2024-05-24T11:28:31.627Z

Halle
OSC-Co-Trainer Roman Opalka sorgte als Hallensprecher in der vollbesetzten Stadionhalle an beiden Turniertagen für beste Unterhaltung. Foto: Volker Schmidt
OSC-Co-Trainer Roman Opalka sorgte als Hallensprecher in der vollbesetzten Stadionhalle an beiden Turniertagen für beste Unterhaltung. Foto: Volker Schmidt

Bremenligisten müssen sich mit dem Halbfinale begnügen

Der Landesligist SV Hemelingen gewinnt den AOK-Wintercup des OSC Bremerhaven nach einem 1:0-Finalsieg gegen den Bezirksligisten TuSpo Surheide

BREMERHAVEN. Der Landesligist SV Hemelingen gewann die Neuauflage des OSC Bremerhaven um den AOK-Winter-Hallen-Cup. Das Team von Feyhat Tuncel gewann das Finale gegen den Bezirksligisten von Neutrainer Delmar da Rocha Nunes mit 1:0. Zehan Yoldas schoss 71 Sekunden vor Ende der taktisch geprägten Partie über einmal 15 Minuten die Bremer zum Turniersieger. „OSC-Legende“ Gustav Harlep und Mario Guttrof von der AOK Bremerhaven/Bremen belohnten die Hemelinger mit 500 Euro; der TuSpo mit den stark aufspielenden Torhüter Paul Zielinski, Gebrüdern Behar und Mergim Nebihi sowie Angelo Pauls durften sich über 300 Euro freuen.

Veranstalter OSC und Bremenliga-Konkurrent ESC Geestemünde mussten sich mit dem Spiel um Platz drei begnügen, da die Olympischen von Trainer Björn Böning ihr Halbfinalspiel mit 7:8 (4:4) nach Neunmeterschießen gegen den SV Hemelingen und die Bürgerpark-Elf von Trainer Schlie mit 1:3 gegen Surheide verloren.

Beide ranghöchsten Mannschaften lieferten sich im kleinen Endspiel einen offenen Schlagabtausch, das der OSC nach einer 4:1-Führung erst durch ein Billiard-Tor von Niels Osinga nach einem Freistoß von Nehat Shalaj 15 Sekunden vor Schluss mit 5:4 gewinnen konnte. Zwischendurch hatten Bruno da Silva Oliveira (2) und Tim Klowat zum 4:4 ausgeglichen, für den und seine Mitspieler noch 100 Euro für die Mannschaftskasse übrig blieben. Der OSC bekam noch 200 Euro vom Preisgeld ab.

Die drei U19-Teams vom JFV Bremerhaven, TSV Debstedt und JFV A/O Heeslingen „verkauften“ sich gut, mussten aber in den entscheidenden Partien den routinierteren Seniorenteams den Vorrang überlassen. Die Debstedter von Trainer Jörn Heins hatten am Freitag mit drei Siegen souverän vor Galatasaray Bremerhaven (4), FC Sparta (3) und TSV Imsum (1) die Quali-Gruppe A gewonnen. Spannender verlief die Gruppe B, in der am Ende der direkte Vergleich zwischen der TSV Wulsdorf, TSV Stotel und TSV Stotel entscheiden, die alle sechs Punkte auf dem Konto hatten. So musste Kreisligist TSV Wulsdorf die Koffer packen, da das Team von Detlef Jahnke die schlechtere Tordifferenz hatte. Chancenlos war der Bezirksligist SC Lehe Spaden von Trainer Chris Lindemann, der gegen Wulsdorf (1:3), FC Land Wursten (1:5) und TSV Stotel (0:1) verlor.

Beide Turniertage waren in der Stadion-Halle sehr gut besucht. Fußball-Profi Gerrit Holtmann vom FSV Mainz 05, der seine ehemaligen Mitspieler des OSC besuchte, sah mit den anderen Zuschauern spannende Spiele und insgesamt 271 Tore. OSC-Co-Trainer Roman Opalka sorgte als Hallensprecher für beste Unterhaltung, während Turnierleiter Robert Hohnsbehn für einen reibungslosen Ablauf sorgte. Das Schiedsrichtergespann Hidir Emen und Phil Path machten einen guten Job und behielten kühlen Kopf, wenn die Emotionen einmal höher schlugen.

Die Fairness stand im Vordergrund. So durfte Hemelingens Torjäger Abdulkadir Tekin nach seiner Roten Karte beim 4:3-Sieg gegen den FC Land Wursten im Halbfinale wieder mitspielen und schoss den OSC mit drei Treffern in der regulären Spielzeit und seinem verwandelten Neunmeter fast im Alleingang aus seinen Titelträumen und wurde mit acht „Buden“ Torschützenkönig vor Nehat Shalaj (OSC, 6 Tore), Renas Issa (FC Land Wursten, 5), Ali Moussa (ESC Geestemünde, 5) und Rouven Stürcken (TSV Debstedt U19, 5).

Der TSV Stotel von Trainer Gerald Gerber verpasste nach der 2:3-Niederlage im letzten Gruppenspiel knapp den Einzug in das Halbfinale, da „Mo“ Fidan 35 Sekunden vor der Schlusssirene noch der Siegtreffer gelang.

„Wir sind unserem Kooperationspartner AOK sehr dankbar, dass wir mit der Unterstützung unser traditionelles Hallenturnier wieder ins Leben rufen konnten“, lobte Hartlep das Engagement der Krankenkasse.

„Da unter dem Strich alles fair abgelaufen ist, bewerten wir den AOK-Winter-cup als vollen Erfolg und wollen den Termin zwischen den Feiertagen zu einer festen Einrichtung machen“, resümierte Mario Guttrof den zweitägigen Budenzauber. (vs)

Aufrufe: 01.1.2018, 18:53 Uhr
FuPa Bremerhaven / Volker SchmidtAutor