Die Sensation blieb zwar aus, aber dennoch durften die A-Junioren-Mittelrheinligafußballer des Bonner SC erhobenen Hauptes das Kölner Franz-Kremer-Stadion verlassen. Im Endspiel um den FVM-Pokal hielten die Schützlinge von Trainer Mustafa Cansiz beim Bundesliga-Vertreter 1. FC Köln – das Heimrecht war zuvor ausgelost worden – hervorragend mit, ehe sie sich am Ende dem hohen Favoriten doch mit 0:2 (0:0) geschlagen geben mussten. „Die Jungs haben wirklich alles gegeben“, lobte Cansiz seine Truppe.
Die mit allen ihren Assen angetretenen Domstädter drückten von Beginn an mächtig aufs Tempo und waren auf ein schnelles Führungstor aus. „Extreme FC-Dominanz“ hatte auch Cansiz ausgemacht. Doch die Gäste waren darauf eingestellt, standen defensiv sehr gut und ließen nur in den ersten 20 Minuten wenige Chancen der Geißböcke zu, die BSC-Keeper Jens Fikisi jedoch zunichte machte.
Mit zunehmender Dauer aber traute sich der BSC mehr zu, während sich ins Kölner Spiel angesichts steigender Ungeduld im zweiten Durchgang erste Fehler einschlichen. „Aber genau in dieser Phase haben wir uns einen Elfmeter eingehandelt“, ärgerte sich Cansiz. Nach 70 Minuten ließ sich Beyhan Ametov die Chancen nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß zum 1:0. Als die Bonner sich in der Folge darum bemühten, noch die Verlängerung zu erreichen, führte ein Kölner Konter in der 90. Minute durch Sinan Karweina zur Entscheidung.
Bonner SC: Fikisi, Akdeniz, Gweth, Madani Ghahferokhi, Ashrafi-Yaghmourala, Aykac (18. Delijaj), Gerber, Sert, Ngoma Ndey, Zarbo (80. Hakolli), Kivoma (66. Zawistowski)