Brensbach mit neuem Kunstrasen in die Zukunft

„Der neue Platz ist ein Meilenstein in unserer Vereinsgeschichte“, freut sich Abteilungsleiter Thomas Kerz über das Spielfeld der neuesten Generation und die moderne Flutlichtanlage. Auf eine offizielle Einweihung werden sich die Fußballfreunde im Gersprenztal allerdings noch eine Weile gedulden müssen. Frühestens im Frühjahr oder Sommer nächsten Jahres will der Klub mit einem Fest alle Brensbacher einladen. „Für uns eröffnen sich völlig neue Perspektiven. Vor allem ist jetzt auch ein geregelter Winterspielbetrieb möglich“, sagt Kerz

Trainingsauftakt war am vergangenen Samstag in der Kehl: Mit Roland Denzel (TV Fränkisch-Crumbach), Merlin Lampert. Jan Zobel (beide SV Groß-Bieberau), Fabio Lunetto (FSV Erbach) sowie dem vereinslosen Devin Bunk durfte Spielertrainer Michele Rodemer gleich fünf neue Aktive begrüßen. Gerade der erfahrene Roland Denzel, der schon im Tor des FCA Darmstadt stand, und Merlin Lampert, der beim Kreisoberligisten Groß-Bieberau in der Viererkette spielte, sollen die defensive Anfälligkeit verbessern. In der vergangenen Saison hatte die SSV nach zehn Spieltagen 31 Gegentore. Nur der Tabellenletzte Türk Beerfelden musste mehr einstecken. „Wir mussten zudem keinen Abgang verschmerzen, wodurch Trainer Rodemer, der verletzungsbedingt in der Vorsaison zu keinem Einsatz kam, nahtlos an seine Trainingsarbeit anknüpfen kann. Michele kann auch zum Saisonstart nicht dabei sein, aber er wird demnächst wieder am Ball sein“, verkündete Brensbachs Abteilungsleiter.

Die Gersprenztaler hatten wegen des Platzumbaus kein einziges Heimspiel in der abgebrochenen Spielzeit 2020/21 bestritten. „Wir können jetzt wieder vollumfänglich trainieren, auch wenn wir uns vielleicht erst einmal an den neuen Untergrund gewöhnen müssen. Das war in der vergangenen Saison so nicht möglich“, sagt Kerz.

„Und ein großes Plus ist der Fitnesszustand der Spieler, die in der Pandemie fleißig an ihrer Kraft und Ausdauer arbeiteten. Somit haben alle vorbildlich mitgezogen und der Trainer muss nicht bei Null beginnen. Das eröffnet auch wieder die Chance, im taktischen Bereich noch intensiver einzutauchen und einiges besser abzustimmen“, so der engagierte Brensbacher, der die vergangenen zehn Spiele nicht so kritisch sehen will, weil eben der Spielertrainer nicht voll zu ersetzen war, der davor immer der Denker und Lenker des Brensbacher Spiels war. „Unsere Mannschaft hat immer ein hohes Engagement gezeigt, hat sich aber auch einige individuelle Fehler geleistet, wodurch es beispielsweise in Erbach (0:5 gegen die FSV), 1:4 beim FC Finkenbachtal und in Günterfürst (3:6) zu klaren Niederlagen kam. Damit kann man bei der SSV aber umgehen“, so Kerz.

„Wir wollen in der neuen Spielzeit, die ja nur in einfacher Runde gespielt, woran sich eine Auf- und Abstiegsrunde anschließen wird, einfach nur guten Fußball unseren Anhängern bieten. So eine einfach Runde ist auch immer eine Wundertüte. Natürlich wollen wir nicht absteigen, aber das versteht sich von selbst. Unsere Mannschaft soll sich weiter entwickeln“, erklärt Thomas Kerz zum offiziellen Saisonziel, der sportlich aber kein bestimmtes Ziel ausrufen wollte.