2024-05-14T11:23:26.213Z

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Auch im heutigen Pokalhalbfinale gegen den TuS Neuhausen werden Franz Graber (grün) und sein Team des ASV Nibelungen Worms vollen Einsatz zeigen müssen, um das Finale des Alzey-Wormser Kreispokals zu erreichen.
Auch im heutigen Pokalhalbfinale gegen den TuS Neuhausen werden Franz Graber (grün) und sein Team des ASV Nibelungen Worms vollen Einsatz zeigen müssen, um das Finale des Alzey-Wormser Kreispokals zu erreichen. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Brisantes Duell im Kreispokal

Nibelungen Worms empfängt TuS Neuhausen +++ Schirigespann soll „hitzige Stimmung“ bremsen

WORMS. Der Holzhof, die Spielstätte des ASV Nibelungen Worms, ist bekannt für seine gute Stimmung und hitzige Duelle - erst Recht in der Abenddämmerung. Ein eben solches Spiel steht an diesem Donnerstag im Halbfinale des Kreispokals Alzey-Worms auf dem Programm. Zu Gast bei der B-Klasse-Übermannschaft von Franz Graber ist der TuS Neuhausen. Ab 18.30 Uhr geht es um den Einzug ins Endspiel, den beide Teams nur zu gerne fix machen würden.

„Die Vorfreude ist extrem groß. Jeder in Worms hat sich so ein Spiel herbei gesehnt”, erklärt ASV-Coach Graber, der die Gäste trotzdem in der Favoritenrolle sieht: „Sie sind Anwärter auf einen Aufstiegsplatz zur Bezirksliga, wir in Richtung A-Klasse. Das ist immer noch eine Klasse Unterschied.” Dass im Oberhaus Teams mit reichlich Qualität unterwegs sind, mussten die Nibelungen jüngst im Test gegen die SG Schornsheim (2:7) erfahren. „Vielleicht ein Dämpfer zur richtigen Zeit”, meint der 52-Jährige, der die Tagesform als großen Faktor ausgemacht hat. “Wenn wir mit voller Kapelle spielen können, sehe ich durchaus Chancen.” Aber wer vermag die Personalsituation in Corona-Zeiten schon verlässlich vorherzusagen. „Ich erhoffe mir ein faires Derby, das der Bessere gewinnen soll”, glaubt Graber nicht an eine überharte Gangart beider Teams: „Die meisten Jungs kennen sich gut. Klar wollen alle gewinnen, aber der gegenseitige Respekt ist auf jeden Fall da.”

Schiedsrichtergespann soll hitziges Duell unter Kontrolle haben

Auch der Verband weiß um die Brisanz des Duells, schickt gar ein Schiedsrichtergespann an den Holzhof. „Eine gute Idee”, findet Neuhausens Trainer Sascha Jeckel. „Sechs Augen sehen bekanntlich mehr, als zwei und gerade in der hitzigen Stimmung von außen wird das sicher dazu beitragen, die Ruhe zu bewahren”, erklärt der 34-Jährige. Gerade Abseitsentscheidungen ließen sich so besser beurteilen. „Dennoch wird da der Baum brennen”, freut sich Jeckel auf das Kräftemessen mit einem Gegner, für den die Spiele in der B-Klasse eher Testspiel-Charakter hätten. „Sie messen sich völlig zurecht mit A- und Bezirksligisten”, würdigt der Neuhauser die Arbeit von Manuel Wöllner, Franz Graber und Co. „Nibelungen war ja tot, aber seitdem sie das federführend machen, sind sie wieder auf dem aufsteigenden Ast.“

Voller Vorfreude auf das Halbfinale

Die Stimmung beim TuS jedenfalls sei gut, die Vorfreude überwiegt die Corona-Sorgen. „Zwischenzeitlich war es schon echt schwer, den Trainings- und Spielbetrieb aufrecht zu erhalten”, blickt Sascha Jeckel einige Wochen zurück. Mittlerweile seien zwar die meisten Kicker zurückgekehrt, „wobei die Fitness noch nicht wieder die Alte ist“. Dennoch nehme man ganz klar das Finale ins Visier: „Die Meisterrunde läuft für uns sehr ärgerlich, da stehen wir schon ganz schön im Abseits. Da ist der Weg zu einem Titel über den Pokal natürlich einfacher als der Aufstieg”, hält der 34-Jährige fest, betont aber, dass man nach dem 4:1-Erfolg der SG Schornsheim/Undenheim gegen den TSV Armsheim am Dienstag noch keine Gedanken an das Endspiel verschwende.

Aufrufe: 07.4.2022, 13:00 Uhr
Martin ImruckAutor