Brüder aus Emmeringer Öl-Dynastie trainieren RWÜ-Frauen

Nachdem sich Trainer Daniele Reisinger bereits nach zwei Saisonspielen beim Aufsteiger aus beruflichen Gründen wieder verabschiedete, war zunächst Öls Schwester Magdalena Kiener in die Bresche gesprungen. Sie hatte zuvor schon zusammen mit Manager Thomas Heggmeier die Mannschaft zum Aufstieg geführt. Man wolle sich Zeit lassen bei der Suche nach einem neuen Trainer, so Heggmeier damals. Nun sind die Verantwortlichen fündig geworden.

Für den 28-jährigen Sebastian und seinen vier Jahre jüngeren Bruder Tobias, die beide bislang in einer der vier im Punktspielbetrieb gemeldeten Mannschaften beim FC Emmering kickten, bleibt die Verantwortung damit quasi in der Familie. Mit Torhüterin Verena Sommer steht gar eine vierte aus der Fußball-Dynastie des ehemalige FC-Präsidenten Werner Öl bei den Rot-Weißen im Kader. Das Brüdergespann, das sich erstmals als Trainer versucht, wird die Mannschaft vorerst bis zum Saisonende übernehmen.

Die Mannschaft hat als Aufsteiger in die Bezirksoberliga bisher recht ordentlich mitgehalten, rangiert derzeit auf dem siebten Tabellenplatz. Das klingt zunächst sicher, täuscht aber, da der Abstand zur direkten Abstiegszone nur vier Punkte beträgt. „Unser Ziel ist es, die Mannschaft vor dem Abstieg zu bewahren“, so die beiden Neu-Trainer, die bei ihrem Heimatverein zwar ihre Spielerpässe haben, sich vorerst aber voll aufs Traineramt in Überacker konzentrieren. „Wir haben ohnehin in der Vorrunde in Emmering lediglich ein Spiel zusammen in der vierten Mannschaft gespielt“, sagt Sebastian Öl über ihre Aktivitäten.