Bruck gewinnt ohne Glanz in Eichenau

Eichenau – Es waren einige Steine, die Saki Kiourkas vom Herzen gefallen sein dürften. Als Schiedsrichter Stefan Rießenberger (Dießen) nach 96 Minuten das letzte Mal in seine Pfeife bließ, schnaufte der Brucker Coach erstmal so richtig durch. Knapp, aber nicht unverdient mit 1:0 (1:0) gewann der Bezirksliga-Absteiger beim FC Eichenau. Das Tor des Tages erzielte Aliou-Sidy Dembele nach zehn Minuten.

„Wir hatten am Anfang sichtlich die Hosen voll“, ärgerte sich Eichenaus Trainer Uwe Schaller über den zunächst doch ängstlichen Auftritt seiner Mannschaft. Die Brucker hatten die Partie im Griff, ohne aber zu glänzen. Erst nach einer guten halben Stunde kamen die Platzherren besser ins Spiel. Thomas Strasser (32.), James Phebey freistehend per Kopf (33.) und nochmals Strasser verpassten jedoch den Ausgleichstreffer.

Nach Wiederbeginn sahen die 120 Derby-Zuschauer zunächst wieder aktiveren Fußball der Brucker. Innerhalb von vier Minuten hätten Leonardo Bayer (47.), Yasin Kökner (48.) und Abass Ouro-Bodi (51.) auf 2:0 stellen können, doch sie scheiterten allesamt an Eichenaus Keeper Maximilian Tretschok. Ab der 60. Minute schraubte der SCF dann seine Aktivität wieder runter. „Wir haben den Gegner unnötig stark gemacht“, ärgerte sich Kiourkas.

SC-Schlussmann Marcel Kemmerer stand seinem Eichenauer Kollegen in Nichts nach. Ein ums andere Mal bewahrte der 19-Jährige sein Team vor dem Ausgleich. Jonas Kalchner, der Aktivposten im Eichenauer Spiel, war ein unermüdlicher Antreiber. Nach 65 Minuten hätte der Lockenkopf nach einer sehenswerten Einzelaktion besser selbst den Abschluss suchen sollen, anstatt den Ball uneigennützig auf Strasser zu spielen, der die Kugel schließlich vertändelte. Mit Glück und Geschick verteidigte der SCF den knappen Vorsprung.