nach einer 4:0-Führung.

In der ersten Halbzeit hatte der Gastgeber leichtes Spiel in einem sehr zerfahrenen Kick und ging mit einer 4:0-Führung in die Pause. In Halbzeit zwei baute ein abbauender BSV den schwachen Gegner auf.

Eigentlich war das Spiel wie gemacht für den BSV, der sich mit einem souveränen Sieg hätte aus der Krise schießen können oder sich zumindest ein wenig mehr Sicherheit hätte einimpfen können. Schon nach zehn Minuten köpfte Kepper Sousa da Silva nach einer Ecke die 1:0-Führung. Das Spiel des BSV blieb gegen einen erschreckend schwachen Gegner aber zerfahren, viele leichte Fehler, sogar Probleme bei der Ballannahme, verhinderten einen vernünftigen Spielaufbau.

Luqman Krugmeier schaffte dann durch eine Einzelaktion das 2:0 nach 25 Minuten. Nur sieben Minuten später gelang Rabii Msalemi das 3:0. Hasan Ramazanoglu deckte dann, mit Ansage, und dann mit einem direkt verwandelten Freistoß die ganze Unbeholfenheit des Gegners auf. Mit 4:0 ging es also in die Pause. "Ich hätte gedacht, dass uns das Sicherheit gibt", sagte BSV-Trainer Rene Klawon nach dem Spiel.

Falsch gedacht. Zwar kontrollierte der BSV nach dem Seitenwechsel das Spielgeschehen und kombinierte dabei tatsächlich mal über mehrere Stationen. Doch Alassane Sama und Msalemi vergaben in der ersten Viertelstunde drei gute bis sehr gute Chancen. "Dann wäre der Gegner wirklich mausetot gewesen", sagte Klawon. Stattdessen lud Ramazanoglu die Bergedorfer mit einem Handspiel zur Aufholjagd ein.

Dem Handelfmeter zum 1:4 in der 70. Minute folgte das schnelle 2:4. Der BSV spielte kopflos auf Zeit. Bergedorf gelang noch das 3:4 in der 90. Minute. Die Nachspielzeit war für den Tabellenletzten aber zu kurz. "Ich versteh’ es einfach nicht", sagte Klawon nach der Zitterpartie. Die Spieler träfen zu viele falsche Entscheidungen im Spiel, in jedem Training sei jeder besser.

Am Sonntag mussten die Gewinner über zehn Kilometer beim Altstadtlauf "auslaufen", wie es Co-Trainer Walerij Hettich kurz vor dem Startschuss lächelnd nannte.

Aufrufe: 010.9.2017, 21:17 Uhr
Tageblatt / Von Jan BröhanAutor