2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht
F: Golitschek
F: Golitschek

Bremer SV vermasselt den Aufstieg

Mit dem 1:1 beim Heider SV bleibt der BSV fünftklassig

Wieder steht der Bremer SV mit leeren Händen da. Nach dem verlorenen Pokalfinale muss der frisch gebackene Meister der Bremen-Liga erneut in der fünften Spielklasse bleiben. Im Entscheidungsduell beim Heider SV kam der BSV nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

Auch im fünften Anlauf in sechs Jahren ist der Bremer SV am Aufstieg in die Fußball-Regionalliga gescheitert. Nachdem der Meister der Bremen-Liga bereits gegen Altona 93 mit 2:3 verloren hatte, kam die Mannschaft von Trainer Ralf Voigt beim Heider SV nicht über ein 1:1 (1:0)-Unentschieden hinaus.

Entsprechend tief saß der Frust über das abermalige Ausscheiden. "Die Ausgänge sind eine absolute Katastrophe", räumte BSV-Trainer Ralf Voigt mit Blick auf die Unglückliche 2:3-Niederlage im ersten Relegationsspiel sowie das 0:1 gegen den FC Oberneuland im Landespokal ein. "Es ist richtig hart, dass wir nichts mitgenommen haben." Entsprechend getrübt sei nach dem Spiel auch die Stimmung gewesen.

Dabei hatte es eigentlich gut begonnen: Die BSV-Fans waren wegen Staus noch nicht im Stadion, da brachte Moussa Alawie (28.) die Gäste mit einem Schuss aus 16 Metern in Front. Weitere Chancen ließen die Bremer ungenutzt. Angesichts der Überlegenheit sprachen in dieser Phase alle Zeichen für einen Aufstieg des Bremer SV. "Da hätten wir drei, vier Tore machen müssen", sagte Voigt. So habe man den Gegner jedoch fußballerisch am Leben gelassen.

In der 64. Minute dann der Schock vor mittlerweile rund 3000 Zuschauern: Freistoß Azat Selcuk. Schuss in den Winkel – 1:1. Es waren zehn Minuten Drangphase, die den Gastgebern für das Unentschieden reichen sollten. Bis auf einen Kopfball über das Tor zuvor war von denen Offensiv nicht viel zu sehen gewesen. Trotz aller Bemühungen schaffte es die Voigt-Elf nicht, noch einen Treffer nachzulegen. Da Heide zuvor unentschieden gegen Altona gespielt hatte, reichte den Schleswig-Holsteinern der Punkt für den Aufstieg.

Eine an sich bravouröse Saison ohne Niederlage in 29 Ligaspielen, mit 85 Punkten und nur elf Gegentoren wird damit wertlos. "Die Jungs sind alle fertig, das hat mental geschlaucht. Jeder ist ans Äußerste gegangen", merkte Voigt an.

Aufrufe: 01.6.2019, 08:30 Uhr
/ Nordsee-ZeitungAutor